Qumran

Leben in Qumran

Die Akademie der Wissenschaften in Göttingen hat eine Alpha-Version ihres digitales Lexikons zu den Qumran–Fragmenten online gestellt. Nach eigenen Angaben geht es darum:

Das Hauptziel des Unternehmens besteht in der Erarbeitung eines philologischen Wörterbuchs, das den gesamten Wortschatz der Texte vom Toten Meer erfasst und das Material etymologisch, morphologisch sowie semantisch aufbereitet. Das Wörterbuch schließt damit die bisher kaum erforschte Lücke zwischen dem biblischen und dem rabbinischen Hebräisch und Aramäisch. Zugleich bildet es die Grundlage für das sogenannte rückläufige Wörterbuch. Sämtliche Wörterbuchartikel sowie der zugrunde liegende Text einschließlich aller Lesungen und philologisch-sprachwissenschaftlicher Interpretationen werden online im Open Access publiziert.

Hier mehr: www.qumran-digital.org. Zum Lexikon selbst geht es hier: lexicon.qumran-digital.org.

VD: AS

Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer: Stellungnahme zur Terra-X-Folge von Alexander Schick

1947 werden nahe der archäologischen Stätte Qumran am Toten Meer im Westjordanland zufällig antike Handschriften in Höhlen entdeckt. Es handelt sich um jüdische Schriften, auch Texte aus der Bibel sind darunter – die ältesten biblischen Zeugnisse, die je gefunden wurden. Die Qumran-Schriftrollen gehören zu den wichtigsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. 

Da ZDF hat dazu eine Terra X Folge mit dem Titel „Qumran – die geheimnisvollen Schriftrollen vom Toten Meer“ produziert. Da sich in die Produktion einige Fehler eingeschlichen haben, hat Alexander Schick, Autor des Buches Faszination Qumran, einen Faktencheck veröffentlicht: www.bibelausstellung.de.

Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library

Bildschirmfoto 2012-12-18 um 16.36.25Freunde alter Handschriften dürften ihre Freude mit der Internetseite www.deadseascrolls.org.il haben.

Shuka Dorfman schreibt über das Projekt:

The Israel Antiquities Authority (IAA) is very proud to present the Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library, a free online digitized virtual library of the Dead Sea Scrolls. Hundreds of manuscripts made up of thousands of fragments – discovered from 1947 and until the early 1960’s in the Judean Desert along the western shore of the Dead Sea – are now available to the public online. The high resolution images are extremely detailed and can be accessed through various search options on the site.

With the generous lead support of the Leon Levy Foundation and additional generous support of the Arcadia Fund, the Israel Antiquities Authority and Google joined forces to develop the most advanced imaging and web technologies to bring to the web hundreds of Dead Sea Scrolls images as well as specially developed supporting resources in a user-friendly platform intended for the public, students and scholars alike.

The launch of the Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library comes some 11 years after the completion of the publication of the Dead Sea Scrolls, initiated and sponsored by the IAA, and 65 years after the first scrolls were unearthed in the Caves of Qumran.

VD: AS

Qumran-Rollen können online gelesen werden

qumran.jpgDas Israel-Museum hat fünf Fragmente der berühmten Qumran-Rollen ins Internet gestellt. Die ältesten handschriftlichen Bibel-Texte sollen so der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht werden. Die NZZ schreibt:

Das Projekt der Publikation der Qumran-Handschriften wurde von der israelischen Altertumsbehörde in Zusammenarbeit mit dem Internetkonzern Google entwickelt. Auf der Website des Israel-Museums sind Bilder der Texte in hoher Auflösung sowie kurze Erklärungsvideos und Hintergrundinformationen zu finden.

Die Rollen können am Bildschirm virtuell aufgerollt und gelesen werden. Markierte Passagen werden ins Englische übertragen.

Die Rollen gehörten zu den «wichtigsten Eckpfeilern des monotheistischen Welterbes», sagte Museumsdirektor James Snyder. Ein jugendlicher Beduinen-Hirte hatte 1947 in einer Höhle nahe der Ruinen-Stätte Qumran am Toten Meer durch Zufall die ersten antiken Manuskripte in einem Tonkrug aufgestöbert. Die Schatzsuche ging weiter.

Hier geht es zur Website: dss.collections.imj.org.il.

VD: ML

Qumran: Neue Technik könnte weitere Fragmente entschlüsseln

Wissenschaftler sind sicher, dass sie den rund 2000 Jahre alten Schriftrollen von Qumran weitere Geheimnisse entlocken können. DER SPIEGEL schreibt:

Ein Beduinenhirte hatte die verborgenen Schätze aus purem Zufall gefunden. Als der Mann im Jahr 1947 auf der Suche nach einem entlaufenen Tier war, spürte er die ersten Rollen in einer Felsspalte auf. Weitere Funde in insgesamt elf Höhlen machten schnell klar, dass es sich bei den sogenannten Qumran-Rollen um einen der wichtigsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts handelte. Doch die dünnen Pergamentrollen, auf ihnen stehen unter anderem die bislang ältesten handschriftlichen Bibeltexte in hebräischer, aramäischer und griechischer Schrift, waren schon bei ihrer Entdeckung arg zerbröselt. Das hat die Entzifferung der Dokumente, die zwischen dem dritten Jahrhundert vor Christus und dem ersten Jahrhundert nach Christus entstanden, zu einem komplizierten Unterfangen gemacht. Nun glauben deutsche Materialwissenschaftler aber einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht zu haben. Rund 17.000 Fragmente gibt es – und viele von ihnen können bisher weder den einzelnen Fundhöhlen noch bestimmten Dokumenten zugeordnet werden. Nur einige gut erhaltene Rollen können künftig digitalisiert ins Internet gestellt werden. Nach Einschätzung der Berliner Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) erlaubt aber eine neue Technik künftig eine eindeutige Zuordnung weiterer Schriftfragmente.

Hier mehr: www.spiegel.de.

IAA & Google wollen Qumranschriften digitalisieren

Vor über einem halben Jahrhundert wurden beim Toten Meer Schriftrollen entdeckt, die wichtige Texte über das frühe Judentum und aus der Zeit der Entstehung des Christentums enthalten. Die israelische Altertümer-Behörde (IAA) will nun zusammen mit Google die antiken Manuskripte von Qumran zu digitalisieren. Aus den mehr als 900 Manuskripten werden Bilddateien erstellt und auf diese Weise die archäologische Schätze für die Nachwelt erhalten, berichtete US-Fernsehsender CNN auf seiner Internetseite.

Hier: religion.blogs.cnn.com.

Nachtrag vom 21.10.2010: A. Schick mit weiteren Informationen: www.idea.de.

Israel stellt Qumran-Rollen ins Internet

Die Texte der Qumran-Rollen, der aufsehenerregendste Handschriftenfund im 20. Jahrhundert, werden von Israel demnächst digital zugänglich gemacht. Die israelische Altertumsbehörde schließe in dieser Woche ein Pilotprojekt ab, mit dem die digitale Erfassung der mehr als 15.000 Textfragmente vorbereitet wird, meldeten gestern mehrere Zeitschriften. Bis die ersten Schriftrollen online zur Verfügung stehen, werde allerdings noch ein bis zwei Jahre vergehen.

Mehr gibt es bei: www.3sat.de oder ausführlich in Englisch hier: www.nytimes.com.

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