Frauen in Deutschland bleiben immer häufiger kinderlos. Der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, gab am Mittwoch in Berlin bekannt, dass im Jahr 2008 21 Prozent der 40- bis 44-Jährigen keine Kinder zur Welt gebracht haben.
Bei der Entscheidung für oder gegen Kinder spielt den Ergebnissen zufolge der Lebensstandort der Frauen eine entscheidende Rolle. So seien mehr Frauen im Westen des Landes kinderlos als solche, die in Ostdeutschland leben. Im Detail zeige die Umfrage, dass sich vor allem Frauen in den Städten häufiger gegen Kinder entscheiden als Frauen in ländlichen Gebieten, hieß es.
In Westdeutschland werde zudem ein Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Kinderlosigkeit deutlich. Je höher der Bildungsstand, desto häufiger sei eine Frau kinderlos, sagte Egeler. 2008 hatten 28 Prozent der westdeutschen Akademikerinnen im Alter zwischen 40 und 75 Jahren keine Kinder, im Osten lag der Anteil nur bei 11 Prozent.
Hier der zitierte Beitrag der Zeitschrift DIE WELT sowie die Meldung des Statistischen Bundesamtes: www.destatis.de.