Augustinus über das hedonistische Volkschristentum im antiken Rom (In evang. Ioh., 25,19):
Wie viele suchen Jesus nur um irdischer Vorteile willen! Der eine hat eine Geschäftsangelegenheit – er sucht die Vermittlung des Klerus; ein anderer wird von einem Mächtigen bedrängt – er nimmt zur Kirche Zuflucht; wieder ein anderer will, dass man für ihn Vermittler spielt bei jemandem, wo man selbst nichts ausrichtet. Der eine so, der andere anders; täglich füllt sich die Kirche mit solchen ‚Christen‘. Kaum wird Jesus um Jesu willen gesucht.
Wir sind eben Menschen, keine Maschinen. An wen soll man sich denn als Christ sonst wenden, wenn man in einer wie auch immer gearteten Bedraengnis ist, wenn nicht an den HERRN im Namen des Erloesers und Mittlers Jesus, dem Sohn Gottes?
Und ihr sollt erkennen, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, der HERR, euer Gott bin und keiner sonst ––– und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!