Ausgerechnet Olaf Scholz meint, in der Frage „sittlicher Reife“ Noten verteilen zu können. Wer mit größter Lockerheit den Schutz des Lebensrechtes der Ungeborenen in Frage stellt und noch kurz vor Toresschluss eine Parlamentsentscheidung durchsetzen möchte, sollte sich hüten, auf dem moralisch hohen Ross zu reiten, meint Sebastian Sasse. Sehe ich auch so:
Scholz verfährt nach einer Taktik, die die Linke in den letzten 50 Jahren so sehr verinnerlicht hat, dass sie wahrscheinlich mittlerweile selbst für Wahrheit hält, was tatsächlich ein Kampagnentrick ist: Wir sind die Guten, denn wir sind auf der Seite des Fortschritts, haben also die Vernunft auf unserer Seite. Dieses Mantra, durch willige Medien parallel in den letzten fünf Jahrzehnten in die Öffentlichkeit posaunt, war die geistige Basis, auf der sich die linke Deutungshoheit aufgebaut hat. Die ist nun zwar mit dem Zusammenbruch der Ampel endgültig Geschichte, aber die Arroganz – siehe Scholz – bleibt. Das Gefühl, moralische Avantgarde zu sein, ist der Klebekitt, der dieses Lager von links-liberal bis links-außen zusammenhält. Man braucht nur so etwas wie eine negative Projektionsfläche. Dazu dient auch der Vorstoß in Sachen 218. Das Narrativ dazu: „Die bösen, alten, reaktionären Männer beharren auf dem Alten, aber mit uns marschiert die neue Zeit, wir bringen das Patriarchat ins Wanken.“
Mehr: www.die-tagespost.de.
Die checken es nicht die „Linken“, Millionen laufen der AFD in die Arme, oder verweigern sich ganz dem politischen System, aber die Sozialisten,Feministen, Genderaktivisten und Klimakämpfer verfolgen unbeirrt ihre Agenda. Vermutlich rufen sie am Ende zum Auswandern auf, wenn „gänzlich unerwartet“ ein deutscher „Trump“ die politische Bühne betritt.
Die rhetorische Frage sei erlaubt wohin gehen die dann? Nach Kuba, Südafrika, Venezuela, oder gleich in den Untergrund!?
Eine vernünftige Regierung in der Mitte angesiedelt verspricht den größtmöglichen gesellschaftlichen Frieden, die Ränder seien sie links oder rechts sollte man tunlichst meiden.
Von einem „Ruck“ der durch die Gesellschaft gehen könnte und christliche Werte neu auf den Sockel hebt, wage ich gar nicht zu reden.