Stereotypes Denken in sicheren Umgebungen fördert die Komfortidylle. Die Universität als Ort der Wissensproduktion hingegen scheint vorbei zu sein. Zu diesem Schluss kommt die Studie des amerikanischen Philosophieprofessors Steven B. Gerrard.
Marc Neumann stellt sie für die NZZ vor und schreibt:
In den historischen Verkörperungen bis zum «Consumer College» war die Universität Produzent und Anbieter von Wissen (selbst wenn aufs Christliche, «Gentlemännliche» reduziert). Erschien «Inklusion & Diversität» an der Konsumuniversität als willkommenes Nebenprodukt der Wissensproduktion, ändert sich das am «Comfort College» radikal: Inklusion und Diversität selbst sind Produkt und Dienstleistung der Uni, ihre Markenidentität beruht auf einer behaglichen und komfortablen Erfahrung der studentischen Konsumenten.
Diesen kultischen Wohlfühlglauben stören wissensproduzierende Staubfänger wie Wahrheit, Logos und die Freiheit, Skepsis und kritisches Denken zu äussern, nur noch. Also weg damit, so die studentischen Komfortkunden. Und weil der Kunde König ist, machen die Universitätsleitungen, das Management des «Comfort College», eben brav mit.
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