Manche Leser des TheoBlogs haben nie einen postmodernen Theologen im O-Ton gehört. Hier gibt es nun die Möglichkeit, diese Erfahrung nachzuholen. Der Fundamentaltheologe Magnus Striet (Universität Freiburg) hat im DLF-Gespräch mit Andreas Main die Ungewissheiten des christlichen Glaubens offengelegt. Das Zuhören ist kein Vergnügen, aber in mancherlei Hinsicht hilfreich. Es zeigt vor allem, dass die universitäre Theologie in Europa nicht tiefer sinken kann. Anti-Theologie. Wir sind im Tal angekommen, es kann – sollte sich noch etwas bewegen – nur bergauf gehen.
Ich empfehle an dieser Stelle tatsächlich theologische Aufräumarbeit. Nur ein Gott ist akzeptabel für den Menschen, der tatsächlich sich durch Großzügigkeit, Barmherzigkeit und einen Gerechtigkeitswillen auszeichnet. Das bedeutet aber, dieser Gott darf kein verurteilender Gott sein, sondern muss ein Gott sein, der in seiner Liebe dem Menschen so entgegenkommt, dass er tatsächlich zu seiner Geschichte stehen kann – damit meine ich jetzt die Täter der Geschichte.
Wer also mal wissen möchte, was viele Theologen „aus ihrer wissenschaftlichen Perspektive“ heraus so denken, sollte sich die Zeit zum Zuhören nehmen:
VD: DV
Pelagianer!
Ich schätze Deinen Optimismus, Ron, aber er ist doch sehr pelagianisch, oder wenigstens postmillenianistisch: „Wir sind im Tal angekommen, es kann – sollte sich noch etwas bewegen – nur bergauf gehen.“ 😉
@Sebastian Heck: Ich bin weder Pelagianer noch Postmillenialist. Muss ich deswegen glauben, dass es nur noch bergab gehen kann?
Liebe Grüße, Ron
Das war ein Witz! Ich bin auch weder noch, glaube aber, dass es noch schlimmer kommen kann und wahrscheinlich wird…
@Sebastian Heck: Ja, kann es.
Liebe Grüße, Ron