Kevin DeYoung hat ein Argument des kroatischen Moltmannschülers Miroslav Volf unter die Lupe genommen. In seinem neuesten Buch Captive to the Word of God (Eerdmans 2010) beruft Volf sich auf Augustinus, um eine Ethik der Werkgerechtigkeit zu untermauern. Nach Augustinus kann gemäß 1Joh 4,7 jemand, der seinen Bruder nicht liebt, auch Gott nicht lieben. Volf glaubt nun, von diesem Bekenntnis aus eine Ethik der Liebestaten herleiten zu können (S. 147):
Wenn Augustine mit seiner Einschätzung richtig liegt, hat das für Christen und ihre Beziehungen zu Nicht-Christen erstaunliche Konsequenzen: Ungläubige oder Anhänger einer anderen Religion, können, wenn sie [einander] lieben, Gott näher sein als Christen, die formal richtig an Gott oder oder sogar Jesus Christus glauben. Die Aufwertung der Taten gegenüber dem Glauben ergibt sich aus der Behauptung, dass Gott Liebe ist.
Hier die vollständige Analyse: thegospelcoalition.org.
Liebe ist Sendung: „Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.“ (1. Johannes 4,10.11). Hierin ist die Liebe = Gott sandte seinen Sohn Liebe = Sendung Das Verständnis über Gott, der Liebe ist, hat viel damit zu tun, wie man die folgenden Bibelverse versteht: „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“ (Johannes 6,29). „Wir danken Gott allezeit für euch alle, indem wir euch erwähnen in unseren Gebeten und unablässig vor unserem Gott und Vater an euer Werk des Glaubens gedenken und die Bemühung der Liebe und das Ausharren in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus;“ (1. Thessalonicher 1,2.3). Das Werk des Glaubens enthält die Liebe Gottes als Sendung. „Deshalb beten wir auch allezeit für… Weiterlesen »