Die Stadt München gibt geplant fast vier Millionen Euro dafür aus, ihre IT-Systeme auf gendergerechte Sprache umzustellen. Neben „männlich“ und „weiblich“ soll auch „divers“ oder „ohne Angabe“ mittels Gendersternchen möglich gemacht werden. Dafür verantwortlich zeichnet die grüne IT-Referentin Dr. Laura Dornheim (vgl. hier).
Den umgekehrten Weg geht hoffentlich die Stadt Zürich. Die SVP-Politikerin Susanne Brunner lanciert eine Volksinitiative gegen den Genderstern und mahnt: „Rot-Grün missbraucht die Sprache als politisches Instrument für einen Geschlechterkampf“. Die NZZ berichtet:
Die Initiative befreit die Stadt Zürich vom Genderstern. Sie ist eine Reaktion auf die Revision des Reglements über die sprachliche Gleichstellung, die der Stadtrat im Sommer erlassen hat. Hier hat sich unsere Regierung verrannt. Der deutsche Rat der Rechtschreibung lehnt den Genderstern ab. Die Bundeskanzlei ebenfalls. Er führt zu Rechtsunsicherheiten, das gibt die Stadt sogar selbst zu. Gemäss dem städtischen Reglement darf etwa in Abstimmungstexten, in Weisungen oder Eingaben an Gerichten der Genderstern nicht angewendet werden. Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben von Behörden, so zu kommunizieren, dass die Bevölkerung sie versteht. Wenn es nun aber in einer Polizeimeldung heisst: «Die Bankräuber*innen sind geflüchtet» – muss man jetzt Männer oder Frauen suchen?
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