Thomas Müntzer war anfangs Luthers Bruder im Geiste. Doch dann trennten sich ihre Wege, weil Müntzer sich aus Luthers Sicht der Schwärmerei zuwandte. Tatsächlich kämpfte Münzer gegen zwei Grundfeiler der reformatorischen Theologie an, nämlich gegen das „sola scriptura“ – „allein durch die Schrift“ und das „sola fide“ – „allein aus Glauben“. Zwei Themen, die auch heute von großer Bedeutung sind. (Was würde wohl Luther zur protestantischen Christenheit der Gegenwart sagen?)
Dass wir viel aus dem Streit zwischen Luther und Müntzer lernen können, geht aus dem großartigen DLF-Beitrag über Thomas Müntzer hervor (auch wenn die Sympathien für Müntzer im Beitrag überwiegen):
Teil 1: Reformation ohne Kompromisse
Teil 2: Die Gewalt dem „gemeinen Volk“ geben: