Es sollte jetzt keinesfalls der Eindruck entstehen, ich sei ein Bewunderer von Peter Sloterdijk. Aber in diesem Fall stehe ich auf seiner Seite und bin zugleich überrascht, dass er so überrascht ist. Es geht ums Fernsehen und da zählt vor allem Telegenität und Quote:
„Precht ist vom Handwerk her Journalist und als solcher Popularisator von Beruf,“ wettert Sloterdijk gegen die Frischzellenkur, die das ZDF dem Sendeplatz angedeihen lassen will. Ob dieser wirklich, wie das ZDF annehme, zu einer Verjüngung des Publikums beitragen werde, bezweifle er allerdings – und legt noch mal nach: „Seine Klientel gleicht eher der von André Rieu, den hören auch vor allem Damen über fünfzig in spätidealistischer Stimmung.“
Mehr hier: www.spiegel.de.
Ich bin ein Bewunderer des köstlichen Sprachstils Sloterdijks und kaufe mir seine Bücher ausschließlich wegen dieses Hochgenusses.
Dass das ZDF den Ent-Icher Precht ins Rennen schickt, statt weiterhin dem argumentativ über aller Faktizität schwebenden Philosoph-Kabarettisten Sloterdijk die Moderation zu überlassen, ist schade.
🙂
Haha, der war gut 🙂
(Ich persönlich meine auch, dass Sloterdijk nur zufällig ab und zu mal ein Körnchen Wahrheit findet. Nicht, weil er so ein schlechter Philosoph (oder „doof“) wäre, sondern weil er durch seine epistemologischen Grundvoraussetzungen geblendet ist.)
„Ich bin ein Bewunderer des köstlichen Sprachstils Sloterdijks“
Ich werde es nie verstehen. Sloterdijk quatscht von vorne bis hinten eine Kacke, die so klingen soll, als sei es Philosophie. Peinlich.
Außerdem möchte ich an die Arier-Fantasien vom „Menschenpark“ erinnern – der blonde Blauäugige träumt von einem gezüchteten Übermenschen. Das ist nicht peinlich, sondern beängstigend. Dass er jetzt heult, weil er von einem NOCH besser aussehenderen Jüngeren ersetzt wird, ist dann wieder nur oberpeinlich. Eitler geht es echt nicht mehr.