Vorsicht, Psychologie!

Allein der Gebrauch bestimmter Begriffe oder das Tragen besonderer Kleidungsstücke kann das Verhalten von Menschen prägen, lehrt uns die empirische Psychologie. Jürgen Kaube fast in einem Beitrag für die FAZ allerdings einige Vorbehalte zusammen, die man gegenüber den sicheren Ergebnissen der experimentellen Psychologie hegen sollte. Zurück geht das auf Jerry Adlers aufklärenden Artikel „The Reformation: Can Social Scientists Save Themselves?“.

Kaube:

Die Verführung, erstaunliche Zusammenhänge nachzuweisen, ist offenbar erheblich. Außerdem scheinen bei psychologischen Laborforschungen dieselben Versuche mal zu klappen und mal nicht. Das macht den Stand der Erkenntnis nicht nur abhängig von der Bereitschaft der Forscher, solchen Studien des Typs „X hängt mit Y zusammen“ einen wissenschaftlichen Sinn zuzuweisen.

Es macht ihn auch abhängig von ihrem Willen oder Unwillen, die eigenen Ergebnisse zu überprüfen. Oder umgekehrt von ihrer Neigung, möglichst schnell zu publizieren, um abzuwarten, ob sich jemand anderes die Mühe der Testwiederholung macht. Insofern wäre es gar nicht unpraktisch, auch die Forscher ab und zu an Worte wie „grau“ und „mühselig“ zu erinnern.

Mehr: www.faz.net.

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10 Jahre zuvor

[…] Beitrag erschien auch auf: theoblog.de […]

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