Worauf du dich verlassen kannst?!

Nachfolgende gebe ich mit freundlicher Genehmigung den Poetry-Slam „Worauf du dich verlassen kannst?!“ von Petra Piater wieder:

Worauf du dich verlassen kannst?!
Voll einsam – verlassen,
völlig allein gelassen,
weil alle mich hassen,
bleib’ ich versteckt,

mache mich klein,
will nicht ich selber sein,
sehn’ mich nach Sonnenschein,
bin aber verdreckt.

Von außen und innen drinnen,
bin wie von Sinnen,
wie kann ich neu beginnen?
Fühl mich, als wär’ ich schon verreckt,

wo ist das Ende aller Nacht?
Stopp – wenn Gott mich hat gemacht
und Jesus am Kreuz laut sagt: »Es ist vollbracht!«
– dann sieht er auch, was in mir steckt!

Fällt kübelweise Seelen-Regen,
will er dennoch Segen geben
und zwar an jedem Tag im Leben –
auch, wenn man eigne Wunden leckt.

Gott lässt mich nicht im Regen steh‘n,
mit ihm als Retter, Coach und Kapitän
werde ich nicht untergeh‘n –
er hat die Hand schon nach mir ausgestreckt!

Sie muss und will ich jetzt ergreifen,
darf im Begreifen reifen,
lass – wenn’s sein muss – ihn mich nach Hause schleifen:
Jesus hat sogar Tote auferweckt!

Ich hab die Wahl und werde wählen:
Sein Opfertod für mich wird zählen,
egal, wie lang mich Schrecken quälen,
die Gottes Feind mitunter ausgeheckt!

Den dreieinen Gott ringt niemand nieder:
Gemeinde bleibt und singt ihm Lieder,
bis er’s als Richter richtet, kommt er einst wieder.

Es bleibt sein Wort, in dem du seine Liebe fand‘st,
als bußfertig du dich zu ihm einst wand‘st,
ja, an seiner Seite bist du der, der letztlich tanzt
darauf du dich verlassen kannst!

©Petra Piater

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