Die Frauenquote in Aufsichtsräten soll nach den Willen der Großen Koalition ab 2016 kommen. Aus Sicht des Geschlechterforschers Gerhard Amendt ist die Quote aber das falsche Instrument: Sie infantilisiert Frauen, löst bei Männern Schuldgefühle aus und zementiert traditionelle Rollenklischees.
Die meisten Quotenanhängerinnen wollen nicht wahrhaben, dass die Fürsorglichkeit, die sie Frauen zugedacht haben, diese nur infantilisiert. Die Quote lebt von der Unterstellung, dass Frauen alleine es nicht schaffen. Deshalb brauchten sie früher den stützenden Ehemann und heute den Staat, der ihnen beim Aufstieg hilft. Die leistungsorientierte Konkurrenzgesellschaft könne demnach nichts für Frauen sein. Sondern nur für Männer. Das ist erschreckend deckungsgleich mit Ideologien um 1900. Der Neurologe Paul Möbius etwa hielt Frauen für schwachsinnig; sie seien für das Leben außerhalb der Familie schlicht untauglich. Sehen das die Quotenbefürworter heute noch genauso? Der Platz der Frau sei für immer und ewig zuhause, denn außerhalb der Familie holten sie sich nur Blessuren?
Heute wird das durch eine beschützende Idee ergänzt: Der Arbeitswelt müsse der Stachel genommen werden, damit sich Frauen dort wohlfühlen können. Auf diese Idee kämen Männer wohl kaum, denn sie mussten stets alleine oder mit ihrer Gewerkschaft um bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Wenn Quotenpolitikerinnen das aber fordern, dann wollen sie nicht kämpfen, sondern Frauen „in gemachte Betten legen“. Im privaten Leben geschieht das bereits einverständlich. Jetzt wollen sie das in die öffentliche Sphäre der Berufe und Wissenschaften übertragen. Wenn Männer dazu schweigen, dann stimmen sie dem zu.
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Mir aus der Seele gesprochen.
Wenn eine Frau ganz nach oben will, soll sie sich gefälligst durchbeissen, nur dann wird sie sich auch Achtung und Respekt verschaffen, denn sie wird dort „oben“ meistenteils trotzdem mit Männern zu tun haben.
Und die Sprache und was dahinter liegt, muss man gelernt haben – das lernt man nicht durch Quote.
Es wird auch immer noch ignoriert, dass viele Frauen gar nicht in Führungspositionen wollen… und ich bin mittlerweile sogar der Meinung, selbst wenn eine es schaffen könnte, aber jung genug ist und Familie haben will, soll sie zurückstecken. Eine Mutter gehört zum Kind… und zu ihrem Ehemann.
Nichts spricht dagegen, dass sie sobald es möglich ist, arbeiten geht, aber zuallererst ist die Familie dran. Dafür arbeitet der Mann schliesslich auch…