Daniel I. Block, Professor für Auslegung des Alten Testamentes am SBTS, geht in einem Aufsatz der Frage nach, ob »Der Messias« von Georg Friedrich Händel aus dem Jahr 1741 ein heiliges oder einfach nur ein unterhaltendes Oratorium ist.
Hier das PDF-Dokument: messiah.pdf.
Hallo Ron,
ein sehr interessanter Artikel! Ich hatte selbst schon mehrfach die Gelegenheit, bei einer Messias-Aufführung mitzuwirken und habe auch eine Vorlesung zu der im Artikel besprochenen Frage gehört. Die Dozentin vertrat eher den Ansatz, dass das Oratorium trotz seines geistlichen Themas säkular wäre, wobei sie sich v.a. darauf stützte (sofern ich es noch in Erinnerung habe), dass die Oratorien Händels gewöhnlich nicht in einer Kirche ( und somit nicht im sakralen Rahmen) aufgeführt wurden. Missachtet wird bei einer solchen Interpretation aus dem „Sitz im Leben“ heraus allerdings völlig die von Bock analysierte theologische Tiefe des Werks. Händel setzt die theologischen Gedanken musikalisch herausragend um. Ich kann nur jedem empfehlen, der das Oratorium nicht kennt, einmal eine Aufführung zu besuchen (oder es gleich selbst zu singen oder zu spielen)!
Viele Grüße aus Köln,
Daniel
Lieber Daniel,
danke für diesen gewährten Einblick! Das mit dem „Selbst Singen oder Spielen“ wird nicht jedem so leicht fallen wie Dir! 😉
Liebe Grüße, Ron