Die Rechtfertigungslehre von N.T. Wright

517HSHF0KWL._SL160_.jpgGuy Prentiss Waters hat unter E.P. Sanders promoviert und gilt als profunder Kenner der »Neuen Paulusperspektive«. Mit seinem Buch:

hat er eine solide und kritische Auseinandersetzung mit der »New Perspective on Paul« vorgelegt.

Das ReformedForum hat jüngst zwei sehr interessante Gespräche mit Waters über die Rechtfertigungslehre von N.T. Wright publiziert. Dabei gehen Waters und die anderen Gesprächsteilnehmer auch auf das neue Buch von Wright ein.

  1. N.T. Wright’s Doctrine of Justification, Teil 1
  2. N.T. Wright’s Doctrine of Justification, Teil 2

Finstere Gedanken

Als ich neulich bei Youtube einen Videomitschnitt zu Alvin Plantinga suchte, stieß ich merkwürdigerweise auf ein skurriles Interview mit Zeena und Nikolas Schreck.

Zeena ist die leibliche Tochter von Anton Szandor LaVay (1930–1997), der 1966 die »Kirche Satans« gründete und wahrscheinlich 1968 die Satanische Bibel verfasste (die allerdings in beträchtlichen Teilen nur Plagiat ist). Nikolas ist ein amerikanischer Autor und Künstler, der schon in den 80ern als Mitglied der Gothic-Band »Radio Werewolf« auf sich aufmerksam machte.

Obwohl sich Zeena und Nikolas zum modernen Satanismus bekennen (und inzwischen in Berlin die Sethian Liberation Movement anführen), haben sie sich 1990 (vermute ich) auf ein Interview mit dem christlichen Pastor Bob Larson eingelassen.

Das Interview kreist um allerlei Themen, für die sich nur Insider und vielleicht auch noch Fans des Heavy Metal oder von Marilyn Monroe interessieren. Insgesamt muss man auch eingestehen, dass Bob Larson dem Ehepaar Schreck nicht gewachsen war und immer wieder mit typisch frommen Floskeln und Argumenten versuchte, Betroffenheit zu erzielen. Doch gibt es da drei Punkte, die ich interessant finde und deshalb kurz benennen (nicht erläutern) möchte.

Die Punkte stehen mit Friedrich Nietzsche in Verbindung. Für Nikolas Schreck ist der deutsche Philosoph ein visionärer Vordenker. (Schreck deutet das immer wieder an, auch in anderen Beiträgen. Sehr deutlich wurde er in einem Interview mit dem tiefbraunen Fernsehprogramm von Tom Metzger.)

Also:

(1) Nikolas kritisiert die Kultur des Christentums im reichen Westen recht treffend (Nietzsche und Kierkegaard hätten ihre Freude gehabt). Während Larson immer wieder versucht, die Güte und Größe des evangelikalen Christentums hervorzuheben, durchschaut Schreck brillant, dass der Evangelikalismus meist ein »Bingo Game« spielt und inzwischen Teil der Entertainmentindustrie geworden ist. Der qualitative Einfluss der Frommen auf des Denken und Handeln der Menschen in Nordamerika nimmt rapide ab. »Es gibt kaum noch ernsthafte Christen.« »Er«, so Nikolas, »habe selbst vielleicht fünf überzeugte Christen getroffen«.

(2) Schrecks lehnen mit Nietzsche entschieden die Vorstellung ab, es gäbe so etwas wie absolute ethische Werte. Moralvorstellungen seien immer vom Willen zur Macht geleitet. Wir Menschen konstruierten uns unsere Wirklichkeit und Wertesysteme selbst. Realität sei immer das, was eine Mehrheit dafür erkläre. »Gut und Böse gibt es nicht.« Sieger schrieben Geschichte und definierten, was als gut zu gelten habe. Der jüdisch-christliche Glaube versklave den Menschen und ermutige ihn, schwach zu bleiben. Dagegen interessierten sich Satanisten für das Starke und benötigten dafür keine Kategorien von »Gut und Böse«. Sie würden die Welt in einer Weise verändern, dass das, was Nationalsozialismus und Faschismus erreicht haben, nur noch an einen Kindergarten erinnere. Die Satanisten würden mit Hilfe der Medien dass Denken der Menschen erobern und ihre eigenen Werte etablieren.

(3) Das bringt uns zum letzten Punkt. Was für Werte sind das denn? Es sind die Werte einer darwinistischen Weltauffassung. Das Christentum mit seiner Menschenliebe und Sympathie für das Schwache stehe der natürlichen Auslese nur im Wege und sorge für eine Verunreinigung des Erbguts. Der Mensch sei ein Tier unter Tieren, ein Wolf. Der Wolf im Menschen werde wieder zum Zuge kommen. Den Stärkeren gehöre die Zukunft.

Schon im ersten Abschnitt seines »Antichrist« erklärt uns Nietzsche, wie er sich eine zukunftsfähige Caritas vorstellt: »Die Schwachen und Missrathnen sollen zu Grunde gehn: erster Satz unserer Menschenliebe. Und man soll ihnen noch dazu helfen. Was ist schädlicher als irgend ein Laster? – Das Mitleiden der That mit allen Missrathnen und Schwachen – das Chrisentum …« Zeena und Nikolas Schreck erklären uns in diesem Interview, wie sie sich so eine dunkle Welt vorstellen.

Hier der Link zum ersten Teil des Interviews (das nur für Leute mit starken Nerven geeignet ist). Die anderen neun Teile erreicht man über die Spalte auf der rechten Seite: www.youtube.de.

Auge um Auge: Das Gesetz der Vergeltung

Ameneh Bahrami ist blind. Ihr Gesicht ist von Säure zerfressen. Weil sie einen Kommilitonen abwies, als er ihr einen Heiratsantrag machte, schüttete der junge Mann ihr Säure ins Gesicht.

Seit dreißig Jahren lebt die Iranerin in Barcelona. Nun will sie nochmals nach Teheran reisen, um dem Mann, der ihr das antat, das Augenlicht zu nehmen. »Auge um Auge«, sagt sie und fügt hinzu: »Er wird nicht leiden, weil er betäubt sein wird. Sein Gesicht wird auch nicht verunstaltet, weil ein paar Tropfen (Säure) genügen. Er wird auch keine inneren Verletzungen davontragen, wie ich sie habe. Aber er muss bezahlen. So ist das Gesetz der Vergeltung.«

Bei der FAZ gibt es die ganze Geschichte: www.faz.net.

OSZE Konferenz zu »Intoleranz gegen Christen«

Erstmals in der Geschichte der 1975 in Helsinki entstandenen Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wurde eine eigene Konferenz zum Thema »Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen« veranstaltet.

Mehr als 60 Vertreter von Staaten, NGOs, Universitäten sowie »Think Tanks« nahmen teil. Thomas Schirrmacher hat das Internationale Institut für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz vertreten:

Der deutsche Religionssoziologe Thomas Schirrmacher … betonte, dass das Aufzeigen von Diskriminierung von Gläubigen im Westen zwar prinzipiell eine andere Dimension als das Aufzeigen echter Verfolgung im Osten habe. Dennoch sei das Augenmerk auch auf den Westen für die Glaubwürdigkeit der OSZE wichtig. Würde die OSZE nämlich nur auf die – tatsächlich gravierenden Missstände – in den ehemaligen Sowjetrepubliken hinweisen, wäre schnell der Vorwurf der Einäugigkeit zur Hand.

Schirrmacher kritisierte die Darstellung der Evangelikalen in deutschen Medien und bei einigen deutschen Linkspolitikern. Evangelikale würden zum Teil auf eine Linie mit Islamisten gestellt und mit dem Verdacht der Gefährlichkeit belegt. Es gebe Erfahrungen aus Schulen, wo Schüler aus evangelikalem oder freikirchlichem Elternhaus ausgegrenzt würden.

Hier die vollständige Meldung: www.kathweb.at.

Von wahren Dualitäten und falschen Dualismen

Christen sollten lernen, zwischen wahren Dualitäten und falschen Dualismen zu unterscheiden. Vier oder fünf Varianten eines falschen Dualismus haben den Gläubigen während der letzten 2000 Jahre Schwierigkeiten bereitet. Die meisten dieser Überzeugungen kommen regelmäßig wieder. Daher sollten wir uns diese Varianten des Dualismus genauer anschauen.

Mein Kollege Tom Johnson hat das mit der kleinen Schrift »Das zweifache Werk Gottes in der Welt« getan. Der MBS Text 103 kann hier frei herunter geladen werden: mbstexte103.pdf.

Der amerikanische Evangelikalismus

2134bgyuGXL._SL160_.jpgNicht alle, die sich über den Evangelikalismus Gedanken machen, kleben an den heute so beliebten Schablonen. Hermut Löhr hat für die FAZ das Buch:

gelesen. Er schreibt:

Die Strömung, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten auf etwa ein Viertel geschätzt wird, ist nicht leicht zu überschauen; auch Pallys Buch bietet zu wenig konfessionswissenschaftliche und soziologische Basisinformationen. Schlaglichtartig werden dagegen die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen in Europa seit der Reformationszeit benannt. Sebastian Franck, Sebastian Castellio, Hugo Grotius, Dirck Volckertszoon Coornhert und andere waren prägend für eine Einstellung zur Religion (einschließlich der christlichen), die in die Praxis umgesetzt wurde: Gewissensfreiheit und staatliche Neutralität. Die Autorin versucht zu zeigen, dass es heute nicht zuletzt die amerikanischen Muslime sind, die von dieser toleranten Hochachtung von Religion profitieren.

Die insgesamt lesenswerte Rezension gibt es hier: www.faz.net.

Rettet die Männer

41i1NxCMoAL._SL160_.jpgMänner und Frauen sind sehr verschieden. Je genauer die Unterschiede der Geschlechter erforscht werden, desto deutlicher wird, dass die Verschiedenartigkeit nicht nur sozial konstruiert, sondern auch biologisch begründet ist (vgl. den Beitrag Männer sind anders als Frauen).

Dennoch erklären uns einige »SozialingenieurInnen«, alles sei eine Frage der Anerziehung und auch aus Männern könne noch etwas werden. Wir müssen die Jungs nur (möglichst früh) dazu erziehen, so zu sein wie Mädchen (und Mädchen so wie Jungs?).

Kathleen Parker, Kolumnistin der Washington Post, hat diese allgegenwärtige Feminisierung durchschaut und nun ein Buch darüber geschrieben. Die FAZ schreibt über Save the Males:

Parker macht den radikalen Feminismus als Hauptschuldigen für die Marginalisierung der Männer aus. Diese Feministinnen glauben entgegen der Forschungslage, dass Männer und Frauen grundsätzlich gleich seien und dass die Unterschiede nur durch falsche Erziehung entstünden. »Es ist nicht zu fassen, dass wir das immer noch diskutieren«, stöhnt die Autorin, »jeder, der nur eine Stunde auf dem Spielplatz verbringt, weiß, dass ein großer Unterschied zwischen männlich und weiblich besteht.« Freilich finden wir die Unterschiede nur gut, wenn sie den Mädchen nützen. So wurden auf Schulhöfen die Räume zu Lasten der Ball spielenden Jungen verkleinert, doch die Mädchen brauchten für ihre Springseile oder Plauderecken den Platz gar nicht.

Parker glaubt eher, dass Frauen, Kinder und Gesellschaft profitieren, wenn Männer Männer sein dürfen, die altmodische Tugenden wie Ehre und Mut zeigen und Verantwortung übernehmen.

Hier die vollständige Rezension: www.faz.net.

Die Abschaffung der Zeit

31SDE7X1QfL._SL160_.jpgDie Quantenkosmologie des Kölners Claus Kiefer fasst das Universum als eine einzige, zeitlose und überaus komplexe Wellenfunktion auf. Dabei wird nun auch noch die Zeit beseitigt, entlang der sich die Wellenfunktionen in der »Viele-Welten-Interpretation« ins Unendliche verzweigen. Ulf von Rauchhaupt schreibt über das neue Buch Der Quantenkosmos: »Die universale Funktion wird zu etwas ewig Räumlichem und der Determinismus auf die Spitze getrieben – denn wo es auf fundamentaler Ebene keine Zeit gibt, da gibt es auch keine Zukunft, die auf irgendetwas hin offen sein könnte.» Rauchhaupt weiter:

Kiefer ist so ehrlich, offen zuzugeben, dass er hier von bestimmten metaphysischen Voraussetzungen ausgeht. »Das Vertrauen in die Grundgleichungen und die Einfachheit der Theorie hat sich in der Geschichte der Wissenschaft fast immer bewährt, und zwar mehr als das Festhalten an der Einfachheit der Tatsachen«, schreibt er. Aber abgesehen davon, dass diese Grundgleichungen noch gar nicht gefunden sind – die Quantengravitation steht ja noch aus –, ist es nicht ein sehr hartnäckiges Festhalten an »Tatsachen«, wenn man partout zu der alten und von der Quantenphysik eigentlich ruinierten Vorstellung eines deterministischen Kosmos zurück will, dessen fundamentale Realität wir in Gleichungen einfangen können? Dem kann man entgegnen, dass auch derjenige, der weitergehen will, auf irgendeinem Grund voranschreiten muss. Genau das ist aber der Punkt: Wer wissen will, muss immer auch glauben – sogar als Physiker.

Wie sagte doch Augustinus? »crede, ut intelligas.«

Hier gibt es die Rezension zum Buch:

Die Septuaginta in Deutsch

21qa2q6h7gl_sl160_Die Deutsche Bibelgesellschaft hat eine deutsche Übersetzung der Septuaginta besorgt. Die Septuaginta ist die altgriechische Übersetzung des hebräischen Alten Testaments und war im antiken Judentum und bei den ersten Christen weit verbreitet. Heute ist sie von unschätzbarem Wert für Theologie, Philologie und Religionsgeschichte.

Bislang blieb die Lektüre der Septuaginta nur Kennern der altgriechischen (oder englischen) Sprache vorbehalten. Eine deutschsprachige Ausgabe fehlte. Dieser Band enthält die erste vollständige deutsche Septuaginta-Übersetzung. Jedem biblischen Buch ist eine Einleitung vorangestellt. Darüber hinaus finden sich durchgehend knappe Anmerkungen zur Textüberlieferung. Die lesefreundliche Schrift ist zweispaltig gesetzt. Poetische Texte wie die Psalmen oder das Hohelied sind einspaltig wiedergegeben. Ein Ergänzungsband mit ausführlichen Erläuterungen ist in Vorbereitung.

Für Theologen, Philologen, Religionswissenschaftler und eifrige Bibelleser ist die  deutsche Ausgabe der Septuaginta ein hilfreiches ›Arbeitswerkzeug‹.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Einkaufsmöglichkeit

»Geschlechtergerechtigkeit« im Gender-Mainstreaming-Konzept?

Rainer Mayer, bis 2006 Professor für Systematische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Mannheim, kritisiert in einem Beitrag für das Magazin Evangelische Verantwortung die staatlich subventionierte und verordnete »Gender-Strategie«.

Nach Mayer wird durch das Gender-Mainstreaming-Konzept unter dem Denkmantel der »Gerechtigkeit« ein neuer eigensinniger »Gerechtigkeitsbegriff« etabliert. Gender-Mainstreaming »fördert ein ungerechtes, illusorisches, zerstörerisches Denken und Handeln. Resultat ist eine paradoxe Mischung aus Anarchismus und Zwangskollektivismus mit allen Merkmalen einer Ideologie«.

Sehr pointiert legt er die widersinnige Doppelmoral der Schwulenverbände offen:

Die Schwulen- und Lesbenverbände behaupten, die geschlechtliche Orientierung eines Menschen sei unveränderlich festgelegt. Wer Veränderungsmöglichkeiten für Homosexuelle nachweist, wird als »Scharlatan« diffamiert. – Gleichzeitig wird aber im Rahmen des Gender-Mainstreaming-Konzepts behauptet, auf geschlechtlichem Gebiet sei niemand festgelegt, jeder Mensch könne seine sexuelle Orientierung nach individuellen Wünschen aussuchen, frei gestalten und verändern. – Schließlich soll der Staat diesen Selbstwiderspruch fördern und schützen.

Der vollstände Artikel kann hier im PDF-Format herunter geladen werden: www.eak-cducsu.de.

Festschrift für John Warwick Montgomery

5159yluj0zl_sl160_Endlich ist es da! Für dieses Buch habe ich 2007 und 2008 etliche Manuskripte bearbeitet und insgesamt viel Zeit investiert. Professor John Warwick Montgomery ist einer der großen christlichen Apologeten der letzten Jahrzehnte und hat sich die Festschrift Tough-Minded Christianity wahrlich verdient.

Vorwort und Inhaltsverzeichnis können hier heruntergeladen werden: bhpublishinggroup.com.

Das empfehlenswerte Buch:

  • William Dembski u. Thomas Schirrmacher (Hg.): Tough-Minded Christianity: Legacy of John Warwick Montgomery, B & H Academic 2009, 800 S.

mit Beiträgen von J.I. Packer, Ravi Zacharias, John Ankerberg, Erwin Lutzer, Vernon Grounds, Gary Habermas, Angus J.L. Menuge, I. Howard Marshall, Roger Nicole, Thomas Johnson, Peter Zöller-Greer und vielen anderen gibt es hier: www.amazon.de.

Superschwergewichtskampf: Plantinga versus Dennett

Am 21. Februar veranstaltete die bedeutendste amerikanische philosophische Gesellschaft (APA) so etwas wie eine Debatte über die Existenz Gottes. Die theistische Position wurde von Alvin Plantinga vertreten. Plantinga gilt vielen als der herausragendste christliche Philosoph seit dem Mittelalter und tatsächlich ist er mitverantwortlich dafür, dass in den U.S.A. die Religionsphilosophie eine Renaissance erfährt und viele Christen wieder Philosophie studieren. Daniel Dennett ist ein bedeutender Vertreter des »Neuen Atheismus« und ein darwinistischer Religionskritiker. Vielen gilt er als einer der führenden Vertreter der »Philosophie des Geistes« (Philosophy of Mind).

In der Debatte versuchte Plantinga zu zeigen, dass eine nicht-naturalistische Form der Evolutionstheorie mit einem theistischen Glauben vereinbar sei. Der Naturalismus sei allerdings eine Quasi-Religion und stünde im Widerspruch zur Wissenschaft. Der Theismus sei rational vertretbar, sogar dann, wenn er mit einigen Ergebnissen der Wissenschaft kollidiere. Grundsätzlich behaupte er aber die Verträglichkeit von Glaube und Wissenschaft (»there is no conflict between theistic religion and science«).

Daniel Dennett antwortete Plantinga überwiegend mit Spott. Für ihn sei der Theismus inakzeptabel und irrational, vergleichbar mit der Astrologie. »Ist Plantinga’s Theismus in einer besseren Lage als all diese anderen Phantasien?«, fragte er.

Freundlicherweise hat ein Teilnehmer der Diskussion, der nicht mit Namen genannt werden möchte, seine (mit köstlichem Humor gewürzten) Eindrücke schriftlich festgehalten und in einem Blog publizieren lassen. Sein Resümee:

In my estimation, Plantinga won hands down because Dennett savagely mocked Plantinga rather than taking him seriously. Plantinga focused on the argument, and Dennett engaged in ridicule. It is safe to say that Dennett only made himself look bad along with those few nasty naturalists that were snickering at Plantinga. The Christians engaged in no analogous behavior. More engagements like this will only expand the ranks of Christian philosophers and increase the pace of academic philosophy’s desecularization.

Aber lesen Sie am besten die ganze Geschichte (und die dazugehörenden Kommentare) selbst. Leider – wie so oft – nur auf Amerikanisch: prosblogion.ektopos.com.

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