Das kleine Video über den Religionsunterricht ist lustig und trifft das Problem der totalitären Toleranz so zielsicher, dass es fast weh tut. Leider gibt es keine Untertitel.
Ich glaube, sie sind „Theater of the Word Incorporated“ (site: http://www.thewordinc.org), und sie haben mehr Videos auf YouTube. Ich habe aber noch nicht andere angesehen.
Gottes Segen.
Markus Mosimann
13 Jahre zuvor
Doch, das Video trifft zielsicher die grüne Memebene menschlicher Bewusstseinsentwicklung (in der Terminologie von Spiral Dynamics gesprochen). Die damit verbundene Problematik (Wertepluralismus, Ablehnung jeglicher Hierarchie, etc.) mag man belächeln. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um die Überwindung einer einseitig rationalen Werteebene (orange), wo u.a. durch die Einwirkung von Richard Dawkins & Co. das Kind der mythisch-absolutistischen Vorstellungswelt (blau, dieser Blog z.B….) mit samt dem Badewasser der spirituellen Linie ausgeschüttet wurde. Darum belächle ich den Film aus anderen Gründen … und würdige den lustigen Religionslehrer ob seiner Sehnsucht nach gemeinschaftlicher Liebe. Die in diesem Video abgebildete Werte-Ebene ist gewiss nicht der Omegapunkt religiöser Praxis … aber sie leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer einbeziehenderen Spiritualität, die letztlich zu einer Versöhnung mit und auf allen Ebenen (auch der blauen übrigens…) führen kann. In dieser bedingungslosen Liebe und Versöhnung (die im Film offensichtlich noch nicht ‚bedingungslos‘ ist und sich deshalb ad absurdum führt …) begreife ich CHRISTUS. Den ‚lieben‘ Religionslehrer mögen wir… Weiterlesen »
Schandor
13 Jahre zuvor
Großartig, einfach großartig!
Mir fällt dazu Carsons The Intolerance of Tolerance ein… aber euch vermutlich auch 😉
Hach, das Video soll jemand mit deutschen Untertiteln versehen, und dann ab in die email-post-an-jedermann!!!!!
Schandor
13 Jahre zuvor
@Markus
Wie er ihn in 10-20 Jahren gestaltet? Wahrscheinlich anhand nationaler — ähm — ich meinte: internationaler Umerziehungsprogramme. Wie sonst? Neudenk halt. Ist nicht schwer zu sehen.
David
13 Jahre zuvor
Dazu fällt mir dieses Zitat von Chesterton aus „Heretics“ ein, wo er stets die Widersprüchlichkeit derer aufzeigt, die gegen das Konzept der Orthodoxie sind. Natürlich zeigt sich die Widersprüchlichkeit nicht nur beim Begriff des Fortschritts.
Nobody can be progressive without being doctrinal; I might almost say that nobody can be progressive without being infallible– at any rate, without believing in some infallibility.
For progress by its very name indicates a direction; and the moment we are in the least doubtful about the direction, we become in the same degree doubtful about the progress. Never perhaps since the beginning of the world has there been an age that had less right to use the word „progress“ than we.
@nik
Ich hab eher den Verdacht, dass dein Kommentar nichts weiter als Brunnenvergiftung ist.
Markus Mosimann
13 Jahre zuvor
@Schandor
Du bist noch am belächeln. Irgendwann (teilweise jetzt schon) wirst du’s vielleicht bekämpfen. Und dann?
Markus Mosimann
13 Jahre zuvor
@David
Vielleicht müsste man weniger die Momentaufnahme sehen als den Prozess (These, Antithese, Synthese).
Die These (Orthodoxie) wird durch die Antithese (postmoderner Pluralismus) von der versteinerten Dogmatik gereinigt und findet ihre Frucht in der Synthese (integrale Spiritualität).
Wie auch immer. Es gibt Werte jenseits der Postmoderne. Ich persönlich habe aufgehört, die Brücken als unvollkommene Rastplätze zu belächeln…
Schandor
13 Jahre zuvor
@Markus
Wenn Du es nicht bekämpfst, fällst Du ihm zum Opfer. Mann muss kämpfen; es kommt aber auf die Wahl der Waffen an. Die Welt kämpft mit den Medien — sagt Dir das etwas?
„Ich persönlich habe aufgehört, die Brücken als unvollkommene Rastplätze zu belächeln…“
Und machst stattdessen jetzt was?
@Schandor „Wenn Du es nicht bekämpfst, fällst Du ihm zum Opfer“ … Frei der Bergpredigt Jesu entnommen? 😉 „Die Welt kämpft mit den Medien“: Ich glaube auch die Verteidiger der Orthodoxie bedienen sich der Medien. Was Du als ‚Kampf‘ empfindest, halte ich für einen natürlichen und notwendigen Diskurs. Kürzlich las ich, dass ca. 80% unserer Wahrnehmung in uns selber angelegt sei (Erfahrung, Konditionierung, etc.) und nur etwa 20% tatsächlich von aussen kommt. Je nachdem betrachten wir die Entwicklung von Gesellschaft und Kultur (Stichwort ‚Postmodernismus‘) mit unterschiedlichen Augen. Was ich stattdessen jetzt mache: Ich versuche sämtliche Entwicklungsebenen als Bausteine des Ganzen zu würdigen. Der Exodus in der Wüste war kein besonders ruhmreiches Blatt der Israeliten. Aber aus einer umfassenderen Perspektive betrachtet war es der Weg von der Sklavenschaft unter den Ägyptern zu einem freien Leben im verheissenen Land … was dann allerdings wiederum nicht so wirklich das Endziel für die Israeliten bedeutete. Und so ging und geht es weiter und weiter…… Weiterlesen »
Schandor
13 Jahre zuvor
@Markus
„Frei der Bergpredigt Jesu entnommen?“
Iwo, auf die Idee wäre ich gar nicht mal gekommen…
Aber langsam beginne ich, Dich zu verstehen… (Hab Dich in den vorigen Beiträgen missverstanden).
Ich weiss, dass Du es nicht der Bergpredigt entnommen hast. Das war ja eben der ‚Hint‘ von mir … Weil ja das obige Video auf die postmoderne Dikatur der Toleranz abzielte – aber vorher gab es ja einfach die Diktatur der Intoleranz. Da bin ich gar nicht so sicher, was die bessere Diktatur ist. Drum ist mir Dein Satz ins Auge gestochen.
Mein Verständnis der Bergpredigt würde über beide ‚Diktaturen‘ hinausgehen und alle möglichen Unvollkommenheiten umarmen. Das wäre für mich die Christus-Botschaft.
Wegen Missverständnis: Da passt eben genau diese 80% zu 20% – Regel…
In diesem Sinne grüsse ich Dich ganz herzlich; und sollte ich Dich verwirrt haben, tut es mir aufrichtig leid.
Markus
Otto
13 Jahre zuvor
Danke Ron und CMS! 🙂
Heute Morgen las ich Thielicke: „Solange wir uns an unserem Frage freuen, freuen wir uns an unserem Reden und an uns selber. Und dann ist die Freude am Monolog nicht mehr fern, der alle säkulare Religion bestimmt.“ Er empfiehlt weiter, dass für einen angemessenen Umgang mit Gott zunächst das hinhören auf ihn angesagt ist, aus dem wir überhaupt erst lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Dann sah ich dieses Video.
Ich fand, das passt irgendwie. Verlorene Menschen werden weder durch einen christlichen Idealismus noch durch endlose Diskussionen (Monologe) gerettet, sondern allein durch den gekreuzigten und auferstandenen Christus, der am Ende nicht alle einfach umarmen wird, sondern Gericht halten über alle Bosheit und Gottlosigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit unterdrücken. LG
Das würde mich interessieren: Woran erkennst Du die „verlorenen Menschen“?
LG, Markus
Otto
13 Jahre zuvor
Hallo Markus, in diesem Zusammenhang meine ich mit „verlorenem Menschen“ jemanden, der im Sinne von Lk 18 erkennt, dass er von Gott getrennt und damit eben verloren ist und der nun zurückfinden möchte zu Gott. Dabei ist nicht wichtig, dass ich das erkenne, sondern das er es vor Gott erkennt. Viele Grüße.
Danke für die Antwort, so kann ich das gut nachvollziehen.
LG, Markus
Lars
13 Jahre zuvor
Ich finde das Video klasse!
Das sollte man in der Uni mal in ein paar Vorlesungen und Seminaren zeigen.
Außerdem ist der Pullover des Lehrers wirklich stilsicher 🙂
Gruß Lars
Otto
13 Jahre zuvor
@Lars: Ja, der Pullover ist ein echter Trendsetter! 😀
Nico
13 Jahre zuvor
Dass es sich hier um eine Persiflage von Religionsunterricht handelt, der mit der (religionspädagogischen) Realität nicht zu handelt dürfte doch jedem klar sein. Worum geht es den Machern also? Um Kritik an einer veränderten Didaktik von Religionsunterricht, einige Schüler brauchen auch sehr lange um zu verstehen, warum man gerade auf diese Art und Weise Religion unterrichtet. Die selben Schüler würden den Unterricht verlassen, wenn man in in katechetischer Weise halten würde, auch wenn sie zunächst daran rumkritisieren. Geht es um die Frage, wie ein vernünftiger Unterricht in einer pluralisierten und (institutionell) entchristlichten Welt bzw. Gesellschaft gehalten werden kann. Geht es um die Frage nach der Identität von Religion in der Postmoderne? Oder geht es tatsächlich nur um plumpe und äußerst doofe (=unvernünftige) Kritik einiger fundamentalistischer oder evangelikaler Positionen an scheinbar „verwässertem“ Christentum oder Religionsunterricht. Wer von Religion heute spricht sollte sich der Realität von Religon heute stellen. Das geht meines Erachtens auch ohne den Verlust von christlicher Identität oder dem… Weiterlesen »
Lars
13 Jahre zuvor
@Nico
Die heutige Didaktik hat eine starke Schüler-zentrierte Ausrichtung, was häufig sehr gut ist. Im Englischunterricht z.B. muss es eine hohe Schülerbeteiligung geben, damit die Fremdsprache gelernt werden kann.
Diese Form der Didaktik steht jedoch in der Gefahr Unterricht daran zu messen, wie viele Lacher es gegeben hat. Nach dem Motto: Hauptsache es hat allen gefallen.
Einen Zeitgeist gibt es auf jeden Fall. Die inhaltliche Hauptkritik die in dem Clip ausgedrückt wird, besteht in dem Hinweis auf die Widersprüchlichkeit der Apostel der Absurdität. “ This class is about tolerance, so this G.K Chesterton stuff will not be tolerated.“
Gruß Lars
Stefan
13 Jahre zuvor
Hahaha, das könnte auch an der EFH sein, nur das alle amen gerufen hätten, und den jungen mit Bultmann und Schleiermacher zitaten gesteinigt hätten… Den er benutzte das O.. Wort… Ich glaube chesterton hat recht wenn er sagt:
Der Tolerante erlebt sich selbst als souverän; doch häufig ist die Toleranz die ‚Tugend des Mannes, der keine Überzeugnung hat‘.
Gilbert Keith Chesterton
ich finde das video trifft überhaupt nichts zielsicher. ist einfach nur polemik die keinem weiterhilft.
Es hat Untertiteln für Portugiesisch 😉 hehehehe
Ich glaube, sie sind „Theater of the Word Incorporated“ (site: http://www.thewordinc.org), und sie haben mehr Videos auf YouTube. Ich habe aber noch nicht andere angesehen.
Gottes Segen.
Doch, das Video trifft zielsicher die grüne Memebene menschlicher Bewusstseinsentwicklung (in der Terminologie von Spiral Dynamics gesprochen). Die damit verbundene Problematik (Wertepluralismus, Ablehnung jeglicher Hierarchie, etc.) mag man belächeln. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um die Überwindung einer einseitig rationalen Werteebene (orange), wo u.a. durch die Einwirkung von Richard Dawkins & Co. das Kind der mythisch-absolutistischen Vorstellungswelt (blau, dieser Blog z.B….) mit samt dem Badewasser der spirituellen Linie ausgeschüttet wurde. Darum belächle ich den Film aus anderen Gründen … und würdige den lustigen Religionslehrer ob seiner Sehnsucht nach gemeinschaftlicher Liebe. Die in diesem Video abgebildete Werte-Ebene ist gewiss nicht der Omegapunkt religiöser Praxis … aber sie leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer einbeziehenderen Spiritualität, die letztlich zu einer Versöhnung mit und auf allen Ebenen (auch der blauen übrigens…) führen kann. In dieser bedingungslosen Liebe und Versöhnung (die im Film offensichtlich noch nicht ‚bedingungslos‘ ist und sich deshalb ad absurdum führt …) begreife ich CHRISTUS. Den ‚lieben‘ Religionslehrer mögen wir… Weiterlesen »
Großartig, einfach großartig!
Mir fällt dazu Carsons The Intolerance of Tolerance ein… aber euch vermutlich auch 😉
Hach, das Video soll jemand mit deutschen Untertiteln versehen, und dann ab in die email-post-an-jedermann!!!!!
@Markus
Wie er ihn in 10-20 Jahren gestaltet? Wahrscheinlich anhand nationaler — ähm — ich meinte: internationaler Umerziehungsprogramme. Wie sonst? Neudenk halt. Ist nicht schwer zu sehen.
Dazu fällt mir dieses Zitat von Chesterton aus „Heretics“ ein, wo er stets die Widersprüchlichkeit derer aufzeigt, die gegen das Konzept der Orthodoxie sind. Natürlich zeigt sich die Widersprüchlichkeit nicht nur beim Begriff des Fortschritts.
Nobody can be progressive without being doctrinal; I might almost say that nobody can be progressive without being infallible– at any rate, without believing in some infallibility.
For progress by its very name indicates a direction; and the moment we are in the least doubtful about the direction, we become in the same degree doubtful about the progress. Never perhaps since the beginning of the world has there been an age that had less right to use the word „progress“ than we.
@nik
Ich hab eher den Verdacht, dass dein Kommentar nichts weiter als Brunnenvergiftung ist.
@Schandor
Du bist noch am belächeln. Irgendwann (teilweise jetzt schon) wirst du’s vielleicht bekämpfen. Und dann?
@David
Vielleicht müsste man weniger die Momentaufnahme sehen als den Prozess (These, Antithese, Synthese).
Die These (Orthodoxie) wird durch die Antithese (postmoderner Pluralismus) von der versteinerten Dogmatik gereinigt und findet ihre Frucht in der Synthese (integrale Spiritualität).
Wie auch immer. Es gibt Werte jenseits der Postmoderne. Ich persönlich habe aufgehört, die Brücken als unvollkommene Rastplätze zu belächeln…
@Markus
Wenn Du es nicht bekämpfst, fällst Du ihm zum Opfer. Mann muss kämpfen; es kommt aber auf die Wahl der Waffen an. Die Welt kämpft mit den Medien — sagt Dir das etwas?
„Ich persönlich habe aufgehört, die Brücken als unvollkommene Rastplätze zu belächeln…“
Und machst stattdessen jetzt was?
@Schandor „Wenn Du es nicht bekämpfst, fällst Du ihm zum Opfer“ … Frei der Bergpredigt Jesu entnommen? 😉 „Die Welt kämpft mit den Medien“: Ich glaube auch die Verteidiger der Orthodoxie bedienen sich der Medien. Was Du als ‚Kampf‘ empfindest, halte ich für einen natürlichen und notwendigen Diskurs. Kürzlich las ich, dass ca. 80% unserer Wahrnehmung in uns selber angelegt sei (Erfahrung, Konditionierung, etc.) und nur etwa 20% tatsächlich von aussen kommt. Je nachdem betrachten wir die Entwicklung von Gesellschaft und Kultur (Stichwort ‚Postmodernismus‘) mit unterschiedlichen Augen. Was ich stattdessen jetzt mache: Ich versuche sämtliche Entwicklungsebenen als Bausteine des Ganzen zu würdigen. Der Exodus in der Wüste war kein besonders ruhmreiches Blatt der Israeliten. Aber aus einer umfassenderen Perspektive betrachtet war es der Weg von der Sklavenschaft unter den Ägyptern zu einem freien Leben im verheissenen Land … was dann allerdings wiederum nicht so wirklich das Endziel für die Israeliten bedeutete. Und so ging und geht es weiter und weiter…… Weiterlesen »
@Markus
„Frei der Bergpredigt Jesu entnommen?“
Iwo, auf die Idee wäre ich gar nicht mal gekommen…
Aber langsam beginne ich, Dich zu verstehen… (Hab Dich in den vorigen Beiträgen missverstanden).
LG
S.
@Schandor
Ich weiss, dass Du es nicht der Bergpredigt entnommen hast. Das war ja eben der ‚Hint‘ von mir … Weil ja das obige Video auf die postmoderne Dikatur der Toleranz abzielte – aber vorher gab es ja einfach die Diktatur der Intoleranz. Da bin ich gar nicht so sicher, was die bessere Diktatur ist. Drum ist mir Dein Satz ins Auge gestochen.
Mein Verständnis der Bergpredigt würde über beide ‚Diktaturen‘ hinausgehen und alle möglichen Unvollkommenheiten umarmen. Das wäre für mich die Christus-Botschaft.
Wegen Missverständnis: Da passt eben genau diese 80% zu 20% – Regel…
In diesem Sinne grüsse ich Dich ganz herzlich; und sollte ich Dich verwirrt haben, tut es mir aufrichtig leid.
Markus
Danke Ron und CMS! 🙂
Heute Morgen las ich Thielicke: „Solange wir uns an unserem Frage freuen, freuen wir uns an unserem Reden und an uns selber. Und dann ist die Freude am Monolog nicht mehr fern, der alle säkulare Religion bestimmt.“ Er empfiehlt weiter, dass für einen angemessenen Umgang mit Gott zunächst das hinhören auf ihn angesagt ist, aus dem wir überhaupt erst lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Dann sah ich dieses Video.
Ich fand, das passt irgendwie. Verlorene Menschen werden weder durch einen christlichen Idealismus noch durch endlose Diskussionen (Monologe) gerettet, sondern allein durch den gekreuzigten und auferstandenen Christus, der am Ende nicht alle einfach umarmen wird, sondern Gericht halten über alle Bosheit und Gottlosigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit unterdrücken. LG
Hallo Otto
Das würde mich interessieren: Woran erkennst Du die „verlorenen Menschen“?
LG, Markus
Hallo Markus, in diesem Zusammenhang meine ich mit „verlorenem Menschen“ jemanden, der im Sinne von Lk 18 erkennt, dass er von Gott getrennt und damit eben verloren ist und der nun zurückfinden möchte zu Gott. Dabei ist nicht wichtig, dass ich das erkenne, sondern das er es vor Gott erkennt. Viele Grüße.
PS: Ich meine den Zöllner in Lk 18.
Hallo Otto
Danke für die Antwort, so kann ich das gut nachvollziehen.
LG, Markus
Ich finde das Video klasse!
Das sollte man in der Uni mal in ein paar Vorlesungen und Seminaren zeigen.
Außerdem ist der Pullover des Lehrers wirklich stilsicher 🙂
Gruß Lars
@Lars: Ja, der Pullover ist ein echter Trendsetter! 😀
Dass es sich hier um eine Persiflage von Religionsunterricht handelt, der mit der (religionspädagogischen) Realität nicht zu handelt dürfte doch jedem klar sein. Worum geht es den Machern also? Um Kritik an einer veränderten Didaktik von Religionsunterricht, einige Schüler brauchen auch sehr lange um zu verstehen, warum man gerade auf diese Art und Weise Religion unterrichtet. Die selben Schüler würden den Unterricht verlassen, wenn man in in katechetischer Weise halten würde, auch wenn sie zunächst daran rumkritisieren. Geht es um die Frage, wie ein vernünftiger Unterricht in einer pluralisierten und (institutionell) entchristlichten Welt bzw. Gesellschaft gehalten werden kann. Geht es um die Frage nach der Identität von Religion in der Postmoderne? Oder geht es tatsächlich nur um plumpe und äußerst doofe (=unvernünftige) Kritik einiger fundamentalistischer oder evangelikaler Positionen an scheinbar „verwässertem“ Christentum oder Religionsunterricht. Wer von Religion heute spricht sollte sich der Realität von Religon heute stellen. Das geht meines Erachtens auch ohne den Verlust von christlicher Identität oder dem… Weiterlesen »
@Nico
Die heutige Didaktik hat eine starke Schüler-zentrierte Ausrichtung, was häufig sehr gut ist. Im Englischunterricht z.B. muss es eine hohe Schülerbeteiligung geben, damit die Fremdsprache gelernt werden kann.
Diese Form der Didaktik steht jedoch in der Gefahr Unterricht daran zu messen, wie viele Lacher es gegeben hat. Nach dem Motto: Hauptsache es hat allen gefallen.
Einen Zeitgeist gibt es auf jeden Fall. Die inhaltliche Hauptkritik die in dem Clip ausgedrückt wird, besteht in dem Hinweis auf die Widersprüchlichkeit der Apostel der Absurdität. “ This class is about tolerance, so this G.K Chesterton stuff will not be tolerated.“
Gruß Lars
Hahaha, das könnte auch an der EFH sein, nur das alle amen gerufen hätten, und den jungen mit Bultmann und Schleiermacher zitaten gesteinigt hätten… Den er benutzte das O.. Wort… Ich glaube chesterton hat recht wenn er sagt:
Der Tolerante erlebt sich selbst als souverän; doch häufig ist die Toleranz die ‚Tugend des Mannes, der keine Überzeugnung hat‘.
Gilbert Keith Chesterton
[…] (Quelle: Theoblog.de) […]
[…] (Source: Theoblog.de) […]