Melanchthon schreibt in seiner Historia Lutheri über die Kirche (Theologie und Kirchenpolitik, Bd. 2. Melanchthon deutsch. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2011, S. 190):
So lasst uns mit leidenschaftlichen Bitten Gott anflehen, er möge das Licht des Evangeliums hinfort bei vielen erhalten, wie auch Jesaja für seine Schüler betete: „Versiegle das Gesetz in meinen Schülern!“ Weiterhin zeigt diese Darlegung, dass falsche abergläubische Bräuche nicht dauerhaft sind, sondern durch göttliche Fügung ausgerottet werden. Da dies die Ursache von Umwälzungen ist, muss man sich davor in Acht nehmen, dass in der Kirche Irrtümer gelehrt werden.