Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) konnte die mit dem Elterngeld gesteckten Ziele nicht erreichen. Gute zwei Jahre nach der Einführung dieses Milliardenprogramms bleibt Deutschland von einem Kindersegen unter der Bildungsschicht weit entfernt. Der Geburtenrückgang ist nicht gestoppt. Wie das Statistische Bundesamt in dieser Woche mitteilte, ist die Zahl der Neugeborenen in Deutschland 2008 gegenüber der vergleichbaren Zahl des Vorjahres um 1,1 Prozent zurückgegangen.
Carsten Germis und Inge Kloepfer von der FAS ziehen folgendes Fazit:
Der Anteil der Kinder aus bildungsfernen Familien wird weiter steigen. Die Schicht der Transferempfänger reproduziert sich selbst in einem Land, in dem sozialer Aufstieg seltener gelingt als anderswo – auch weil sich viele im Sozialstaat eingerichtet und den Willen zum Aufstieg aus eigener Kraft aufgegeben haben. Von den gesellschaftlichen Folgekosten dieser Entwicklung will kaum einer sprechen. Nicht zuletzt, weil es politisch wenig korrekt ist, auf die falschen Anreizwirkung des Geldsegens hinzuweisen. Im Gegenteil: Um den Kampf gegen Kinderarmut zu gewinnen, wird in der Politik der Ruf nach noch höheren Sozialtransfers lauter. Die Folge: Der Trend, dass vor allem in bildungsfernen Schichten Kinder geboren werden, wird sich weiter verstärken.
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