Im Sommer 2010 hatte ich versucht zu erklären, warum für den Religionsphilosophen Alvin Plantinga der Gottesglaube keine Gründe braucht (siehe: Ist der Glaube an Gott basal? Alvin Plantingas Kritik am klassischen Fundationalismus).
In diesem Interview erklärt es Plantinga selbst viel besser. Leider nur in englischer Sprache:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Plantingas langatmige und – sit venia verbo – langweilige Ausführungen irgend jemanden überzeugen können, der nicht ohnehin seiner Meinung ist. Schon gar nicht kann ich mir vorstellen, dass ihm jemand 20 Minuten lang folgt, ohne sich ständig zu fragen: Wann kommt der endlich zum Punkt?
Zuletzt hat man den Eindruck, 20 Minuten seines Lebens ohne erkennbaren Sinn verstreichen lassen zu haben. Ich wette: Die Kernaussage Plantingas könnte man in drei Sätzen zusammenfassen. Leider entgeht mir, was der gute Mann eigentlich sagen will. Aber gut, das ist mein subjektives Empfinden. Hätte mir mehr erwartet.
@Ron
Danke auch für den PDF-Artikel. Lese zur Zeit einige Texte zu diesem Thema. Im Link müsste es aber „Fundationalismus“ oder „Fundamentalismus“ und nicht „Funktionalismus“ heißen, oder?
Es gibt übrigens auch eine frei verfügbare Dissertation, die sich kritisch mit Plantingas Ansatz auseinandersetzt: Link
Liebe Grüße
Jo
@Johannes: Danke für die Korrektur und den Link auf die Dissertation, die ich bisher noch nicht kannte. Es gibt noch eine weitere Doktorarbeit zum Thema: Ralf Schupp: Glaube und Erkenntnis, Mentis 2006.
Liebe Grüße, Ron