Die Zahl der Kirchenaustritte ist im Jahr 2024 leicht zurückgegangen. Die Zahl der Austritte liegt jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Die FAZ meldet:
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben im Jahr 2024 zusammen mehr als eine Million Mitglieder verloren. Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag mit. Die Zahl der Mitglieder in der katholischen Kirche sank auf 19,77 Millionen; in der evangelischen Kirche sank die Mitgliederzahl auf 17,98 Millionen.
Die Gründe für den fortgesetzten Mitgliederschwund sind Kirchenaustritte sowie das zunehmend starke Auseinanderklaffen von Sterbefällen und Taufen. In der katholischen Kirche sank die Zahl der Kirchenaustritte von rund 403.000 im Jahr 2023 auf rund 322.000 im Jahr 2024, in der evangelischen Kirche sanken die Austritte im gleichen Zeitraum von rund 380.000 auf rund 345.000.
Die rekordhohen Austrittszahlen der vergangenen Jahre wurden damit nicht mehr erreicht, die Zahl der Austritte liegt aber weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Missbrauchsskandalen. Erstmals seit mehreren Jahren verzeichnete die evangelische Kirche zudem wieder höhere Austrittszahlen als die katholische Kirche. Anfang des vergangenen Jahres wurde allerdings auch die ForuM-Studie zum Missbrauch in der evangelischen Kirche veröffentlicht, die womöglich einen gewissen Effekt auf die Mitgliederentwicklung in der EKD hatte. Die ForuM-Studie zieht aber anders als die MHG-Studie für die katholischen Kirche aus dem Jahr 2018 keinen starken Anstieg der Austrittszahlen nach sich.
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Sind doch hervorragende Nachrichten! Mehr Einfluss diese Religionsgemeinschaften prätendierenden Behörden verlieren, desto besser für das Christentum.