Kultur des Todes (20): Abtreibung als Lerninhalt

Es sind Nachrichten, die uns erschüttern sollten. Das Bundesministerium für Gesundheit sowie das Bundesfamilienministerium möchten den Schwangerschaftsabbruch als verbindlichen Lehrplaninhalt beim Medizinstudium durchsetzen. Die Nachrichtenagentur IDEA meldet: 

Wie man Abtreibungen durchführt, soll künftig ein verbindlicher Bestandteil des Medizinstudiums in Deutschland werden. Das teilte die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken mit.

Im Rahmen der Reform der Approbationsordnung für Ärzte sei geplant, den „Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin“ verpflichtend zu machen. Darin seien Handlungs- und Begründungswissen zum medikamentösen und operativen Schwangerschaftsabbruch enthalten, heißt es in der Antwort.

Die Reform, an der das Bundesministerium für Gesundheit sowie das Bundesfamilienministerium beteiligt sind, sieht außerdem vor, neben medizinischen auch rechtliche und ethische Aspekte von Abtreibungen in den klinischen Prüfungen abzufragen.

Weiter heißt es in der Antwort, dass die sogenannte „Gehsteigbelästigung“ verhindert werden soll. Ein Referentenentwurf liege zur Abstimmung in den beteiligten Ressorts vor. Zum Hintergrund: An manchen Orten halten Abtreibungsgegner Gebets- bzw. Mahnwachen vor Schwangerenberatungsstellen oder Praxen ab, die Abtreibungen vornehmen.

Die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Cornelia Kaminski, bezeichnet völlig zu recht die verpflichtende Einbeziehung des Themas Abtreibung in das Medizinstudium als „verwerflich“. 

Mehr: www.idea.de.

Bibel und Wissenschaft

In welchem Verhältnis steht die Heilige Schrift zu modernen wissenschaftlichen Aussagen? Wie gehen wir damit um, wenn wir auf Widersprüche stoßen? Vern Poythress geht in seinem Artikel „Bibel und Wissenschaft“ genau diesen Fragen nach. Wir dürden sehr dankbar sein für die Wissenschaften. Wir sollten allerdings den neuzeitlichen Bezugsrahmen hinterfragen, der mit einem persönlichen Gott schon nicht mehr rechnet. 

Poythress schreibt: 

Zunächst müssen wir kurz darüber nachdenken, wie sich eine biblisch begründete Weltsicht von dem in der westlichen Welt vorherrschenden Säkularismus und Szientismus unterscheidet. Wo der moderne Säkularismus dominiert, hält man die Bibel für veraltet und betrachtet die Wissenschaft als vorrangige Methode, um unsere Erkenntnis zu vermehren. Menschliches Wissen benötige keinen Gott. Doch diese Ansicht beruht auf fehlerhaften Grundannahmen. Sie setzt einfach eine bestimmte Sicht von der Welt und der Wissenschaft voraus. Sie geht davon aus, dass Gott – falls er überhaupt existiert – in dieser Welt nicht anwesend ist und dass uns die moderne wissenschaftliche Forschung problemlos die wahre Beschaffenheit der Welt zeigen kann.

Im Gegensatz dazu führt uns die Bibel einen Gott vor Augen, der die Welt nicht nur geschaffen hat, sondern fortwährend in ihr wirkt. Seine persönlichen Absichten können außergewöhnliche Ereignisse beinhalten – wir nennen so etwas „Wunder“. Er ist jedoch auch an den normalen Abläufen in der Natur beteiligt: „Du lässt Gras wachsen für das Vieh“ (Ps 104,14). Wissenschaftliche Forschung ist Tag für Tag von seiner Treue und Beständigkeit abhängig, denn auf dieser beruhen die Gesetzmäßigkeiten, die von Wissenschaftlern untersucht werden. Wissenschaftler sind selbst im Bilde Gottes geschaffen, und bei ihrer Forschungsarbeit versuchen sie – oft ohne es selbst zu merken –, auf geschöpflicher Ebene den Gedanken Gottes hinterherzudenken. Auch Wissenschaftler leben in einer Welt, die von Gott persönlich regiert wird. Daher können sie ihm nicht verbieten, mit seinen Wundern gegen die normalen Gesetzmäßigkeiten zu handeln.

Moderne Wissenschaftler vertrauen auf die Gesetzmäßigkeiten der Natur, welche ein Resultat von Gottes Weisheit und Treue sind. Bei vielen schleicht sich jedoch eine Verzerrung ein, weil sie meinen, diese Regelmäßigkeiten oder „Naturgesetze“ seien völlig unpersönlich. Sind diese aber unpersönlich, dann funktionieren sie letztlich wie ein Mechanismus, der keine Ausnahmen kennt. Ehe jener Mensch also überhaupt die Bibel aufgeschlagen oder den Indizien zugehört hat, meint er zu „wissen“, dass es keine Ausnahmen und keine Wunder geben kann.

Mehr: www.evangelium21.net.

Studien zum genderneutralen Maskulinum

Verfechter einer „gendergerechten“ Sprache wollen das generische Maskulinum aus dem Formenbestand des Deutschen tilgen. Sie berufen sich dabei auf ein falsches Narrativ. Der Sprachwissenschaftler Eckard Meineke zeigt ein einem umfangreichen Buch, was hinter dieser Deformierung der deutschen Sprache steckt. 

Die WELT schreibt dazu: 

Es ist schon seltsam: In einer Gesellschaft, in der angeblich über alles geredet werden kann, wird ausgerechnet die grammatische Form der Rede mit Tabus belegt. Ganz oben auf der Liste der Sprachformen, die in Behördenbriefen, Politikerreden und öffentlich-rechtlichen Sendungen auffällig vermieden werden, steht dabei das „generische Maskulinum“. Es hat den denkbar schlechtesten Ruf. Als „männlich“ und anti-emanzipatorisch geschmäht, da Frauen und Diverse angeblich nur „mitgemeint seien“, gilt es als Inbegriff einer rückständigen Sprachpraxis, von der sich eine sogenannte „geschlechtergerechte Sprache“ im Namen einer höherwertigen Diskursmoral abgrenzt.

Vor allem Journalisten und Pressesprecher sind bestrebt, diese Sprachform tunlichst aus allen Mitteilungen zu verbannen, und sie durch umständliche, oft missverständliche Wendungen zu ersetzen, etwa, indem Partizipien zu „geschlechtergerechten“ Bezeichnungen umgedeutet werden. Da werden Mitarbeiter zu „Mitarbeitenden“, oder Schauspieler zu „Schauspielenden“. Und eine Gesundheitsstudie befragt „Hamburgerinnen und Hamburger“. Ein gewaltiger Aufwand wird also betrieben, um den Gebrauch einer Form zu vermeiden, die seit 1200 Jahren von Sprechern, Hörern und Lesern problemlos verwendet und verstanden wird: das „generische Maskulinum“ als geschlechtsneutrale Form.

Dazu hat der Sprachwissenschaftler Eckard Meineke nun ein umfangreiches Buch veröffentlicht, von dem zu wünschen wäre, dass es an Journalistenschulen und Universitäten zur Pflichtlektüre wird. Meineke behandelt darin das genderneutrale Maskulinum. Darunter ist ein neutraler Allgemeinbegriff zu verstehen, der sich auf Personen ungeachtet ihres Geschlechts bezieht. Seine Verwendung hat bewährte Vorteile, denn auf diese Weise lässt sich verallgemeinernd von Personen sprechen, ohne deren Geschlecht schon durch die Wortwahl „markieren“ zu müssen: etwa dann, wenn die Geschlechtszugehörigkeit für die beabsichtigte Aussage keine Rolle spielt („die Teilnehmer“). Auch ein Femininum kann genderneutral funktionieren („die Person“). Ebenso wie das neutrale Genus („das Kind“).

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.welt.de.

Silke Edelmann: „Lassen wir uns von dem Buch zum radikalen Weiterdenken herausfordern“

Silke Edelmann schreibt in ihrer ausführlichen Rezension des Buches Der Siegeszug des modernen Selbst von Carl Trueman (Bulletin, Nr. 27-28, 2023):

Das Verständnis von Sexualität und Sexualethik in der westlichen Welt, die man gemeinhin als christliche Zivilisation bezeichnet, hat sich in den letzten 60 Jahren rasant verändert. Wie es dazu kam, dem geht der englische Theologe und Kirchenhistoriker Carl R. Trueman nach. Die gesellschaftliche Debatte ist moralisch aufgeladen, doch die Ursachen des Wandels liegen tiefer. Wurde die Sexualität des Menschen seit jeher in einem spirituell-metaphysischen Rahmen gedeutet, wurde die metaphysische Rückbindung in der Neuzeit zunehmend aufgekündigt. Immer mehr verlagerte sich die maßgebliche moralische Instanz in das Innere des Subjekts, während äußere Maßgaben zunehmend hinterfragt wurden.

Anhand der Ideengeschichte arbeitet Trueman heraus, warum das Bekenntnis zu traditionellen Moralvorstellungen heute eine so heftige Gegenreaktion hervorruft. Gemäß den gängigen postmodernen Narrativen beruht die Rückbindung des Menschen an eine metaphysische Realität auf einer Fiktion. Im Rückgriff auf das marxsche Diktum, Religion sei Opium für das Volk, argumentieren vor allem linke Denker, dass jede metaphysische Weltanschauung das Instrument einer Elite zur Durchsetzung ihrer Interessen darstellt.

Christen, die ihre ethischen Erwägungen metaphysisch verankert wissen möchten, müssen ein Verständnis dafür entwickeln, wie der neuzeitliche Subjektivismus, der auch die Theologie geprägt hat, diese Verankerung erodiert, um Perspektiven aufzuzeigen, wie christliche Apologetik dem entgegenwirken könnte. 

Mehr: www.dijg.de.

Michael Horton über die Neue Paulusperspektive

Das Southern Baptist Theological Seminary veranstaltete vom 12. bis 13. September Gastvorlesungen mit Professor Michael Horton zur Rechtfertigungslehre. Horton hatte 2018 ein zweibändiges Werk zum Thema veröffentlicht. Travis Hearne schreibt für das SBTS zur Vorlesungsreihe:

Horton ist der Auffassung, dass zeitgenössische Infragestellungen der biblischen Rechtfertigungslehre das hinreichende Werk Christi untergraben, indem sie in Legalismus und Antinomianismus verfallen. Ein besonderer Irrtum, den Horton korrigierte, war die Lehre der sogenannten Neuen Paulusperspektive, die gemeinhin mit James Dunn, E.P. Sanders und N.T. Wright in Verbindung gebracht wird. Im Gegensatz zu den Verfechtern dieser Neuen Paulusperspektive verstanden die Reformatoren die paulinische Lehre von der Rechtfertigung richtig als einen großen Tausch, bei dem den Gläubigen die Gerechtigkeit Christi zugerechnet wird.

„Bei der Rechtfertigung geht es nicht um das ethnische Problem der Eingliederung oder darum, wie man in den Bund kommt und darin bleibt“, sagte Horton. „Es geht um das Gegenteil. Die Frage nach der wahren Natur Israels wird durch den kommenden Zorn Gottes ausgelöst, nicht durch die Frage, ob Juden Heiden beschneiden müssen. Die Fragen, die sie stellten, waren: ‚Wie müssen wir gerettet werden? Gehöre ich zu diesem Israel?‘“

Deshalb, so Horton, war Paulus’ Sorge um die Gesetzlichkeit zweitrangig gegenüber seinem Hauptanliegen, dass Christus allein unsere Rettung ist. Die reformatorischen Lehren der Solas, zu denen allein die Schrift, allein der Glaube, allein die Gnade und allein zur Ehre Gottes gehören, erfordern alle die zentrale Lehre, dass der Mensch allein von Christus abhängig ist, um Glauben, Gnade und wahres Verständnis der Schrift zu erlangen.

Mehr: news.sbts.edu.

Was die Rückkehr des Heidentums mit der Kindstötung zu tun hat

T.S. Eliot hatte 1939 in einer Reihe von Vorlesungen an der Universität von Cambridge eine berühmt gewordene Weggabelung beschrieben. Die westliche Zivilisation könnte den christlichen Weg weitergehen, sagte er voraus, oder sie könnte das „moderne Heidentum“ annehmen. Eliot, der zum Christentum konvertiert war, hoffte auf das Erstere, befürchtete aber, dass wir uns bereits auf das Letztere eingestellt haben.

Die britische Journalistin Louise Perry beschreibt in einem Artikel für FirstThings, dass die Wiederkehr der Kindstötung, die – wie wir wissen – durch das Christentum verdrängt wurde und nun etwa in Kanada wieder erlaubt werden soll, singnalisieren könnte, dass das Heidentum mit aller Wucht zurückkehrt ist. Das läge auch daran, dass das Christentum in mancher Hinsicht immer heidnisch geblieben sei.

Sie schreibt: 

Eliots Dualismus ist die Grundlage eines 2018 erschienenen Buches des Rechtshistorikers Steven Smith mit dem Titel Pagans and Christians in the City. Man könnte vernünftigerweise fragen, warum unsere Wahlmöglichkeiten auf diese beiden Optionen beschränkt sein sollten, nämlich Heiden oder Christen zu sein. Wenn wir das Christentum vollständig aufgeben, so sagen die säkularen Reformer, sollte das dann nicht den Weg für eine neuere und bessere Leitphilosophie frei machen?

Während Kanada [im Blick auf die gewünschte Sterbehilfe] immer mehr auf die schiefe Bahn gerät, wird in der kanadischen Regierung bereits in aller Ruhe über die Legalisierung der Kindstötung diskutiert. Im Oktober erklärte Louis Roy vom Quebecer Ärztekollegium vor dem „Gemeinsamen Sonderausschuss für ärztliche Sterbehilfe“, dass Eltern die Möglichkeit haben sollten, den Tod von Säuglingen bis zu einem Jahr zu arrangieren, wenn „sehr schwere und schwerwiegende Syndrome“ festgestellt werden. Wenn die Kindstötung wieder legalisiert wird – zuerst in Kanada und dann unweigerlich in der ganzen entchristlichten Welt – werden wir mit Sicherheit wissen, dass sich das Christentum in die Katakomben zurückgezogen hat. Und das Datum wird, so vermute ich, als eine klare historische Linie angesehen werden: der Moment, in dem wir an T.S. Eliots Weggabelung angekommen sind und den älteren, dunkleren Weg gewählt haben.

Das Christentum wird oft als Wasser vorgestellt. „Aber das Recht fließe wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein immerwährender Strom“: die Worte aus Amos 5,24, die von Martin Luther King Jr. neu interpretiert wurden. „Wer an mich glaubt“, verspricht Christus, „aus seinem Herzen werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Wasser tauft, spendet Leben, löscht den Durst, reinigt den Schmutz, vertreibt die Flammen, verwandelt die Dinge zum Besseren. Wenn das Christentum Wasser ist, dann ist es eine unaufhaltsame Kraft: Es fließt nach unten und sickert nach oben, egal wie groß das Hindernis ist.

Was aber, wenn das Christentum kein Wasser ist? Was wäre, wenn wir stattdessen das christliche Zeitalter als eine Lichtung in einem Wald verstehen? Der Wald ist das Heidentum: dunkel, wild, kraftvoll und bedrohlich, aber auf seine Weise auch magisch. Zweitausend Jahre lang haben die Christen den Wald zurückgedrängt, mit Brennen und Hacken, aber auch mit Beschneiden und Kultivieren, um auf der Lichtung einen Garten mit Blick zum Himmel zu schaffen.

Aber sehen Sie, wie sich die Wurzeln ausbreiten und neue Triebe aus dem Boden sprießen. Das Stückchen Himmel weicht zurück. „Das Heidentum musste nicht neu erfunden werden“, schreibt Steven Smith: Es ist nie verschwunden. „In gewissem Sinne ist die westliche Welt wohl immer mehr heidnisch als christlich geblieben. In mancher Hinsicht war das Christentum eher eine Verkleidung als eine substantielle Realität.“

Da es niemanden mehr gibt, der den Garten pflegt, erobert sich der Wald seinen Boden zurück.

Mehr: www.firstthings.com.

Brauchen wir noch Partner?

Freier als jemals zuvor wählen die Menschen heute zwischen vielen Spielarten von Beziehungen. Caroline Jebens und Elena Witzeck haben für die FAZ in dem Artikel „Brauchen wir wirklich noch die eine Person an unserer Seite?“ die neuesten Trends, zu denen Liebe auf Distanz, Polyamorie und Queerness gehören, zusammengetragen. Die Kategorie des Ehebundes verliert weiter an Bedeutung. Wichtig ist heute die stetige Aushand­lung (vgl. auch hier). Queere Lebensweisen böten – so wird Katja Kullmann zitiert –  auch Chancen für heteronormative Beziehungen:

Sind Paarbeziehungen unattraktiver geworden, seit Frauen emanzipierter sind? Im Durchschnitt halten Ehen heutzutage fast 15 Jahre, mehr als die Hälfte der Scheidungsanträge werden von Frauen gestellt. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt vor allem die Zahl der Scheidungen nach der Silberhochzeit. Eine Studie der Universität Bern begründet den Zeitpunkt damit, dass nach dem Renteneintritt manche Paare in eine Krise geraten: zu viel Zeit – und zu wenig zu sagen. Trennt sich ein Paar in diesem Alter, tun es ihm befreundete Paare gleich. Entsteht in dieser Hinsicht ein neuer Mut bei der Aussicht, die späteren Lebensjahre mit Freunden zu verbringen? „Leute trauen sich, für sie als schlecht empfundene Beziehungen aufzulösen und sich jemand anderem zuzuwenden.“ Und das, sagt Kullmann, sei doch wohl eine gute Nachricht.

Neben der Emanzipation seien es vor allem queere Lebensweisen, die die Vorstellung davon, wie wir lieben und leben wollen, verändern. Kullmann sieht darin eine „Chance für heteronormative Beziehungen“: Wenn infrage gestellt wird, was Mannsein und Frausein eigentlich bedeutet und wie man sich innerhalb einer Beziehung verhält, könne das auch für konventionelle Paare befreiend sein. Mit der Queerness haben sich auch neue Lebensmodelle entwickelt, die oft viel pragmatischer aushandeln, wie man zusammenlebt. Alleinerziehende zum Beispiel, die sich mit Kinderlosen Wohnraum und Aufgaben teilen. Und historisch ist das noch nicht einmal Avantgarde: Bis zur Sesshaftigkeit, aus der die Ehe entstand, lebten Menschen in Sippschaften, in denen sich, vereinfacht gesagt, alle um alle kümmerten.

Ich glaube, dass auf die christlichen Gemeinden hier große Aufgaben zukommen. Wir brauchen also nicht nur eine Apologetik der christlichen Sexualethik, sondern auch eine Verteidigung der christlichen Ehe und Familie. Wünschenswert wäre, wenn diese Apologetik durch anziehende und mutmachende Ehen flankiert würde. Die jungen Leute, die heute in das Abendteuer Ehe starten, brauchen Vorbilder.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.faz.net.

Melanchthon über die Zwickauer Propheten

Wittenberg ist der Ausgangspunkt der Reformation. Martin Luther lebte mehr als die Hälfte seines Lebens in dieser Stadt. Dort, wo der Heilige Geist durch das Wort Menschen zu geistlichem Leben erweckt, schießen manchmal einige über das Ziel hinaus. Im Umfeld der Wittenberger Reformation tauchten Leute auf, die vorgaben, laufend besondere Botschaften von Gott zu empfangen. Im Dezember 1521 hatte sich die Lage in Wittenberg krisenhaft zugespitzt. Karlstad feierte am ersten Weihnachtstag trotz Verbots das Abendmahl in deutscher Sprache mit beiden Elementen Brot und Wein. Am 27. Dezember tauchten die sogenannten Zwickauer Propheten Nikolaus Storch, Thomas Drechsel sowie der ehemalige Wittenberger Student Markus Thomae (genannt Stübner) bei Melanchthon auf und erzählten von persönlichen Gesprächen, die sie mit Gott führten. Melanchthon war beeindruckt und besorgt zugleich. Einerseits wollte er den Geist nicht dämpfen, andererseits erahnte er, dass hier etwas nicht stimmt und Verwirrung folgen wird. Melanchthon sah sich genötigt, dem Kurfürsten von Sachsen eine Warnung zukommen zu lassen. 

Ich zitiere aus dem Schreiben (Heiko A. Oberman (Hg.), Die Kirche im Zeitalter der Reformation: Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, 2004, S. 82):

Eurer durchlauchtigsten Hoheit wünsche ich die Gnade und den Frieden Christi!

Eure Hoheit halte es mir zugute, daß ich wage, an Euch zu schreiben; mich zwingen wichtige und gefährliche Vorgänge, die jetzt alle Aufmerksamkeit und Fürsorge Eurer Hoheit erfordern. Es handelt sich um folgendes, was ich Euch unbedingt vortragen muß: Eurer Hoheit ist nicht unbekannt, wie viele gefährliche Meinungsverschiedenheiten [dissensiones] aller Art im Hinlick auf das Wort Gottes in Eurer Hoheit Stadt Zwickau entstanden sind. Man hat dort ja auch Leute in Gewahrsam genommen, die alle möglichen Veränderungen angestrebt haben. Von den Urhebern dieser Unruhen sind nun drei Männer hier [in Wittenberg] aufgetaucht, zwei ungebildete Tuchknappen und ein Gelehrter [literatus]. Ich habe sie angehört; was sie von sich sagen, klingt recht wunderlich [mira]: Sie seien durch einen eindeutigen Auftrag [clara voce] Gottes zum Lehren ausgesandt worden; zwischen ihnen und Gott gebe es traute [familiaria] Gespräche; sie könnten die Zukunft vorhersehen; kurz: sie seien Propheten und Apostel. Ich kann kaum sagen, wie stark mich das beeindruckt. Jedenfalls hindern mich gewichtige Gründe daran, sie unbeachtet zu lassen [contemni nolim]. Denn es gibt zahlreiche Hinweise dafür, daß sie von irgendwelchen Geistern ergriffen sind; aber diese kann nur Martinus sicher beurteilen. Da deshalb jetzt das Evangelium und zugleich Ehre und Friede der Kirche auf dem Spiel stehen, muß man sich mit allen Mitteln bemühen, daß die Leute mit Martinus zusammenkommen; denn auf ihn berufen sie sich.

Ich würde Eure Hoheit nicht mit diesem Brief belästigen, wenn die Sache nicht so wichtig wäre, daß sie eine rasche Entscheidung erforderte. Auf der einen Seite müssen wir uns hüten, den Geist Gottes zu dämpfen [1 Thess 5,19], auf der anderen dürfen wir uns aber auch nicht vom Satan gefangennehmen lassen. Der Herr bewahre Eure Hoheit zum Wohl seiner Kirche bis ins hohe Alter.

Am Tage Johannes des Evangelisten 1522 [= 27. Dezember 1521].

Eurer Hoheit ergebener

Philipp Melanchthon

Links ist nicht woke

Die amerikanische Philosophin Susan Neiman, Autorin des Buches Links ≠ woke, ist davon überzeugt, das die Linke der Gegenwart mit ihrer „Wokeness“ die linken Ideale verraten hat. Die identitätspolitischen Debatten zeugen von einem Verrat am Univeralismus (alle Menschen sind gleich). Die NZZ schreibt: 

Linke, die nur noch über Rasse und Gender redeten, statt sich den tatsächlich entscheidenden wirtschaftlichen Ungleichheiten zu widmen, hätten sich, so Neimans Vorwurf, von den Zielen linker Politik verabschiedet.

Und nicht nur das. Sie verrieten auch die philosophischen Ideen, die für das Selbstverständnis der Linken von zentraler Bedeutung seien: das Bekenntnis zum Universalismus, die Unterscheidung zwischen Gerechtigkeit und Macht und die Überzeugung, dass Fortschritt möglich sei. Eine Linke, die woke ist, ist für Neiman nicht mehr links. Und Woke dürfen nicht beanspruchen, für die Linke zu sprechen.

Mehr: www.nzz.ch.

Russland: Zweite Haftstrafe für Meinungsäußerung gegen Ukrainekrieg aus religiösen Gründen

Ioann Kurmoyarov, ein orthodoxer Priester, der die russische Invasion der Ukraine auf seinem YouTube Kanal verurteilte, wurde am 31. August 2023 wegen „Verbreitung falscher Informationen über die russischen Streitkräfte“ zu drei Jahren Haft in einem Arbeitslager allgemeinen Regimes verurteilt. Bei diesem Urteil eines Gerichts in St. Petersburg gegen den 55-jährigen Kurmoyarov handelt es sich um die zweite Verurteilung einer Person wegen aus religiösen Gründen vorgebrachten Einwänden gegen den Ukrainekrieg. Im März wurde Mikhail Simonov aus demselben Grund zu sieben Jahren Haft verurteilt.

In mehr als sechzig Videos auf seinem Kanal „Orthodoxe Virtuelle Pfarrer“ argumentierte Ioann Kurmoyarov, dass alle Christen gegen die Invasion sein sollten und beschuldigte die russischen Truppen, Verbrechen zu begehen. In seinem Schlusswort beim Prozess erklärte er: „Nach meiner Meinung kann ein Christ dem Leiden von Menschen, insbesondere von Kindern, nicht gleichgültig zusehen, unabhängig davon, wodurch es verursacht wurde“. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist noch nicht bekannt, ob der Staatsanwalt, der sieben Jahre Haft für Kurmoyarov gefordert hatte, Berufung gegen das Urteil einlegen wird. Zusätzlich zu der Haftstrafe wurde gegen Kurmoyarov ein Verbot ausgesprochen, zwei Jahre lang etwas ins Internet zu stellen.

Am 31. Mai hatte Kurmoyarov aus der Untersuchungshaft in einem offenen Brief geschrieben: „Ich habe die Militärische Sonderoperation als persönliche Tragödie erlebt, denn auf beiden Seiten des Konflikts stehen einander Menschen desselben Bluts und Glaubens gegenüber, oft Angehörige derselben orthodoxen Kirche“ … „Wie jeder normale Mensch und umso mehr als Christ wollte ich alles in meiner Macht Stehende tun, damit dieser Konflikt so bald wie möglich endet und Friede kommt.“ Ioann Kurmoyarov wurde bereits im Juni 2022 festgenommen und nach dem neuen Artikel 207.3, Teil2, Absätze G und D des Strafgesetzbuchs angeklagt. Diese Gesetzesstelle wurde nach der Invasion eingeführt, um die öffentliche Verbreitung von „Falschinformationen“ über die russischen Streitkräfte „aus selbstsüchtigen Motiven“ und „aus Gründen politischen, ideologischen, rassischen, nationalen oder religiösen Hasses bzw. Feindschaft oder aus Hass oder Feindschaft gegen eine Gruppe der Gesellschaft“ zu bestrafen. Die Höchststrafe dafür beträgt 10 Jahre Haft.

Der Priester befindet sich noch bis zur Rechtskraft seines Urteils in einem Gefängnis in St. Petersburg, wo er bereits seine Untersuchungshaft verbracht hat. Er beklagte, dass ihm dort eine angemessene medizinische Behandlung verweigert wird, und dass er auf ein „vorbeugendes Register von zu Extremismus und Terrorismus neigenden Häftlingen“ gesetzt wurde, obwohl die Anklage gegen ihn nichts mit Extremismus oder Terrorismus im Sinne des russischen Rechts zu tun hatte.

Sein Status als Priester des Moskauer Patriarchats wurde Kurmoyarov bereits am 1. April 2020 wegen eines Konflikts mit der Diözese Novosibirsk entzogen, wo er von 2018 bis 2020 als Lektor des Seminars gewirkt hatte. Die Ursache des Konflikts war seine öffentliche Kritik an der Errichtung der Russischen Hauptkirche der Streitkräfte anlässlich des 75. Jahrestages des Sieges über Nazideutschland.

Seit Ausbruch des Krieges wurden bereits in mehreren Fällen Geldstrafen gegen Personen verhängt, die Kritik am Ukrainekrieg geäußert hatten.

Am 8. August 2023 kam es zu einer Razzia in der Wohnung des Baptistenpastors und ehemalischen Vorsitzenden des russischen Baptistenbundes Yury Kirillovich Sipko, dem dieselben „Vergehen“ zur Last gelegt werden, wie Ioann Kurmoyarov. Man konnte ihn jedoch nicht festnehmen, da er Russland bereits verlassen hatte. Daraufhin wurde er auf die Fahndungsliste des Innenministeriums gesetzt.
 Am 29. Juni 2023 wurde der Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen Andrey Kapatsyna, Angehöriger einer Pfingstgemeinde, zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt, weil er einen Kampfeinsatz in der Ukraine verweigert hatte. Er hatte gegenüber den Kommandanten erklärt, er könnte gemäß seiner religiösen Überzeugung keine Waffen ergreifen und gegen andere Menschen einsetzen.

Quelle: Forum 18, Oslo (Bericht vom 8. September 2023, Deutsche Fassung: Arbeitskreis Religionsfreiheit der ÖEA).

Siehe zum Thema auch einen Beitrag der FAZ

Paul Minot: Was ist mit der Psychiatrie los?

Ich zitiere mal aus einem Twitterbeitrag von Paul Minot: 

Ich bin seit 38 Jahren in der Psychiatrie tätig. Ich liebe meine Arbeit, meine Kollegen und meine Patienten. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich an dem größten intellektuellen Betrug dieser Zeit beteiligt bin. Wir behaupten, eine Wissenschaft zu sein, haben aber keine Ahnung, wie Gedanken oder Verhalten entstehen. Viele Milliarden Dollar werden jedes Jahr in einer Industrie ausgegeben, die auf einer korrupten Pseudowissenschaft aufbaut, die seit Jahrzehnten von Geldgebern kultiviert und ausgenutzt wird. 

Bei dem Versuch, ein korporatistisches, medikamentenorientiertes Behandlungsmodell zu verkaufen, war die Psychiatrie erstaunlich erfolgreich, neu zu definieren, was es bedeutet, ein menschliches Wesen zu sein. In der Zwischenzeit haben 20 Jahre Spitzenpsychiatrie zu einem 30%-igen Anstieg der Selbstmorde in den Vereinigten Staaten geführt – und die amerikanische Psychiatrie hat absolut nichts Konstruktives dazu zu sagen.

Mehr: threadreaderapp.com.

Johnny Cash: „Oh, I am weak, oh, I know I am vain.“

Heute, vor 20 Jahren, ist Johnny Cash gestorben. Ueli Bernays hat für die NZZ einen anrührigen Artikel über die Entstehung seines Alterswerks „American Recordings“ geschrieben. Darin heißt es:

Der Titelsong von «Unchained» aber verbreitete bereits Bitterkeit. Rastlos und sinnlos habe man die Zeit durchgebracht, meint hier ein lyrisches Ich, das deshalb klagt und weint: «Oh, I am weak, oh, I know I am vain.» Da scheint allein der Tod noch für Erleichterung sorgen zu können. Noch wechselte Johnny Cash ab zwischen elegischem und tröstlichem Tonfall. Auf «Solitary Man» dominierte aber eine morbide Grundstimmung. Songs wie «I See a Darkness» (von Will Oldham) und «The Mercy Seat» (von Nick Cave) handeln von Verzweiflung und Todesangst.

Dann verdunkelten sich nach der Jahrhundertwende gleichzeitig Johnny Cashs Welt und seine Existenz; seine düsteren Elegien erschienen rückblickend wie ein böses Omen. Terroranschläge erschütterten das gelobte Land Amerika. Johnny Cash, der seine Gesundheit lange durch Alkohol und andere Gifte strapaziert hatte, wurde immer mehr von Asthma und Parkinson-ähnlichen Leiden geplagt. Und als im Mai 2003 seine geliebte Gattin June gestorben war, blieb ihm angesichts des eigenen Todes nur die Zwiesprache mit seinem Jesus.

Mehr: www.nzz.ch.

Der Neue Atheismus ist fast tot

Stefani McDade berichtet für CT über neue eine ausgewogener Religionskritik als die des Neuen Atheismus. Gerade in England scheint die radikale Sichtweise von Richard Dawkins & Co. an Einfluss zu verlieren. Sie schreibt:

Im Jahr 2015 hatten einige Leute begonnen, den Tod des Neuen Atheismus zu verkünden, und im Jahr 2020, 15 Jahre nach der ComRes-Umfrage, zeigte eine neue Umfrage, dass nur 20 Prozent der Erwachsenen im Vereinigten Königreich der Meinung sind, dass der religiöse Glaube mit einer bösen und hartnäckigen Plage für die Gesellschaft verglichen werden kann.

Nick Spencer, Senior Fellow bei Theos, einem christlichen Thinktank in Großbritannien, und einer der Mitverfasser des neuen Berichts, sagte, die Ära des Neuen Atheismus habe in der Öffentlichkeit ein noch nie dagewesenes Ausmaß an Feindseligkeit gegenüber der Religion hervorgebracht. In einem Theos-Bericht über Wissenschaft und Religion aus dem Jahr 2022 kam er jedoch zu dem Schluss, dass „die wütende Feindseligkeit gegenüber der Religion, die von der ‚New Atheist‘-Bewegung hervorgerufen wurde, vorbei ist“ und die britische Öffentlichkeit eine ausgewogenere Sichtweise auf die Religion zum Ausdruck bringt als während des Höhepunkts des Einflusses der New Atheists. 

Mehr: www.christianitytoday.com.

Das Abendmahl als Gnadenmittel

Recht hat James Renihan, wenn er im Vorwort zum Buch The Lord’s Supper as a Means of Grace: More Than a Memory (Christian Focus Publications, 2014, S. 15–16) schreibt: 

Es ist eine merkwürdige Tatsache, dass die schwierigste Frage, über die zur Zeit der Reformation debattiert wurde, nicht die Rechtfertigung allein durch den Glauben oder gar der Platz des Papsttums in der Kirche war. Es ging vielmehr um die Theologie und Praxis des Abendmahls. Leben gingen verloren, viel Blut wurde vergossen und potenzielle Bündnisse scheiterten an Differenzen über die eucharistische Observanz. Romanisten, Lutheraner, Schweizer und englische Reformatoren diskutierten die Frage ausgiebig. Sie waren sich zwar nicht immer einig, aber allein die Tatsache, dass diese Frage für die Theologen der Reformationszeit von zentraler Bedeutung war, sollte uns veranlassen, über ihre Bedeutung nachzudenken. Daraus sollten wir zumindest eines lernen: Das Abendmahl war in den Augen dieser Theologen und Pastoren keine Kleinigkeit, und aus diesem Grund (neben vielen anderen) sollte es für ihre Erben ebenso wichtig sein.

Kann man das von der Kirche des einundzwanzigsten Jahrhunderts behaupten? Wohl kaum. Während die Praxis der Taufe die Christen immer noch in zwei Lager spaltet, erregen Theologie und Praxis des Tisches des Herrn nur selten Aufsehen. Sie ist durch eine Vielzahl von Einflüssen in den Hintergrund gedrängt worden. Das Abendmahl als Gnadenmittel Nur wenige denken über seinen Zweck im göttlichen Plan, seine Nützlichkeit in der Kirche oder seinen Platz im Leben des Gläubigen nach. Man fragt sich, warum die Kirchen das Abendmahl feiern. Für einige ist es nicht mehr als eine Tradition – etwas, das von Generation zu Generation als ein verehrter religiöser Brauch weitergegeben wird. Andere erkennen die offensichtliche Bedeutung des Abendmahls an, halten es aber nur zu besonderen Anlässen und in der Regel in größeren Abständen ab, wenn es ihnen notwendig erscheint. In manchen Fällen wird er ignoriert oder als antiquierter Ritus abgelehnt. Ich habe einmal eine große Kirche besucht, in der die Elemente auf drei oder vier im Saal verstreuten Tischen standen, mit einem Hinweis im Mitteilungsblatt, dass jeder, der das Bedürfnis verspürt, das Abendmahl zu feiern, sich selbst bedienen kann! Leider kann man die meisten Kirchen und Christen heute mit Fug und Recht als gleichgültig gegenüber dem Abendmahl bezeichnen.

Wer hat Recht? Auch wenn wir nicht in die Zeit der Debatten und Spaltungen zurückkehren wollen, müssen wir doch sagen, dass unsere Reformationsväter den Stellenwert und die Bedeutung dieses Abendmahls weitaus besser verstanden haben als die meisten Geistlichen und Gläubigen heute. Sie erkannten, dass es sich um eine göttlich eingesetzte Praxis handelte, die der Kirche zu großem Nutzen gegeben wurde. Als solche verdiente sie eine sorgfältige, genaue Prüfung und Definition. Aus diesem Grund müssen auch wir sowohl über die Theologie als auch über die Praxis des Abendmahls gründlich nachdenken.

Christopher Ash: Die Psalmen

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Im Verlag Verbum Medien ist in der Reihe „Die Bibel erklärt“ gerade eine kleine Auslegung zu den Psalmen von Christopher Ash mit einem ergänzenden Arbeitsheft erschienen. Christopher Ash zeigt, wie wir das Buch der Psalmen lesen und anwenden können. Nicht jeder Psalm wird erörtert. Er nimmt den Leser mit auf die Reise durch sechzehn Psalmen-Paare, die jeweils unterschiedliche Arten von Psalmen repräsentieren. Dazu gehören einige sehr bekannte und solche, die häufig übergangen werden. Wichtig ist ihm, zu zeigen, wie viele in den Psalmen formulierten Ankündigungen in Jesus Christus ihre letztgültige Erfüllung gefunden haben. 

Im zusätzlichen Arbeitsheft führt der Autor in sieben Bibelarbeiten durch Beispiele aus allen fünf Büchern des Psalters. Er zeigt, wie sie durch Jesus erfüllt wurden. Dadurch verändert sich unser Zugang, wie wir sie lesen, uns an ihnen erfreuen und sie singen. Das Arbeitsheft bietet eine gründliche Betrachtung des Textes, einen Fokus auf die praktische Anwendung im Alltag und Fragen, die wirklich ins Gespräch führen.

VM Ash Psalmen AH Mockup06

Der „Die Bibel erklärt“-Kommentar zu den Psalmen kann hier derzeit zum Einführungspreis bestellt werden: verbum-medien.de.

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