Märtyrer 2009: Das Jahrbuch zur Christenverfolgung

Märtyrer2009Die Problematik der Christenverfolgung globalisiert sich zunehmend in der Diskussion. Außen- und Innenpolitik verquicken sich dabei in Deutschland immer häufiger. Vor deutschen Gerichten suchen konvertierte Asylanten den Schutz der Religionsfreiheit. Christliche Flüchtlinge aus dem Irak werden in Deutschland aufgenommen. Deutsche Medien machen deutsche Missionare dafür verantwortlich, dass sie in islamischen Ländern verfolgt werden.

Gerade noch rechtzeitig zum »Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen«, ist am Montag das Jahrbuch Märtyrer 2009 erschienen. Am Weltweiten Gebets tag für verfolgte Christen nehmen Christen und Gemeinden aus über 100 Ländern auf allen Kontinenten teil, in freien Ländern ebenso wie in den betroffenen Ländern selbst.

Viele Gemeinden nehmen sich während der Gottesdienste am 8. November viel Zeit, um in der Fürbitte an die Christen zu denken, die unter Diskriminierung und Verfolgung zu leiden haben.

Das Inhaltsverzeichnis zum Buch:

  • Max Klingberg, Thomas Schirrmacher, Ron Kubsch (Hg.): Märtyrer 2009 – Das Jahrbuch zur Christenverfolgung heute, zugleich idea-Dokumentation 09070890, 254 S., 8,90 Euro

gibt es hier: maertyrer2009_IHVZ.pdf.

Das Buch kann hier bestellt werden: www.idea.de.

Buch über Jüngerschaft gratis

Das Buch:

  • Winfield Bevins: Grow – Reproducing through Organic Discipleship, 2009

kann hier gratis herunter geladen werden: theresurgence.com.

Ed Stetzer schreibt zum Buch:

Winfield Bevins provides pastors and church planters with a great tool for developing an organic discipleship process that is gospel-centered and missional. Organic Discipleship will help your church rediscover the lost art of disciple-making for the 21st century. If you want to help transition your church from programs to a natural process for disciple-making, this book is for you.

»Manifestation eines aggressiven Säkularismus«

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der am Dienstag entschied, dass Kreuze in Klassenzimmern gegen die europäische Menschenrechtskonvention verstoßen, ist von Vertretern aus Politik und Kirche kritisiert worden. Kurienkardinal Kasper bezeichnete das Straßburger Urteil als »Manifestation eines aggressiven Säkularismus«, das »uns Christen aus dem Schlaf reißen« müsse.

In Deutschland sprach der familienpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Singhammer (CSU), von einem »klassischen Fehlurteil«, mit dem der Gerichtshof seine eigenen Grundlagen kassiere. Kreuzzeichen seien ein sichtbares Symbol einer klaren Werteorientierung, »nämlich dem Schutz der Würde aller Menschen, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder welchen religiösen Bekenntnisses«. Die Richter hätten mit ihrem Urteil nach dem Empfinden vieler EU-Bürger nicht »im Namen des Volkes« gesprochen. »Das Bekenntnis zum Atheismus darf nicht privilegiert und die christlichen Glaubensinhalte nicht diskriminiert werden«, sagte Singhammer.

Hier mehr: www.faz.net.

Bob Dylan: Christmas In The Heart

51+0eNM67xL._SL500_AA280_.jpgWieder einmal hat es Bob Dylan geschafft, Musikindustrie und Fans zu überraschen. Wieso veröffentlicht dieser große Künstler ein Album mit Weihnachtsmusik?

Klaus Winninger schreibt zu »Christmas In The Heart«:

Egal. So herzhaft wie Bob Dylan hier diesen uramerikanischen Santa-Claus- und Christmas-Kitsch greint, müsste man schon ein erklärter Weihnachtshasser oder Berufszyniker sein, um davon völlig ungerührt zu bleiben. Dylan agiert übrigens unter seinem gängigen Pseudonym Jack Frost, das gerade für diese Platte perfekt passt, auch als Produzent. »Here Comes Santa Claus«, »Winter Wonderland«, »I’ll Be Home For Christmas«, »Little Drummer Boy«, »Have Yourself A Merry Little Christmas« oder »Silver Bells« schunkeln frohgemut in flauschigen Arrangements voller Schlittenglöckchen, süßer Frauenchöre und anderer musikalischer Glitzerware um den Baum, das hätte sicher auch Bing Crosby oder Sinatra gut gefallen. Dazu stimmt Santa Bob noch einige uralte Kirchenweihnachtslieder wie »O’ Little Town Of Bethlehem« oder »O’ Come All Ye Faithful« an, poltert samt galoppierendem Akkordeon durch die Tex-Mex-Polka »Must Be Santa« oder – Achtung – feiert mit »Christmas Island« Weihnachten auf Hawaii. All das kommt mit einer unpackbar nostalgischen, wohligen Seligkeit auf uns zu, ohne jede ironische Brechung. Mysteriöse Botschaften, verblasen vom Wind. Bob Dylan meint das mit seiner verwitterten Raspelstimme so wahrhaftig und ernst wie wahrscheinlich auch den Albumtitel und das altväterische Covergemälde. Tauet Himmel den Gerechten.

Hier mehr: www.now-on.at. Auch Andrew Ferguson vom THE WEEKLY STANDARD versucht, das Rätsel »Christmas In The Heart« zu lösen: weeklystandard.com.

Käßmann: Der Tod kann Freund sein

Die neue EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat sich in einem Interview mit der Zeitschrift Rheinischer Merkur zur Sterbehilfe und zur gemeinsamen Zukunft der Kirchen positioniert. Aber was für eine Position steckt hinter folgender Äußerung?

Unsere Zeit bildet sich manchmal zu viel darauf ein, dass sie Tabus bricht und beiseiteräumt. Es gibt auch Tabus, die uns an notwendige Grenzziehungen erinnern. Das Wort Euthanasie, der angeblich gute Tod, hat in Deutschland einen bösen Klang, weil mit diesem Begriff die Ermordung behinderter Menschen gerechtfertigt wurde, denen die nationalsozialistischen Machthaber in Wahrheit das Lebensrecht bestritten haben. Doch wenn Menschen, die auf das Sterben zugehen, von ihrer Kirche nur den Satz hören: Du darfst am Ende deines Lebens nicht selbst bestimmen, dann fühlen sie sich alleingelassen.

Hier das Interview: www.merkur.de.

RSS-Reader: Pfiffige Nachrichtenzentralen

Die FAZ wirbt in einem Beitrag für die Nutzung von RSS-Readern:

Es wird immer mehr gelesen, zumindest im Internet. Die jüngere Generation informiert sich nahezu ausschließlich im Netz. Nicht nur auf den Nachrichtenseiten der großen Medien, sondern zunehmend in sozialen Netzwerken, bei Facebook oder Twitter, und in Blogs. Man rezipiert nicht mehr das gesamte Angebot, sondern sucht sich gemäß den eigenen Interessen die passenden Informationshäppchen zusammen. Jeden Tag immer wieder die gleichen Seiten anzusteuern ist indes eine nervenaufreibende Prozedur. Viele Routinetätigkeiten erleichtert ein RSS-Reader. RSS heißt »Really Simple Syndication« und ist ein seit vielen Jahren bestehendes Internetprotokoll. Man kann es sich wie eine besonders schlanke Variante der gewohnten www-Seiten vorstellen: kein Ballast, kaum Grafiken, kaum Werbung.

Ich würde ohne solche Helfer die Informationsverarbeitung im Internet nicht mehr bewältigen können.

Hier der vollständige Artikel: www.faz.net.

Die Bilder vom späten Johnny Cash

51gmNKUO4uL._SL160_Anfang 1994 erhielt der Londoner Fotoigraf Andy Earl den Auftrag, das Cover für Johnny Cashs‘ legendäres »American Recordings«-Album zu fotografieren. In der WELT erzählt er, wie die Bilder entstanden sind:

Das Motiv mit den beiden Hunden war mehr oder weniger ein Zufallsprodukt. Als Cash an diesem verlassenen Bahnhof außerhalb Melbournes auf und ab marschierte, hatte ich das Gefühl, dass es nicht funktioniert. Bis die beiden Hunde des Stationsvorstehers sich urplötzlich rechts und links neben Cash setzten. Dieser Anblick verlieh seiner Gestalt etwas Ikonenhaftes. Das Ganze dauerte lediglich einen Augenblick. Hier kommen alle Elemente zusammen: Johnny Cash in Schwarz, der aussieht wie ein Prediger, das Weizenfeld, die Sturmwolken im Hintergrund.

Hier das Interview: www.welt.de.

Das Buch:

  • Johnny Cash: Fotografien von Andy Earl, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin, 152 S., ca. 100 Fotos, Hardcover im Riesenformat 31 x 37 cm, 49,90 Euro.

gibt es hier:

Einkaufsmöglichkeit

Claude Lévi-Strauss ist tot

Als Mitbegründer des Strukturalismus revolutionierte er in den fünfziger Jahren das wissenschaftliche Denken. Seine Schrift »Traurige Tropen« gehört zum Kanon der modernen Kulturtheorie. Jetzt ist Claude Lévi-Strauss im Alter von 100 Jahren gestorben.

Lévi-Strauss gilt als Gründer der philosophischen Schule des Strukturalismus. In seinen Arbeiten übertrug er die strukturale Sprachwissenschaft Roman Jakobsons auf sein Fachgebiet und begründete die strukturale Anthropologie.
Mit seinen Büchern beeinflusste er neben der Anthropologie, der Mythen- und Religionsforschung auch die neuere Philosophie und Geschichtswissenschaft. Sein 1955 erschienenes Werk »Traurige Tropen« (»Tristes Tropiques«) erschien in der Zeit der Entkolonialisierung und spielte bei der Aufwertung sogenannter primitiver Völker eine wichtige Rolle.

Mehr bei SPIEGEL ONLINE: www.spiegel.de.

Nicht jede Hütte hält was sie verspricht

Jesus sagt im Buch Die Hütte von William Paul Young (S. 125):

Ich bin der beste Weg, wie die Menschen zu Papa [gemeint ist Gott, der Vater, Mutter oder …] und Sarayu [gemeint ist der Heilige Geist] in Beziehung treten können. Mich zu sehen heißt, sie zu sehen.

Der Jesus des Neuen Testaments sagt (Joh 14,6; vgl. auch Joh 10,9; Mt 11,27; Röm 5,1-2; Hebr 10,20):

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, es sei denn durch mich.

Kreuz im Klassenzimmer verletzt Menschenrechte

Ein christliches Kreuz im Klassenzimmer einer staatlichen Schule verletzt die Religionsfreiheit der Schüler. Zu diesem Urteil kam der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg. Es nehme außerdem den Eltern die Freiheit, ihre Kinder nach ihren eigenen Überzeugungen zu erziehen und sei damit nicht mit der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar.

Die Richter gaben mit dem Urteil einstimmig einer Italienerin Recht, die bis in höchste Instanzen mit dem Versuch gescheitert war, ihre Kinder in Räumen ohne religiöse Symbole unterrichten zu lassen.

Hier mehr: www.sueddeutsche.de.

Sting: »Wenn in einer Winternacht«

51S2slT0VHL._SL160_.jpgDa ich im Dezember vergangenen Jahres an dieser Stelle zwei CD’s mit außergwöhnlicher Weihnachtsmusik empfohlen habe, will ich auch in diesem Jahr auf eine Produktion hinweisen. Stings neue CD »If on a Winter’S Night« ist eine »akustische Meditation über die verschiedenen Aspekte des Winters«.

Beginnend mit traditioneller Musik von den britischen Inseln führen Sting und seinen Gastmusiker den Hörer durch eine Sammlung von Winter-, Weihnachts- und Wiegenliedern aus verschiedenen Jahrhunderten. Die CD enthält außerdem die zwei Eigenkompositionen »The Hounds of Winter« und »Lullaby for an Anxious Child«.

Sing schreibt zur Produktion:

… trotz meines persönlichen Agnostizismus üben die heiligen Symbole der kirchlichen Kunst einen starken Einfluss auf mich aus.

Mit der so verbreiteten kommerziellen Pop-Weihnachtsmusik hat »If on a Winter’S Night« übrigens wenig zu tun.

Die CD gibt es hier. Als mp3-Album kann die Produktion ebenfalls herunter geladen werden: www.amazon.de.

Auf dem Weg zu neuen Familienformen

Der Artikel »Homoeltern, Patchwork, wilde Ehe und mehr« hinterlässt bei mir sehr zwiespältige Eindrücke. Lisa Nienhaus votiert, zumindest indirekt, für die normativität Kraft des Faktischen und eine Neudefinition von Ehe und Familie. An der Sachlage ändert das jedoch nichts:

Das Standardmodell hart arbeitender Vater, treusorgende Gattin und eine Schar von Kindern gibt es zwar immer noch. Doch heute ist viel mehr möglich und üblich. Die Familie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so stark gewandelt wie kaum eine andere gesellschaftliche Institution.
Es sind vor allem die besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten für Frauen, die den Wandel herbeiführen. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen westlichen Welt. Zum einen nimmt der dringende Wunsch zu heiraten ab. »Weil Frauen immer häufiger selbst erwerbstätig sind, ist die Ehe nicht mehr so relevant wie einst«, sagt Forscherin Kreyenfeld. »Ihre Schutzfunktion ist für viele nicht mehr notwendig.« Zum anderen sind es auch die Ehen selbst, die sich verändern – sie halten immer kürzer. Da der Mensch aber trotz allem gerne in der Gruppe lebt, probiert er andere Formen des Zusammenlebens: Mehrgenerationenhäuser, Patchwork-Familien. Das alles ist längst normal.

Hier der vollständige Artikel: www.faz.net.

Bucer: Reformator, Evangelist und Seelsorger

Andrew Purves schreibt in Pastoral Theology in the Classical Tradition über den Reformator Martin Bucer:

The evangelical heart of Bucer’s theology leads him to see evangelism as a primary feature of pastoral care, an evangelism directed both to those who have not yet heard and responded to the word of Christ the Lord, as well as those who have been part of the body of Christ but who have fallen away. Not only are the lost sheep to be sought, but also the stayed sheep are to be restored. In such a way, according to Bucer, pastoral care must have as a primary responsibility a concern for salvation of the sinners lost and strayed who are still God’s elect … Bucer insists that pastoral evangelism is to be pursued with the highest diligence and unremitted effort.

Hier der Kontext zum Zitat: www.reclaimingthemind.org.

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