Polyamore Christen

Vor Jahren las ich einmal, dass der emergente Tony Jones an einer christlichen Ethik für Polyamorie arbeitet (Bezeichnung für eine Form des Liebeslebens, bei der eine Person mehrere Partner liebt und zu jedem einzelnen eine Liebesbeziehung pflegt, vgl. auch hier). Heute wurde ich auf einen Artikel der Zeitschrift CHRISTIANITY TODAY aufmerksam gemacht, indem darlegt wird, dass das Thema längst in den christlichen Gemeinden angekommen ist. Die Frage lautete nicht mehr, ob wir uns in den Gemeinden mit dem Thema beschäftigen, die Frage ist: Was geben wir für Antworten?

Zitat:

Wie können sich Pastoren und Leiter auf die Behandlung von Fragen im Zusammenhang mit der Polyamorie vorbereiten? Mehrere Pastoren sagen uns, dass es immer häufiger vorkommt, dass Menschen, die sich als Polyamore identifizieren, nach der Meinung ihrer Gemeinde zu diesem Thema fragen. Werden sie akzeptiert und bestätigt werden? Die Diskussion ist noch jung genug, so dass die meisten Pastoren noch etwas Zeit haben, um eine robuste, mitfühlende und durchdachte Antwort auf die Frage zu geben: „Schließt ihre Gemeinde Menschen ein, die als polyamor bezeichnet werden?“

Hier der interessante Beitrag: www.christianitytoday.com.

VD: AW

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16 Kommentare
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Jutta
4 Jahre zuvor

Mir drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, dass Gott den Westen dahingegeben hat. Christliche Polyamorie kann es nicht geben. Diese Menschen sind wie verwöhnte Kinder die meinen einen Anspruch zu haben auf jedes noch so perverse „Vergnügen“ und das Allerperverseste ist, dass sie die Verfügungsgewalt über Gott haben wollen. Als Pastor und Leiter kann es nur eine Antwort geben: ein Nein und Gemeindezucht. Wer das toleriert, vergiftet die ernsthaften Christen und gibt das Kreuz der Lächerlichkeit preis. Da wird auch Seelsorge nicht mehr helfen, oder die Entschuldigung, man wäre – in welcher Form auch immer – missbraucht worden. Der Westen und die sogenannte freiheitliche Demokratie hat sich selbst ad absurdum geführt. Der Mensch beweist, dass er mit Freiheit nicht umgehen kann und sich selbst zu Gott macht. Im Westen hat Satan einen großen „Sieg“ errungen. Das wird auch dazu führen, dass viele ernsthaft suchende junge Menschen sich dem Islam zuwenden werden, der eindeutige Regeln vorgibtt und sich dafür… Weiterlesen »

Klaus
4 Jahre zuvor

Das ist nichts Neues. Möge Gott die Gemeinde bewahren, hier falsche Wege zu gehen. Selbst die Pforten der Hölle können die Gemeinde (die wahre) nicht überwinden.

Übrigens: Sollte es nicht „sich als Polyamore identifizieren“ heißen statt „sich als Polyamorie identifizieren“

Jörg
4 Jahre zuvor

Der Mensch beweist, dass er mit Freiheit nicht umgehen kann Dazu fällt mir ein Zitat des französischen Schriftstellers Michel Tournier ein. Er sagte 1974 der Zeit: Je höher der Lebensstandard, desto größer die Einsamkeit. Der Reiche ist der Mensch, der sich seinen separaten Logenplatz leisten kann. Das ist sie, die Einsamkeit. Anfänglich erfährt er zuallererst einmal die Freiheit: je reicher, desto freier. Wunderbar! Doch je reicher einer ist, desto vereinsamter ist er auch. Das erklärt auch, weshalb über unseren hochentwickelten, immer höher entwickelten Gemeinwesen ein vierfacher Fluch liegt, der Fluch der Freiheit per definitionem: Selbstmord, Rauschgift, Kriminalität und Geisteskrankheit. Unterstellen Sie einmal, wir erlebten einen Zusammenbruch des Wirtschaftssystems. Ich sehe nicht, wie das geschehen könnte, aber denken wir einmal an eine Hungersnot oder eine Epidemie – ja, dann würde man sehen, daß zwar natürlich die Freiheit abnähme, aber gleichzeitig auch Irrsinn, Rauschgift, Kriminalität und Selbstmord. Demnach leben wir, glaube ich, in einer Ära der Einsamkeit. Schriftsteller dürfen/durften so etwas sogar… Weiterlesen »

FrankS
4 Jahre zuvor

Manchmal genügt es wohl einen neuen „Fachbgefriff“ für ein altes Problem des gefallenen Menschen zu finden, um es wieder in den Fokus zu rücken. Positiv daran fände ich, dass sich dadurch vielleicht auch fromme Gemeinden auf biblischer Basis wieder trauen, sich auch in das Leben der Gemeindegliedern auch außerhalb der expliziten Gemeindeaktivitäten einzumischen.

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

Für mich ist Polyamorie undenkbar, und das wäre sicher auch so, wenn ich kein Christ wäre, das liegt in meiner Natur (auch wenn Darwin mir da widerspricht). Gemeindezucht brauch ich dafür nicht. Klar, der Zeitgeist ist unchristlich, nur wann war er das nicht in irgendeinem Sinn? In welche Zeit sehnt ihr euch zurück, welchem „verlorenen Paradies“ trauert ihr nach? Warum ist fehlgeleitete sexuelle Freiheit so viel schlimmer, als das was viele Jahrhunderte lang unter vielen Christen üblich war – übertriebene Körperfeindlichkeit, Geringschätzung von Frauen, Antisemitismus, Hass und Krieg gegen die jeweils andere Konfession, weil die des Teufels sei… Der Islam ist da noch mittendrin, deshalb wird er von vielen gefürchtet. Jede Zeit hat ihre eigenen Probleme, aber wir können doch dankbar sein, dass die innerchristlichen Uneinigkeiten keine Toten mehr fordern. Ohne ein Mindestmaß an Liberalismus würden wir uns noch den Tod wünschen. Ich sehe es z.B. als Fortschritt, der vor allzu langer Zeit nicht denkbar war, dass in einem reformierten… Weiterlesen »

Markus Jesgarz
4 Jahre zuvor

Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im 3. Absatz am Anfang:
https://theoblog.de/polyamore-christen/34841/comment-page-1/#comment-86695
Jede Zeit hat ihre eigenen Probleme, aber wir können doch dankbar sein, dass die innerchristlichen Uneinigkeiten keine Toten mehr fordern.
Meine Meinung ist: 
Die derzeitigen innerchristlichen Uneinigkeiten über die Abtreibung von ungeborenem Leben fordert einige Tote.
Im Beitrag:
Eine Bewertung über den marxistischen Humanismus, Neomarxismus und Kulturmarxismus
Teil 2 von 2
von Norman L. Geisler und Christopher T. Haun im Jahr 2017 steht unter „Anmerkungen am Ende [5]“ im 6. Satz:
https://normangeisler.com/marxism-2/#_ftn5
In den USA legalisierten die säkularen Humanisten (mit neodarwinistischen und neomarxistischen Tendenzen) 1973 die Abtreibung, und etwa 60 Millionen ungeborene Amerikaner wurden geopfert.

Matze
4 Jahre zuvor

Mich erinnert das wieder mal an den Frosch im erwärmten Wasser: die Grenze des moralisch machbaren unter Christen wird immer weiter ausdehnt und irgendwann wird der Kern des Evangeliums verlassen sein. Nur: merken wir es dann noch?

Jutta
4 Jahre zuvor

Also, ich für meinen Teil trauere keinem „verlorenen Paradies“ nach, denn nach dem Sündenfall gab es ja nie mehr eins und natürlich war der Zeitgeist immer gegen Gott gerichtet, sonst hätte ja der Herr Jesus nicht am Kreuz sterben müssen. Dazu zähle ich ebenso die Leibfeindlichkeit, das Zölibat usw .. Ist es aber deswegen nicht umso wichtiger, Klartext zu reden … ohne in Extreme zu verfallen? Und Gemeindezucht ist biblisch, hat aber mit Hass nichts zu tun. Ich finde: jeder Verein hat Satzungen und Regeln. Wer damit nicht einverstanden ist, muss dem Verein ja nicht beitreten. So sehe ich das mit bibeltreuen Gemeinden auch. Gott gibt ganz klare Linien vor. Wem sie nicht passen … der soll sozusagen draussenbleiben aber nicht Gottes Wort umdrehen. Der soll einen humanistischen Verein gründen. Aber nicht die Heiligkeit Gottes beleidigen. Ich bin noch nicht jahrzehntelang im Glauben, kenne die Bibel noch viel zu wenig, leider, verstehe auch so manches noch nicht, bin eine Frau… Weiterlesen »

2 Jahre zuvor

Also ehrlichgesagt verstehe ich nicht warum Christen nicht Poliamerolie leben dürften, ich werde es leben als Christ sollte ich es je schaffen. Wenn Gott wollen würde das ich es nicht schaffen sollte, dürfte es auch in Zukunft keinen Alienkontakt mit ca. 14000 Zivilisationen hinter allen Sternkreiszeichen in allen Galaxien dahinter und noch vielen mehr geben, und das niemals … ( Alien haben bestimmt andere Sitten … ) Wenn ich ehrlich bin, bin ich enttäuscht von der Kirche, weil Sie sich nicht öffnet. Aber warum sollte der Papst mich rauswerfen aus der Kirche, wenn er in der Lage ist was größeres zu Erschaffen ? Ich bin ziemlich oft am Tod vorbeigeschrammt, das muss einen Grund haben. War es nicht Thomas der zu Jesus sagte ich glaube dir nicht… war es nicht Jesus der das sagte wollt ihr der mit dem 1. STEIN sein ? Wenn ich die vorherigen Kommentare gelesen habe sehe ich keine Liebe ich sehe eher Steine. Da frag… Weiterlesen »

Michael Klar
2 Jahre zuvor

Ich selbst habe einen lebendigen Glauben, der jeden Tag gelebt wird. Jesus ist DER wichtige Teil in meinem Leben. also würde ich mich als gläubiger christ bezeichnen und ich lese jeden tag die bibel. Ich kann verstehen, wenn Menschen monogam leben wollen! Aber alles andere als Sünde zu bezeichnen ist dem Menschen nicht erlaubt! Dies ist eine individuelle Angelegenheit zwischen Jesus / Gott und der Person. Wenn jemand von Disziplin und Ordnung spricht und was gut für andere ist, dann geht es darum, Macht über andere auszuüben. Außerdem wissen viele hier nicht, was Polyamorie bedeutet … welche Verantwortung sie mit sich bringt. Bevor du urteilst, recherchiere sowohl in der Bibel als auch in der heutigen Gesellschaft. Für mich persönlich ist Polyamorie die einzige Möglichkeit, offen und fair mit meinen Mitmenschen umzugehen und mit Liebe umzugehen … und das hat nicht immer mit Sex zu tun. aber es ist Teil einiger Beziehungen.

Paul
2 Jahre zuvor

Ich frage mich, warum Gott die Menschen so vielfältig gemacht hat.
Sind Menschen, die Polyamore sind, die Homosexuelle sind usw.
Sind das dann „Fehlkonstruktionen“.
Macht Gott ununterbrochen Fehler.
Und wenn uns nur das „Böse“ verführt, warum kommen dann diese Spielarten überall in der Natur vor. Insbesondere Polyamure ist bei Säugetieren die Regel.
Kann es nicht sein, dass wir uns in Liebe und Respekt begegnen sollen.
Das solange diese Grenze nicht verletzt wird, alles in Ordnung ist.
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
Ich möchte niemandem sagen, was falsch oder richtig ist, solange er niemandem schadet und alles mit Respekt und Liebe passiert.
Und ihm auch nicht das Christ sein absprechen.

Paul
2 Jahre zuvor

Danke Ron für deine klärendenen Worte.
Sie ist wirklich gut sie zeigen zwei Dinge.
1.) du hast dich nicht wirklich mit Polyamour beschäftigt.
2.) Die Argumentation ist pro Polyamour nicht dagen.
Das finde ich eigentlich sehr gut. 
Den diese Argumente die du bringst lassen sich in der Praxis sehr gut überprüfen und die Früchte solcher Beziehungen sind auch gut zu überprüfen. 
Es ist schön von einem überzeugten Gegener solch schönen Pro-Argumente zu hören.
Es besteht hoffnung.

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