Das entehrte Geschlecht
A. Hoffmann hat Rolf Bönts Buch Das entehrte Geschlecht rezensiert:
Wie der Titel des Buches verrät, ist darin die Abwertung des Mannes das vorrangig behandelte Problem. „Die Rolle des Mindermenschen wird ihm zugewiesen“, urteilt Bönt, er gelte als „Wegwerfwesen“, das beispielsweise in Beruf und Krieg leichtfertig geopfert wird, um eine für beide Geschlechter lebenswertere Welt herbeizuführen. Dabei hat sich, wie Bont ausführt, die Verachtung gegenüber Männern bis zur Gegenwart nur noch verstärkt. Ihre Sexualität beispielsweise gelte „in Nachrichten und Unterhaltung entweder als das Lächerliche oder als das Böse schlechthin“. Es entsteht eine Kultur des Dauerverdachts: Väter, die auf Spielplätzen anwesend sind, schildert Bönt am Beispiel eines konkreten Falles, werden als Triebtäter verdächtigt und müssen sich von Polizisten befragen lassen, die von besorgten Frauen alarmiert wurden. Amerikanische Firmen gehen inzwischen so weit, jeden Angestellten schriftlich darauf hinzuweisen, den Fahrstuhl zu verlassen und die Treppe zu nehmen oder auf den nächsten zu warten, wenn er sonst allein mit einer Frau in der Kabine führe.
In Deutschland hingegen glänzt die SPD mit traurigen Slogans wie „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“. Benachteiligungen von Männern werden kaum gesehen, nicht einmal, dass sie als Folge der „strukturellen, systematischen Gewalt“, die gegen sie verübt wird, um Jahre früher zu Tode kommen. „Kann man benachteiligter sein als in der Lebenserwartung?“ fragt Bönt rhetorisch. Männer bringen sich dreimal so oft um wie Frauen, in der Pubertät acht- bis zehnmal so oft. Krankenkassen finanzieren bei der Krebsvorsorge Frauen ungleich besser als Männer. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei für einen Mann nicht nur schwierig wie für die Frau, sondern in der Regel unmöglich. Man könnte zahlreiche weitere Benachteiligungen aufzählen. Eng verbunden mit all diesen Diskriminierungen, darin ist Bönt zuzustimmen, ist die merkwürdige Verachtung von Männern und ihren Leistungen in unserer Gesellschaft. Bönt erinnert daran, dass Männer in der Menscheheitsgeschichte immer wieder die gewagtesten Dinge taten, um die Zivilisation voranzutreiben, sich als Wissenschaftler beispielsweise todesmutig mit Kuhpocken infizierten, um zu beweisen, dass dies gegen die fast immer tödlichen Pocken immunisierte. Inzwischen steigt als Folge solcher Courage die menschliche Lebenserwartung um drei Monate pro Jahr. Gedankt wird es Männern nicht, wie Bönt anhand eines Gesprächs mit einem Handwerker aufzeigt, der nach entsprechender Dauerberieselung durch die Medien feministische Sprüche brav nachplappert: „Jetzt sollen mal die Frauen oder die Kinder ein paar Jahre die Welt regieren. Wir Männer hatten unsere Chance und hatten sie nicht genutzt.“
Hier geht’s zum der Freitag: www.freitag.de.
Wie der Titel des Buches verrät, ist darin die Abwertung des Mannes das vorrangig behandelte Problem. „Die Rolle des Mindermenschen wird ihm zugewiesen“, urteilt Bönt, er gelte als „Wegwerfwesen“, das beispielsweise in Beruf und Krieg leichtfertig geopfert wird, um eine für beide Geschlechter lebenswertere Welt herbeizuführen. Dabei hat sich, wie Bont ausführt, die Verachtung gegenüber Männern bis zur Gegenwart nur noch verstärkt. Ihre Sexualität beispielsweise gelte „in Nachrichten und Unterhaltung entweder als das Lächerliche oder als das Böse schlechthin“. Es entsteht eine Kultur des Dauerverdachts: Väter, die auf Spielplätzen anwesend sind, schildert Bönt am Beispiel eines konkreten Falles, werden als Triebtäter verdächtigt und müssen sich von Polizisten befragen lassen, die von besorgten Frauen alarmiert wurden. Amerikanische Firmen gehen inzwischen so weit, jeden Angestellten schriftlich darauf hinzuweisen, den Fahrstuhl zu verlassen und die Treppe zu nehmen oder auf den nächsten zu warten, wenn er sonst allein mit einer Frau in der Kabine führe.