Kevin DeYoung hat eine Liste mit Literatur zusammengestellt, die in den Kreisen des »Neuen Calvinismus« beliebt und verbreitet ist. Ich gebe die Liste hier wieder und habe, soweit mir bekannt, Übersetzungen verlinkt.
- John Piper: Sehnsucht nach Gott
- Wayne Grudem: Systematic Theology (Anmerkung: Das Buch wird derzeit in einer deutschen Übersetzung lektoriert. Wir dürfen hoffen, dass es 2011 in deutscher Sprache erscheinen wird.)
- J.I. Packer: Gott erkennen
- C.S. Lewis: Pardon, ich bin Christ
- John Piper: Dein Leben ist einmalig
- R.C. Sproul: Die Heiligkeit Gottes
- Jerry Bridges: Disciplines of Grace
- C.J. Mahaney: Cross-Centered Life
- Mark Driscoll and Gary Breshears: Doctrine
- Sonstige: R.C. Sproul: Chosen by God; John Piper: God is the Gospel; Joshua Harris: Dug Down Deep; Francis Chan: Mein Leben als Volltreffer: wen(n) Gottes geniale Liebe antreibt; David Platt: Radical
Kein Michael Hortons Buch? 🙁
Ich habe noch nicht „Doctrine“ gelesen, aber ich fand, dass Mark Driscolls „Religion Saves: And Nine Other Misconceptions“ ausgezeichnet ist.
Ich muss etwas von John Piper lesen…
@Cris: Nein, kein M. Horton. Horton gehört eher zum konfessionellen Calvinismus. Ihr als Presbyterianer werdet ihn lieben!
Liebe Grüße, Ron
Ja, wir hier mögen ihn sehr… am wegnistens die Leute, die ihn kennen hehehehe
Michael Horton hat am Mackenzie Universtität (in São Paulo) gekommen, und wir hoffen, dass Mark Driscoll kommt am 2012 🙂
driscoll isn’t so much a calvinist as a heretic.
Das Buch von Francis Chan gibts auch bereits auf deutsch. http://www.amazon.de/Mein-Leben-als-Volltreffer-antreibt/dp/3940158445/ref=pd_bxgy_eb_text_c
Hallo Ron, was ist eigentlich „Neuer Calvinismus“ und wovon unterscheidet er sich vom alten? Liebe Grüsse, LZ
@LZ: Ich habe gerade einen Aufsatz darüber geschrieben, der 2011 in einem Journal erscheinen wird. Kannst Du Dich bis dahin gedulden?
Liebe Grüße, Ron
@Ron
Bitte erinnere uns, wenn er erscheint; daran bin ich auch interessiert!
Danke!
lg
Schandor
Kann alle Bücher sehr empfehlen außer die Systematische Theologie, die hab ich noch nicht gelesen, besonders C.J. Mahaneys Cross-Centered Life finde ich fantastisch.
Irgendwie ist es witzig „Pardon ich bin Christ“ in dieser Liste zu finden da Lewis ja mit der reformierten Lehre wenig am Hut hatte.
Ein Buch das mir fehlt ist Dont Waste Your Life (dt. Dein Leben ist einmalig) von John Piper das ist auch sehr charakteristisch für diese neue Bewegung.
Danke fürs Teilen Ron hast du auch so eine Liste deiner Lieblingsbücher?
Sehe gerade das ich die Nr. 10 auch noch nicht gelesen habe.
@Jim, das ist ja ein starkes Statement 🙂
Welche haeretischen Aussagen hat Driscoll denn gemacht?
Viele Gruesse.
hat er sich nicht von der emergenten Kirchenbewegung 😉 distanziert?
@Joel213: Danke für den Hinweis, habe es korrigiert.
Liebe Grüße, Ron
@math1as: Ein paar MUSS MAN LESEN-BÜCHER habe ich schon auf der Liste. Gute Idee! Vielleicht werde ich mal ein paar Bücher nennen.
Liebe Grüße, Ron
@Roderich, Schandor & Jim: Vermutlich denkt Jim an die Musik und seine Vorliebe für das Gespräch über „Sex“. 😉
Liebe Grüße, Ron
Packer nicht auf Platz 1? 😉
Seufz, und ohne dass es allzu böse klingen soll, aber W. Grudems Systematic Theology auf Platz 2?
Und noch dazu sie auf Deutsch zu übersetzen… Dafür ist sie dann (m.E.!!!) doch nicht gut genug, um so einen Aufwand zu lohnen. Noch mehr sorgt mich, dass so ein paar seiner eher problematischen Verkürzungen (nicht an Seitenzahl!) und Eigentümlichkeiten auch in Deutschland Verbreitung finden werden. Seufz! Aber vielleicht liegt das daran, dass ich einfach kein Neuer Calvinist bin?
@AndreasA Ja, mit Grudems Systematik, da stimme ich zu: Sie ist klasse geschrieben, leichter lesbar als die Mehrzahl deutscher Bücher, sehr umfangreich — aber auf Platz 2 hätte ich sie auch nicht gesetzt, so gerne ich ein Neuer Calvinist wäre! Auch mit den problematischen Verkürzungen — da kann ich zustimmen. Ich hab sie auf einen Sitz gelesen und mir schon überlegt, ob ich sie übersetzen sollte, da sie in so klarer und leicht verständlicher Sprache verfasst ist. Daneben hab ich noch ein wenig in Shedds Dogmatic Theology und in Berkhofs Systematic Theology gestöbert, bis ich dann auf die kristallklaren Bücher Gordon Clarks gestoßen bin. Naja, wenn Du vom calvinistischen Gedankengut nicht überzeugt bist, ist das freilich mit ein Grund, weshalb Du Grudems Werk nicht an Platz zwei haben möchtest 🙂 🙂 🙂 Mich hat das Buch von Erwin Lutzer „Einig in der Wahrheit“ geradezu „erschlagen“. Danach habe ich Loraine Boettners „The Reformed Doctrine of Predestination“ in die Hände bekommen —… Weiterlesen »
@AndreasA: Nun, es gibt bessere STs. Aber Grudem hat eine ST für normale Gemeindeglieder geschrieben. Das ist bisher nicht vielen Theologen gelungen. In der Gemeinde liest man und frau ja heute lieber fromme Kochbücher. 😉
Liebe Grüße, Ron
@AndreasA und Schandor Nun ist schon in zwei Beiträgen die Wendung „problematische Verkürzungen“ gebraucht worden. Normalerweise gehe ich über solche Bemerkungen hinweg. Doch da ich die ST von Grudem kenne, würde mich sehr interessieren, was damit gemeint ist. Zumindest ein Beispiel wäre hilfreich, um zu verstehen, wo eine solche vorliegt. Ich freue mich sehr, dass Grudems ST auf Deutsch erscheint. Sie genießt über baptistische Grenzen hinweg (auch bei reformierten) einen guten Ruf. Gerade in unserem deutschsprachigen Raum finde ich es sogar notwendig. Vor allem für die „neuen Calvinisten“, wenn es schon in diesem Beitrag um sie geht. Immerhin gibt es meines Wissens keine Systemtatische Theologie von einem deutschsprachigen Theologen. Klar es gibt Böhl, doch die ist doch etwas alt. Man mag auch an Jacob Thiessen denken, dessen „biblische Glaubenslehre“ doch sehr knapp ist. Außerdem bezieht er sehr klar Stellung gegen die reformierte Soteriologie. Bleiben die drei Bände „Themenbuch zur Systematischen Theologie“. Doch wie der Titel bereits sagt, handelt es sich… Weiterlesen »
Entschuldigung bitte! Man merkt, dass es mein erster Beitrag ist…
Natürlich gibt es Systematische Theologien von deutschsprachigen Theologen. Ich meine selbstverständlich von evangelikaler Seite. Mea Culpa!
@Schlotti
Nein, ein unnötiger Aufwand ist sie beileibe nicht! Ich bin schon bespannt auf die Reaktion der Nicht-Calvinisten 😉
Na, Verkürzungen, das ist so eine Sache. Es ist nur einfach so, dass man sich bei vielen Themen, die behandelt, Ausführlicheres wünscht — da ist das Kapitel zu Ende. Naja, andererseits: Hätte er jedes dieser Kapitel ausführlicher behandelt und wäre er auf weitere bekannte Einwände eingegangen, hätte er mehr zitiert usw. usf, dann hätte das Buch gleich 2000 Seiten bekommen — und jeden Leser abgeschreckt 🙂
Es ist einfach ein Eindruck, und noch dazu einfach unsere Meinung.
lieben Gruß
Schandor
Alles sicher interessante Buecher. Es wuerde mich noch interessieren, warum ausschliesslich theologische Buecher dabei sind. Denkt Kevin DeYoung denn, dass sich „Neue Calvinisten“ nur fuer Theologie interessieren? Und / oder ist die Bibel denn nicht auch relevant fuer Politik, Wirtschaft, Erziehung, Philosophie etc.? Oder lesen die Neuen Calvinisten eher mit einem „engeren“ Blickfeld?
Hallo,
Rev. Kevin DeYoung hat kurzlich auf seinem Blog über einige Warmungen in „Pardon, ich bin Christ“ geschrieben (sieh hier: http://thegospelcoalition.org/blogs/kevindeyoung/2011/01/28/cautions-for-mere-christianity/), und manchen hatten stärke Reaktionen gegen ihn.
Ich muss es sagen, dass ich stimme mit DeYoung zu, vor allem um was er über Soteriologie verteidigt hat.
Sorry, das Link ist: http://thegospelcoalition.org/blogs/kevindeyoung/2011/01/28/cautions-for-mere-christianity/?comments#comments