Atheistische Tempel

Uwe Justus Wenzel stellt für die NZZ zwei Werke aus dem Lager des Neuen Atheismus vor. Die Sachbücher:

und:

sind allerdings deutlich weniger aggressiv und erheblich unterhaltsamer als die Werke der „militanten Atheisten“. Wenzel schreibt über Botten:

Besonders beeindruckt ist Botton von dem gewissermassen ganzheitlichen Ansatz der Religionen, für sämtliche Departemente des Daseins, von der Erziehung und der Politik über Alltagsriten und Festkalender bis zu Kunst und Architektur «Konzepte» in petto zu haben. Daraus pickt er sich die Rosinen heraus, die auch Ungläubigen mutmasslich munden.

Von ihren Gegnern lernen hin und wieder übrigens auch schon Dawkins und Co. Sie modeln aus den modernen Naturwissenschaften ein «naturalistisches» Weltbild, das in allen Lebenslagen Orientierung geben soll, und sie organisieren sich in Weltanschauungsgemeinschaften wie der der «Brights». Der deutsche Ableger dieser «hellen Köpfe» hat im «Darwin-Jahr» 2009 sogar dafür geworben, Christi Himmelfahrt als Feiertag zu streichen und stattdessen alljährlich einen «Evolutionstag» zu begehen. (Freilich wird der Auffahrtstag in deutschen Landen ohnehin seit langem bereits als «Vatertag» für Herrenpartien genutzt.)

Hier: www.nzz.ch.

VD: ML

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10 Jahre zuvor

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