Bibelsoftware und ihre Grenzen

Bibelprogramme sind nützliche Werkzeuge. Aber sie sind kein Ersatz für die Arbeit des sorgfältigen Übersetzens. Diese These begründet Kevin McFadden in dem Artikel „Bibelsoftware und ihre Grenzen“ sehr gut: 

Hebräisch und Griechisch erst zu lernen und dann frisch zu halten ist harte Arbeit. Es ist für mich ein steter Kampf, sie zu bewahren – besonders die Sprache, die ich nicht unterrichte. Ich versuche, jeden Tag einige Verse zu lesen. Ich organisiere in den Sommerferien eine Lesegruppe, in der man sich Rechenschaft gibt. Auch der Druck, einen Bibeltext zu predigen oder zu lehren, zwingt mich zum Übersetzen. Eine zutreffende und genaue Auslegung eines Textes unter Rückgriff auf die Ursprachen ist immer mühsam erkämpft. Das wird nicht dadurch geleistet, dass man einzelne Wörter nachschlägt, ohne ihren Kontext zu verstehen. Es geschieht durch die langsame und anstrengende Tätigkeit des Übersetzens und Auslegens.

Wenn unser Dienst seine Grundlage im Wort Gottes hat und auf das Evangelium ausgerichtet ist, dann sollten die, welche die Möglichkeit dazu haben, sich der Aufgabe stellen, die biblischen Sprachen zu lernen. Können wir die Bibel und ihre Botschaft verstehen, auch wenn wir kein Hebräisch und Griechisch können? Ja, Gott sei Dank – und ich habe tatsächlich schon viele hervorragende Prediger gehört, die die biblischen Sprachen nicht gelernt hatten.

Mehr: www.evangelium21.net.

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2 Kommentare
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Rolf
3 Jahre zuvor

Mir fehlt es am wenigsten an der griechischen oder hebräischen Sprache. Mir würde es oft schon reichen, wenn die Texte in Deutsch gründlich und sorgfältig gelesen würden. Meist fehlt es auch an breiter Bibelkenntnis bzw. am Verständnis der grösseren Zusammenhänge.

FrankS
3 Jahre zuvor

Umfangreiche Bibelkenntnis ist auch in meinem Umfeld ein kümmerliches Pflänzchen. Da daraus viele Missverständnisse und Fehlauslegungen resultieren, rege ich stets zu regem und strukturierten Bibelstudium an. Die Anregung ist allerdings sehr unterschiedlich in ihrem Erfolg.

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