Das Phänomen Antifeminismus

Stellen wir uns mal vor, bei der ARD würde eine evangelikale Redakteuerin sagen: Ich bin eine Evangelikale und möchte jetzt mal wissen, warum es Frauen gibt, die die gefährliche Ideologie des Feminismus bejahen. Undenkbar, oder?

Umgekehrt geht. Eine Feministin knüpft sich einige mutige christliche Frauen vor und malt uns Zuschauern (natürlich mit Deutungshoheit und cleverem Schnitt) ihre vermeintliche ideologische Verblendung vor Augen. Die Botschaft: Wer von einer natürlichen Geschlechterordnung ausgeht, ist demokratiefeindlich. Wer den Feminismus nicht unterstützt, potentiell gefährlich. 

Hier mal reinschauen: www.ardmediathek.de.

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2 Kommentare
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Udo
1 Jahr zuvor

Das Problem dieser Leute ist nicht nur der meiner Ansicht nach oft amateurhafte Journalismus, sondern auch das fehlende Verständnis, was Demokratie, Freiheit und Toleranz eigentlich bedeuten.
Dass wir von ARD und ZDF themenübergreifend keine Ausgewogenheit erwarten können, ist bekannt, wäre auch nicht weiter problematisch und zu kritisieren, wenn sie nicht ihre „öffentlich rechtlichen Regeln“ mißachten würden und wenn wir sie nicht gezwungenermaßen mitfinanzieren würden.

Ernst
1 Jahr zuvor

Mich freut andererseits, wie demokratisch die *Inninnen denken, so nach dem Motto: Leben und leben lassen!
Ben Shapiro widmet der Neuen Freundlichkeit der Neuen Geschlechtlichkeit ein Buch mit dem ironischen Titel: Der autoritäre Terror.
Darin beschreibt er, zu welchem Mitteln diese Leute greifen, um Andersdenkende überaus hilfreich und nett auf den rechten Weg zu bringen.
Das ist wirklich alles sehr zu begrüßen.
Allerdings weist er darauf hin, dass die Andersdenkenden in der Mehrzahl, aber in der Schweigespirale sind.
Wer Carl Truemans „Siegeszug des modernen Selbst“ gelesen hat, dem sei die Lektüre Ben Shapiros noch empfohlen.
Und gleich eine Triggerwarnung: Wer mich kritisiert, ist demokratiefeindlich. Punkt.

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