Gottesdienste sind heute vielerorts eine Spielfläche für Experimente geworden. Wir sorgen dafür, dass wir in den Gottesdiensten immer häufiger dem begegnen, was wir sowieso gut kennen, nämlich unserer Alltagskultur. Sind Gottesdienste dafür da?
Mehr im Aufsatz „Gottesdienst als Spielwiese – Geistlicher Aufbruch durch neue Gottesdienstkulturen?“ (Bekennende Kirche, Nr. 52, 3/2013, S. 19–27): www.bekennende-kirche.de/heft/52.
„Christen erzählen keine Lügen, sie gehen in die Gemeinde und singen sie.“ – A. W. Tozer
Ein sehr wichtiges Thema. Ein paar Anmerkungen: Ich kenne mich nur in Deutschland einigermaßen aus. 1. Hier gibt es auch den freikirchlichen Ansatz, der von einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber Formen, Liturgie geprägt ist. Da es sich um ein grundsätzliches Missverständnis handelt, sind ärmere Formen das Ergebnis. Das, was – von Ron referiert – die Reformatoren zum Verhältnis von Form und Freiheit im Gottesdienst gesagt haben, finde ich – im eigentlichen Sinn – unübertrefflich. Die Reformatoren bildeten sich keineswegs ein, die Kirchengeschichte ignorieren und den Gottesdienst völlig neu erfinden zu müssen. 2. Zur Frage in der Tabelle: An wen richten sich die Gottesdienste? Luther hat diese Frage als Problem gesehen und im Zusammenhang mit dem Abendmahl angesprochen, dass eigentlich Gottesdienste für Gläubige und Gottesdienste für die Mitglieder unterschieden werden müssten. Willow Creek, das ich überwiegend kritisch sehe, hat die Konsequenz gezogen, und diese beiden Gottesdienste getrennt, den Gottesdienst für die Gemeinde und den Gottesdienst für die Kirchendistanzierten (Gottdistanzierten?!). Der Gottesdienst für… Weiterlesen »