Dürfen wir auch zu Jesus beten? Diese Frage treibt viele Menschen um. Martin Schweiger hat anlässlich einer aktuellen Diskussion über die Frage einige Gedanken dazu niedergeschrieben:
Ein aufmerksamer Leser dieses Blogs hat mich nämlich darauf aufmerksam gemacht, daß ein Gebet zu Jesus selbst vielleicht nicht in Ordnung sei, denn Jesus sei ja ein Mensch. Stimmt, Jesus ist ein Mensch. Aber Jesus ist gleichzeitig auch Gott. Mit diesem scheinbaren Widerspruch tun sich einige Gläubige offenbar unglaublich schwer. Besonders dann, wenn sie versuchen, mit menschlicher Logik an diesen scheinbaren Widerspruch heranzugehen, wie ich nachstehend kurz aufzeigen möchte.
Mehr: kind-in-gottes-reich.com.
Also gut – ich habe nun auch noch die weiteren Ausführungen dazu gelesen, die auf einem anderem Blog stehen (kind-in-gottes-reich.com). Das Kapitel „aristotelische Logik“ ist soweit schon mal ein guter Ansatz, aber nicht etwa deshalb, weil sie westliches Denken beherrscht, sondern von westlichem Denken verletzt, also falsch interpretiert worden ist. Nach Aristoteles steht der „Vater-sohnschaft“ überhaupt gar nichts im Wege. Vater und Sohn sind insofern nur ein und derselbe Vater, Gott oder Sohn, als die „Folge“ durchaus als ein Erfolg ihrerselbst angesehen werden darf. Das widerspricht nichtmal dem von Aristoteles ansonsten stets verurteilten „unendlichen Regress“ (in der Reihe aller Ursachen / Gründe einer Verursachung), denn es geht ja nichts wirklich neues aus dem Erfolg hervor, wenn es noch immer nur der Erfolg selbst ist. Kitik an aristotelischer Logik ist immer nur mit ganz besonderer Vorsicht anzubringen, weil letztlich auch Johannes nur von ein und demselben Logos spricht wie der griechische Philosoph. Johannes war Missionar in „Griechenland“ und zwar zu einer… Weiterlesen »