Evangelisation in der Kraft des Heiligen Geistes

Die E21-Regionalkonferenz Schweiz 2020 ging am 1. Februar zu Ende. In Riehen bei Basel trafen sich rund 160 Teilnehmer, um über das Thema Mission und Evangelisation nachzudenken. Evangelium21 meldet:

Daniel Knoll, Pastor der Immanuel-Gemeinde in Wetzlar (Deutschland), betonte, dass nicht die subjektiven Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt der Evangeliumsverkündigung stehen dürften. Auch die Mission drehe sich um Gott. Oft setze die Evangelisationspraxis heute Schwerpunkte, die biblisch nicht gedeckt seien. Es sei wichtig, als Botschafter des Evangeliums im Licht zu leben. Die Leute beobachteten uns genau. „Es geht nicht ohne einen glaubwürdigen Lebensstil“, meinte Knoll. Matthias Lohmann, 1. Vorsitzender von Evangelium21 und Pastor der Freien evangelischen Gemeinde München Mitte (Deutschland), zeigte anhand der Geschichte vom reichen Jüngling (Mk 10,17–27) die Prioritäten auf, die Jesus im missionarischen Gespräch gesetzt hat. Er habe die Erwartungshaltung des reichen Mannes völlig auf den Kopf gestellt und nahm es in Kauf, seinen Gesprächspartner dabei zu verlieren. Bei der evangelistischen Verkündigung seien Themen wie Gott, Sünde, Christus und Glaube unaufgebbar. Die konkrete Vermittlung dieser Punkte solle so vielfältig sein, wie Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit es auch sind. Lohmann betonte den Reichtum der Schrift, aus dem das Evangelium aus dem Alten Testament sowie aus dem Neuen Testament immer wieder neu und frisch dargestellt werden könne. Das Vertrauen in das Wort Gottes und den Heiligen Geist, die im Prozess der Umkehr eines Menschen wirken, soll uns dabei vor unnötigem Druck bewahren.

Das Nachrichtenmagazin IDEA hebt in seiner Meldung den Vortag von Samuel Sommer heraus und schreibt:

In der heutigen Evangelisationspraxis fehlt häufg der Ruf zur Buße. Das hat der freikirchliche Schweizer Theologe Samuel Sommer kritisiert. Der Pastor der Freien Missionsgemeinde in Oberburg-Burgdorf und Wynigen (Kanton Bern) sprach auf einer Regionalkonferenz des Netzwerks „Evangelium21“, die am 31. Januar und 1. Februar in Riehen bei Basel stattfand.

„Wo ist die Buße geblieben?“, fragte er vor rund 160 Teilnehmern aus der Schweiz und Süddeutschland. Sie sei in der Verkündigung weithin zugedeckt von „Lifestyle-Predigten“, oberÖächlichen Aufrufen und Moral. Sommer bezeichnete Buße als Abkehr von der Sünde und Hinwendung zu Gott. Sie müsse in der Evangelisation eine zentrale Rolle spielen: „Glaube und Buße gehören zusammen.“ Ohne sie gebe es keine Vergebung und keine Versöhnung mit Gott. Buße sei letztlich eine „Bankrotterklärung vor Gott“.

Der Vortrag „Und wo ist die Buße geblieben?!“ kann auch im Blick auf die aktuelle Debatte über Evangelisation unter Jugendlichen heute weiterhelfen. Meine Hörempfehlung: www.evangelium21.net.

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FrankS
4 Jahre zuvor

Der Ernst der Nachfolge darf bei dem Ruf zur Versöhnung mit Gott ebenso wenig fehlen, wie der eindringliche Hinweis auf die Konsequenzen von Sünde, welche einer Erlösung bedarf.

Bei der Hinwendung zu Jesus Christus geht es um Leben und Tod. Bekommt die angesprochene Person lediglich den Eindruck eines ihm angebotenen Hobbys, hat man ihn über die Situation nicht angemessen ins BIld gesetzt.

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