Kindle nun auch nach Deutschland

kindl_faz.jpgDer Online-Händler Amazon wird sein »Kindle«-Lesegerät für elektronische Bücher nach der Frankfurter Buchmesse auch außerhalb der Vereinigten Staaten anbieten. »Kindle kann nun auch in Deutschland und in über 100 Ländern in aller Welt gekauft werden«, sagte Amazon-Chef Jeff Bezos.

Das E-Book-Angebot von Amazon umfasst derzeit nur englischsprachige Titel und keine deutschsprachigen elektronischen Bücher. Allerdings kann die digitale Ausgabe der FAZ für das Lesegerät erworben werden.

Bei der ZEIT hat jemand einen Selbstversuch mit dem Lesegerät gemacht:  www.zeit.de.

Apologetische Bücher zum Nulltarif

Hier hat jemand viel Zeit investiert und eine Bibliothek kostenfrei verfügbarer Apologetik-Bücher zusammengestellt. Zu den Autoren gehören beispielsweise Aurelius Augustinus, Thomas von Aquin, R.C. Sproul, G.K. Chesterton, Gary Habermas, F.F. Bruce, C.S. Lewis oder Alvin Plantinga.

Leider enthält die Bibliothek ausschließlich englischsprachige Literatur.

Hier die Zusammenstellung: truthbomb.blogspot.com.

Das Neue Testament: Überblick, Hintergrund und Erklärungen

Titelbild.jpgVor einigen Wochen ist das Buch Das Neue Testament: Überblick, Hintergrund und Erklärungen meines Kollegen Carsten Friedrich erschienen. Der Born Verlag schreibt dazu:

Die Bücher des Neuen Testaments gehören sicher zu den bekannteren Texten der Bibel. Dennoch braucht man auch hier manches Hintergrundwissen, um die Texte in ihrer jeweiligen Absicht zu verstehen.

Dieses kompakte Buch gibt dem/der Leser/in Hilfen zum Verständnis der einzelnen Bücher, einen Überblick über den Inhalt und stellt charakteristische Verse vor. So wird das Neue Testament begreifbarer und man wird ermutigt, das Gelesene durch eigene Entdeckungen zu vertiefen. Es regt zum persönlichen (Weiter)Lesen und zum Studium der biblischen Bücher an. Dazu dient auch der Bibelleseplan im Anhang des Buches, mit dem man in einem Jahr chronologisch das gesamte Neue Testament lesen kann.
Eine Einführung in die Entstehung des Neuen Testaments rundet das Buch ab.

Gedacht ist das Buch besonders für junge Leute ab 14 Jahre. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Jugend- und Bibelkreisen, bei der Konfirmandenarbeit oder beim persönlichen Bibelstudium

Hier eine Leseprobe: Leseprobe.pdf.

Das Buch:

  • Carsten Friedrich: Das Neue Testament: Überblick, Hintergrund und Erklärungen, Born-Verlag, 2009, 84. S., 5,90 Euro

kann hier bestellt werden:

Einkaufsmöglichkeit

Ein zweites Turiner Grabtuch

Es soll den Leichnam von Jesus umhüllt haben. Kritiker sehen allerdings im Turiner Grabtuch nur eine mittelalterliche Fälschung. Jetzt hat ein italienischer Chemiker mit simplen Mitteln eine täuschend echte Kopie des rätselhaften Tuchs hergestellt. Ist das Grabtuch damit für immer entzaubert?

Mehr hier: www.spiegel.de.

Die Lehren der Gnade

Gnade.jpgBeim Betanien Verlag ist das Buch:

erschienen.

R.C. Sproul schreibt im Vorwort:

Mit diesem Buch präsentieren James Boice und Philip Ryken nicht nur eine präzise und zwingende Darstellung der Gnadenlehren, sondern auch den historischen Rahmen ihrer Entwicklung. Das Buch verfolgt die geschichtliche Wirkung dieser biblischen Wahrheiten. Zudem entblößt es den traurigen Zustand, der die Gemeinde heimsucht, wenn diese Lehren abgestritten oder vernachlässigt werden.

Titelei und Kapitel 2 können hier als PDF-Datei herunter geladen werden: www.betanien.de.

»Da muss man doch etwas tun!«

bolzNorbert Bolz hat wieder zugeschlagen. Sein Essay »Ich will einen Unterschied machen« thematisiert die broadcast yourself-Kultur. »Statt das »wahre« Selbst zu entdecken, geht es darum, ein interessantes Selbst zu erschaffen. Anprobieren – das macht man heute nicht mehr nur mit Kleidern, sondern auch mit Lebensstilen und Weltanschauungen. Viele, vor allem junge Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und es als eine zweite Natur erfahren, können mit den klassischen Vorstellungen von Privatsphäre und Intimität gar nichts mehr anfangen. YouTube, MySpace und die Castingshows im Fernsehen signalisieren Exhibitionismus und Voyeurismus als neuen Megatrend.«

Auch die eingängig beschriebene »Konjunktur der Sorge« zeigt, was für ein guter Beobachter Bolz ist:

In der Welt von Wohlstand und Fürsorge wächst der Wunsch, sich um jemanden oder etwas zu sorgen. Traditionell sorgte man sich um die Kinder und die Alten. Das grün gefärbte Bewusstsein sorgt sich um die Natur, das schlechte soziale Gewissen um die Armen der Welt. Die Unpolitischen, denen Kinder oder Senioren zu anstrengend und soziale oder Umweltprobleme zu komplex sind, sorgen sich um Haustiere. Die »fit for fun-Generation« sorgt sich um den eigenen Körper. Und einsame Kinder sorgen sich um ihren Roboterhund. Dieser Wunsch, sich zu sorgen, gründet in dem Wunsch, gebraucht zu werden.

Die Hochkonjunktur der Sorge ist auch ein Effekt der Massenmedien. Sie zeigen uns tagtäglich die Leiden und Probleme der Welt – und wir können als Leser und Zuschauer nur sagen: »Da muss man doch etwas tun!« Wenn aber die ganze Welt zum Gegenstand des Verantwortungsgefühls wird, dann entspricht dem natürlich kein konkretes Handeln mehr. Die Massenmedien muten den Menschen heute also nicht nur Pflichten gegenüber seinesgleichen, sondern gegenüber der ganzen Menschheit und deren Zukunft zu. Damit überlastet man aber das Moralgefühl.

Die ganze Welt geht uns jetzt etwas an. Und fast nichts können wir tun. Je unmöglicher aber ein wirklich eingreifendes Handeln ist, desto lauter das Pathos der Betroffenheit. Mitleid ist das demokratische Gefühl schlechthin. Betroffenheit durch die Hilfsbedürftigkeit der Opfer – das ist die heute vorherrschende demokratische Empfindung. Der Bürger, der sich heute politisch engagieren, also einen Unterschied machen will, geht nicht mehr in die Politik, denn die ist viel zu komplex geworden. Er begibt sich stattdessen auf den Markt der Sorge, der so kleinteilig und einfach ist, dass man mit jedem Konsumakt und jeder Spende die Welt verbessern kann.

Hier das vollständige Essay »Ich will einen Unterschied machen« aus Aus Politik und Zeitgeschichte, 41/2009, 5. Oktober 2009, S. 3–6: www.bpb.de.

Wie das Christentum die Welt veränderte

419UFgxIGpL._SL160_.jpgHeute entsteht gelegentlich der Eindruck, das Christentum habe Finsternis über die Welt gebracht. Dass dies nicht so ist, belegt der Soziologe Alvin J. Schmidt ein seinem Buch Wie das Christentum die Welt veränderte.

In der Verlagsinformation heißt es dazu:

In Europa findet ein starker kultureller Wandel statt. Dies nicht nur vor dem Hintergrund einer multikulturellen Gesellschaft, sondern auch weil uns die enge Verzahnung der europäischen Kultur mit dem Christentum immer weniger bewusst ist. Gerade Errungenschaften, die als modern und aufgeklärt gepriesen werden, wurzeln meist in christlichem Gedankengut und unterscheiden aus diesem Grund die europäisch geprägten Kulturen von anderen Kulturen der Welt. Diese Erkenntnis ist deshalb wichtig, weil sich in offenen Gesellschaften Kulturen ändern, doch es ist entscheidend von welcher Basis und in welche Richtung Veränderungen erfolgen. Deshalb sind die Forschungsergebnisse des amerikanischen Soziologen Alvin J. Schmidt, der am Illinois College gelehrt hat, besonders aufschlussreich. Schmidt beschreibt den Einfluss des Christentums im Kontext mit der geschichtlichen Entwicklung und belegt, in welchen Bereichen das Christentum die abendländische Kultur geprägt hat. Gerade im Vergleich der Situation zur Zeit von Jesus und heute, z. B. bei den Menschenrechten, der Moralvorstellungen, des Ehe- und Frauenverständnisses und der sich durch das Christentum ergebenden tiefgreifenden Veränderungen, wird die revolutionäre Wirkung der Botschaft von Jesus deutlich, die an ihrer Sprengkraft nichts eingebüßt hat, sondern im Gegenteil. Entsprechend haben sich auch die Gesellschaftsordnung und das Recht geändert. Aber Schmidt geht weiter. Er zeichnet auf, wie das Weltverständnis des Christentums wissenschaftlicher Forschung breite Bahn brach, und wie Kunst, Architektur, Musik sowie Literatur durch das Christentum geprägt wurden. In seinem Einführungskapitel verdeutlicht er an Hand einiger markanter Beispiele, wie sich Menschen in ihrer Persönlichkeit durch die Annahme dieses Glaubens verändert haben. Ein solcher Gedanke ist nicht unwichtig, geht er doch auf das Eigentliche des Christentums ein und verdeutlicht, dass es Menschen und nicht anonyme Mächte sind, die mit ihrer Haltung und Gesinnung Kulturen prägen. Das betrifft nicht nur karitative oder soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kindergärten und Waisenhäuser, sondern auch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht für Jungen und Mädchen, die Bildung durch Universitäten sowie die Abschaffung der Sklaverei. Wer sich die heute drängenden Fragen stellt, wie eine Wirtschaftsordnung gestaltet sein sollte, findet gerade im Christentum die entscheidenden Fundamente: Freiheit, Verantwortung und Arbeitsethos.

Trotz der sorgfältigen Recherche und des wissenschaftlichen Anspruches liest sich dieses Buch eher wie ein spannender Roman. Dem Leser wird deutlich, auf welchem Fundament unsere Kultur steht. Das ist wichtig, wollen wir tragfähige Antworten für die Zukunft finden. Auch der Nichtchrist wird den unschätzbaren Wert des Christentums auf unser tägliches Leben erkennen, weil viele als modern und säkular gepriesenen Werte der christlichen Botschaft entstammen.

Bei einem Verkennen dieses Zusammenhanges und einer Preisgabe der christlichen Grundlage werden fatale Folgen nicht ausbleiben. Denn wenn wir nicht mehr wissen, warum manches so sein sollte, wird es aufgegeben. Schmidt bringt auch dafür zahlreiche Beispiele.

Das Buch:

Alvin J. Schmidt: Wie das Christentum die Welt veränderte: Menschen – Gesellschaft – Politik – Kunst, Gräfelfing: Resch Verlag, 2009, 494 S., 19,90 Euro

kann hier bestellt werden:

Einkaufsmöglichkeit

1000 Kreuze in die Spree

feminismus.jpgAm 26. September 2009 zogen ungefähr 1000 harmlose Abtreibungsgegner beim »Marsch für das Leben« durch die Hauptstadt Berlin. Nicht allen hat das gefallen: »Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt Ihr uns [gemeint sind die Christen] erspart geblieben.«

Hier Einblicke in die Perspektive der Gegendemonstranten: www.youtube.com.

»Bitte kein Lamento mehr, es wäre Unglauben«

Auf einem Werkstattkongress in Kassel orientieren sich die Protestanten neu. Sie wollen ihre Botschaft ungewohnt formulieren, Menschen von heute erreichen und gegen den Trend wachsen. Der Rheinische Merkur schreibt: »Die evangelische Kirche will nicht mehr hinnehmen, was die Zeit ihr bietet, Alterung, weniger Geld und Bedeutungsverlust, sondern ihre Rolle neu definieren und ihren Auftrag wieder entdecken. Das ist die Botschaft aus Kassel. »Wir sollten mit dem eigenen Glauben ernst machen, der Treue Gottes Vertrauen schenken«, stimmt der gastgebende Bischof Martin Hein im Eröffnungsgottesdienst die Teilnehmer ein. ›Bitte kein Lamento mehr, es wäre Unglauben.‹«

Weiter heißt es:

Wolfgang Huber hat in Kassel einen seiner letzten öffentlichen Auftritte als Ratsvorsitzender. Ist das sein Vermächtnis? Wie gewohnt setzt er die Gesten sparsam, aber die Stimme schlägt Schneisen. Jedes Argument sitzt, jede Beobachtung trifft. Er ist eine Spur ungeduldiger geworden, fordert eine Theologie, »die sich der Orientierungssuche unserer Zeit stellt und auf sie aus der Kraft der biblischen Texte und aus der Weite der kirchlichen Überlieferungen antwortet«. Die Theologie, sagt er, müsse im religiösen Pluralismus ihr Verhältnis zur Kirche neu klären. Und wirbt für eine Befreiung der Kirche aus einer Milieugefangenschaft: »Unsere Berührungsängste halten uns von vielen kulturell Kreativen genauso fern wie von wirtschaftlich Erfolgreichen.« Er spürt »eine Angst, für fromm gehalten zu werden. Manchmal hält sie uns davon ab, unsere Glaubensgewissheit zur Sprache zu bringen.« Bei solchen Sätzen klatschen die Teilnehmer im blau ausgeleuchteten Saal. Auch, als er eine »verbreitete Abneigung gegen die Vorstellung von wachsenden Gemeinden in der Kirche« kritisiert: »Wir dürfen das Wachstum als Ziel nicht aus den Augen verlieren.«

Den Artikel »Der Zukunft zugewandt« gibt es hier: www.merkur.de.

Christianity Today-Gespräch mit Hermann Gröhe

Groehe.jpgSarah Pulliam Bailey hat in Berlin für Christianity Today mit Hermann Gröhe (MdB) über die CDU gesprochen. Der Staatsminister geht nicht nur auf die Religionsvergessenheit in einigen Teilen der Bundesrepublik ein (»Leute sprechen davon, dass sie vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben«), sondern meint auch, dass der Frontal21-Beitrag »Sterben für Jesus« über die Evangelikalen die Wirklichkeit verzerrt:

CT: Last month, a television station aired a report that compared Christian missionaries who were killed in Yemen with Jihadists. Are Christians generally portrayed poorly in Germany?

Gröhe: No, that was an unfair report. We have evangelical broadcasts on Sunday morning and evangelical activities funded by the state by large companies and publishing companies. It was very clear that the Protestant Church in Germany, which has a very evangelical and a liberal wing, said it was an unfair report.
It’s an unacceptable comparison for a journalist to think that Christian women who are prepared to die for their belief are the same as Muslims. They forget the difference: Those Christians are not prepared to kill for their belief. Osama bin Laden is prepared to die for his belief, Mother Teresa is prepared to die for her belief. But Mother Teresa was never prepared to kill for her belief. They also argued that it was the girls‘ responsibility because they looked for martyrdom. A Bible school teacher should not be proud of young men or women talking in such a way. We are told that the persecuted church is part of church life and that Christians are prepared to take that burden, but we are not to teach that young, enthusiastic Christians should seek persecution.

Hier das vollständige Interview: www.christianitytoday.com.

Tilidin

Es ist ein Stoff, der am Anfang manch schwerer Gewalttat steht und ungeahnte Kräfte wecken kann: Tilidin, das Medikament, das eigentlich als Schmerzmittel etwa an Krebspatienten verabreicht wird, lässt oft alle Hemmungen fallen. Experten warnen, dass viele Jugendliche von der Modedroge bereits abhängig sind.

Der Missbrauch des Schmerzmittels Tilidin als Droge ist nach Angaben des Berliner Jugendhilfeträgers Evin weiterhin ein großes Problem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. »Es wird nicht weniger – im Gegenteil, der Missbrauch nimmt immer mehr zu«, sagt Evin-Geschäftsführer Said Tisini.

»Wir beobachten in unserer täglichen Arbeit, dass Tilidin nicht nur konsumiert wird, sondern auch mehr Jugendliche davon abhängig werden.« Laut dem Berliner Suchtbericht des vergangenen Jahres registrierte die Polizei 2007 rund 2480 Rezeptfälschungen, um an das Mittel heranzukommen. Aktuelle Zahlen gebe es nicht. Experten beklagen die Suchtgefahr mit der Folge von starken psychischen Veränderungen wie Depressionen und Wahnideen.

Hier mehr: www.welt.de.

Türkei: Werden Christen bespiztelt?

Die drei Missionare, die im Jahr 2007 in der Türkei brutal ermordet wurden, standen unter polizeilicher Überwachung. Auch andere aktive Christen wurden offenbar bespitzelt. Dies wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Position der Kirchen in der Türkei und die Vorurteile in der Bevölkerung. DIE WELT schreibt heute:

Seit zwei Jahren wird in dem Fall ›Malatya‹ ermittelt und prozessiert, und ständig wird die Geschichte rätselhafter und beunruhigender. Eines aber scheint ganz klar: Die Missionare waren vor ihrem Tod von der Gendarmerie bespitzelt und ausspioniert worden.

Hier der Bericht von Boris Kalnoky: www.welt.de.

Was sind die Langzeitwirkungen der ›Emerging Church‹?

51bHT7uCVLL._SL160_.jpgTrevin Wax blickt beim Gespräch mit seinem Freund Robbie Sagers auf einige Jahre ›Emerging Church‹ zurück. Auf die Frage, was der langfristige Einfluss der Bewegung, die allmählich von der Bildfläche verschwindet, auf den Evangelikalismus sein wird, antwortet Sagers:

That’s a very good question, and I think that only time will tell what – if any – lasting impact the emerging church movement will have on evangelicalism.
Part of that uncertainty is due to the somewhat shifting nature of evangelicalism itself; after all, what is an evangelical? (A question for another day, perhaps!)
Regardless, these last months certainly do seem to have indicated the demise of the emerging church movement, at least in terms of comparing it to the furor surrounding the movement in recent years. After all, fewer books are being published by self-identified emerging church adherents, less conferences planned, Emergent Village has been disbanded, and some of the movement’s key leaders are now deeply entrenched not primarily in the church per se but rather in national politics–or, at least in one case, running for political office themselves.
I can tell you what I hope the long-range impact of evangelicalism will be. My hope is that conservative evangelicals, after having endured from some segments of the emerging church movement a challenge to doctrinal orthodoxy and orthopraxy, will avoid the temptation to a more-doctrinal-than-thou mentality that can be destructive to the soul. False teaching should be pointed out, yes, and corrected when possible. And there certainly is a place, biblically speaking, for sharp language in pointing out wolves among sheep. But such words should be spoken not with triumphalism, but rather with sobriety, in love.
Instead, I hope that evangelicals will discern humbly, through the lens of the Scriptures, those weak spots that led to some emerging church adherents’ exploitations of certain aspects of evangelicalism in the first place.

Klingt gut. Das vollständige Interview gibt es hier: trevinwax.com.

Das Buch:

für das Robbie Sagers einen Beitrag geschrieben hat, kann hier bestellt werden:

Einkaufsmöglichkeit

Calvin und die Festigkeit des Glaubens

Johannes Calvin begründet in seinem Schreiben an Kardinal Sadolet von 1539 die Gewissheit des Glaubens mit dem Hinweis darauf, dass Gott selbst sein Zeugnis in die menschlichen Herzen meißelt.

Zugleich warnt er vor Hochmut und Blindheit: »Ich gebe vielmehr zu, daß auch reine und wirklich fromme Herzen nicht immer alle Geheimnisse Gottes begreifen, ja manchmal sogar sonnenklaren Dingen gegenüber blind sind und zwar nach Gottes Vorsehung, die sie auf diese Weise an demütige Bescheidenheit gewöhnen will.« Wir können nicht alles wissen, was wir wissen wollen. Jedoch: »Die Wahrheit dieses Wortes [gemeint ist das biblische Wort] aber ist ihnen klar und eindeutig genug, daß weder Menschen noch Engel sie ins Wanken zu bringen vermögen.«

So also stehen die Dinge: der Glaube der Christen darf sich nicht auf menschliches Zeugnis gründen, nicht auf schwankende Meinungen stützen, noch sich durch Autorität von Menschen absichern, sondern er muß uns mit dem Finger des lebendigen Gottes ins Herz gemeißelt sein, damit ihn kein Irrtum mit seiner Verblendung auslöschen kann. Folglich hat niemand an Christus Anteil, der nicht an diesen elementaren Dingen festhält: Es ist ein Gott, und er allein erleuchtet unsere Sinne zur Erkenntnis seiner Wahrheit, er versiegelt sie durch denselben Geist in unseren Herzen und macht durch ihre zuverlässige Bestätigung unser Gewissen fest. Das ist, um mich so auszudrücken, jene volle und feste Gewißheit, die Paulus uns rühmt: Wie sie dem Zweifel keinen Raum gibt, so ist sie auch bei der Verteidigung vor den Menschen nicht unschlüssig oder schwankend, welcher Partei sie sich eher anschließen soll, sondern hört nicht auf, fest in sich selbst zu stehen, mag sie auch die ganze Welt wider sich haben.

Hier hat auch jene Fähigkeit zu klarem Urteil ihren Ursprung, die wir der Kirche zuschreiben und ihr ungeschmälert bewahrt wissen wollen. Denn mag die Welt auch noch so toben und vom Lärm verschiedenster Meinungen widerhallen. Wer glaubt, ist niemals so verlassen, daß er den richtigen Weg zum Heil nicht einhalten könnte. Dennoch träume ich dabei nicht von einer Klarheit im Glauben, die bei der Unterscheidung zwischen wahr und falsch nirgends auf Abwege gerät und niemals sich täuscht; ich rede auch nicht einem Eigensinn das Wort, der auf das ganze Menschengeschlecht gleichsam von oben herabsieht, sich um keines Menschen Urteil kümmert und keinerlei Vorliebe für Gebildete oder Ungebildete kennt. Ich gebe vielmehr zu, daß auch reine und wirklich fromme Herzen nicht immer alle Geheimnisse Gottes begreifen, ja manchmal sogar sonnenklaren Dingen gegenüber blind sind und zwar nach Gottes Vorsehung, die sie auf diese Weise an demütige Bescheidenheit gewöhnen will. Umgekehrt auch das gebe ich zu , ist ihre Ehrfurcht vor allen Guten, geschweige denn vor der Kirche, so groß, daß sie sich nicht ohne weiteres von einem Menschen umstimmen lassen, bei dem sie etwas von rechter Erkenntnis Christi erspürt haben: Lieber halten sie einmal ihr Urteil zurück, als daß sie leichtfertig eine Spaltung vom Zaun brechen. Nur darauf beharre ich: Solange sie bei Gottes Wort bleiben, können sie niemals so in die Enge getrieben werden, daß sie ins Verderben geraten. Die Wahrheit dieses Wortes aber ist ihnen klar und eindeutig genug, daß weder Menschen noch Engel sie ins Wanken zu bringen vermögen.

Susan Atkins im Gefängnis gestorben

atkins.jpgAls Mörderin der hochschwangeren Frau von Roman Polanski verbrachte sie 38 Jahre lang hinter Gittern und war damit die am längsten einsitzende Gefängnisinsassin der Vereinigten Staaten. Nun ist Susan Atkins (1948–2009) in einem Gefängnis in Chowchilla in Kalifornien gestorben. Die ehemalige Anhängerin von Charles Manson erlag nach Angaben von US-Medien am 24. September einem Krebsleiden.

Susan Atkins wurde im Gefängnis Christin, hat ihre Verbrechen bitter bereut und sich schon vor vielen Jahren von der Kommune um Charles Manson losgesagt.

Siehe dazu auch den Beitrag »Charles Manson war nicht cool« sowie folgenden kurzen Artikel bei SPIEGEL Online: www.spiegel.de.

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