10 Gründe, die Bibel in den Originalsprachen zu lesen

Peter J. Williams nennt zehn Gründe, die dafür sprechen, die Bibel in ihren originalen Sprachen zu lesen. Dazu gehört:

Wenn man die Heilige Schrift nicht in der Originalsprache liest, entgehen einem möglicherweise wichtige Aspekte und man merkt noch nicht einmal, dass sie einem entgehen. Wusstest du beispielsweise, dass du dich in einer guten Tradition mit der Bibel befindest, wenn du in deinen Predigten Alliterationen (ein literarisches Stilmittel, bei dem Wörter dieselben Anfangslaute haben, Anm. d. Übers.) verwendest? In den deutschen Übersetzungen kommt das nicht zum Ausdruck, doch Jesus begann die ersten vier Seligpreisungen in Matthäus 5,3–6 tatsächlich mit demselben Buchstaben. Es gibt Tausende von Sachverhalten, die im Original eigentlich klar sind, die aber jemand, der die Texte in einer Übersetzung liest, schlichtweg nicht erkennen kann.

Mehr: www.evangelium21.net.

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8 Kommentare
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Udo
1 Jahr zuvor

Diese Gründe sind sicher nicht von der Hand zu weisen und sollten gerade denen, die mit ihrem Teilwissen Bibelkritik üben, mehr Demut lehren.
Für viele Pastoren und christliche Leiter außerhalb des „reichen Westens“ ist der hier erhobene Anspruch allerdings nur bedingt realitätstauglich. Die Aussage „Es gibt Tausende von Sachverhalten, die im Original eigentlich klar sind, die aber jemand, der die Texte in einer Übersetzung liest, schlichtweg nicht erkennen kann.“ hat für mich einen etwas elitären Beigeschmack.
Das Wichtigste in der Bibel lässt sich auch mit vielen guten Übersetzungen klar und deutlich erkennen.

Stephan
1 Jahr zuvor

Auch die Zugriffsmöglichkeit auf „viele gute“ Übersetzungen ist doch, streng genommen, ebenfalls elitär? 😉 Spaß beiseite – ja, das Evangelium läßt sich auch mit einer guten Übersetzung verstehen. Leider kann ich kein Hebräisch / Aramäisch / Altgriechisch, und da ich minder sprachbegabt und noch in einem Alter bin, in dem ich mir dreimal überlege, ob sich das Sprachen lernen noch lohnt, lasse ich das lieber. Aber: Gelegentlich stolpert man mal über gute Bücher sprachbegabter Menschen, die die sprachlichen Feinheiten gut herausarbeiten und darstellen können, was stellenweise äußerst lehrreich ist und eine Menge Hintergrundinformationen oder Bezüge zu anderen Bibelstellen aufschließt. Noch habe ich hier einen Pfarrer, der im Rahmen der Predigtvorbereitungen auch die Texte in den ursprünglichen Sprachen liest, und manchmal dann als besonderes Schmankerl interessante Wortbedeutung in die Predigt einbringt. Dann nutze ich auch gerne eine Studienbibel mit Worterläuterungen, also wo wurde das Wort noch verwendet, welche gültigen Übersetzungen gibt es. Da Sprache mit Denken und Logik korreliert (ich weiß… Weiterlesen »

Matze
1 Jahr zuvor

Das mit den geistlichen Eliten hatten wir doch schon mal, wo die wenigsten die Bibel lesen konnten: vor der Reformation. Hat dies damals theologische Klarheit gebracht? Und heute, was hilft es mir, wenn der Pastor alle biblischen Orginalsprachen kann und dann aber kein biblisches Evangelium predigt. Mann ,wir müssen doch den einfachen Gläubigen im Blick haben und ihm nicht noch mehr Lasten auflegen. Man kann doch schon froh sein wenn ein Christ heute in der Elberfelder liest anstatt Volksbibel oder so. Falls diese Herausforderung an Theologen geht mag es ja Sinn machen. Wenn es an den einfachen Gläubigen gehen soll wirken solche Texte seltsam elitär und weit weit weg von der Gemeindepraxis, sorry. Viel viel wichtiger wäre es 10 Gründe zu nennen, wegen denen es sich lohnt der ganzen Bibel zu glauben.

Mr. Anonym
1 Jahr zuvor

Hallo lieber Stephan! Ich schreibe mal anonym, weil Selbstlob stinkt, aber eines kann ich Dir versichern: Ich bin alles andere als sprachbegabt und habe nicht mal ’nen Hauptschulabschluß. Ich habe trotzdem Hebräisch gelernt, aber nicht wegen meines Christseins, sondern weil ich gute 10 Jahre vor meiner Bekehrung, als ich noch ein Teenager war, über einen Videoclip von Aviv Geffen beim Kultursender 3Sat zur hebräischen Sprache gekommen bin. Ich fand die Musik cool und die Sprache wunderschön. Von Israel, dem jüdischen Volk und von all den Bibel-Dingen wußte ich rein gar nichts. Die Bibel habe ich übrigens bis zu meiner Bekehrung trotzdem nie gelesen; es war ja das weltliche Israel, das mich faszinierte; andere finden Brasilien oder Thailand toll. Damals mußte ich noch in die Innenstadt fahren, um beim Hugendubel Hebräisch-Lernbücher zu kaufen – bis heute kann ich jedem Anfänger „Ivrit – Schritt für Schritt“ von Miriam Rosengarten/Vera Loos empfehlen; supereinfach geschrieben. Mal die Diskussion „Althebräisch gegen Modernhebräisch“ unberücksichtigt: Ich würde… Weiterlesen »

Johannes
1 Jahr zuvor

Grundsätzlich gibt es mindestens (!) 10 Gründe, die Bibel in den Originalsprachen zu lesen. Leider ist aber gerade das Beispiel der Bergpredigt kein gutes Argument. Denn die hat Jesus vermutlich auf Aramäisch gehalten, während der Urtext des NT bekanntlich auf Griechisch verfasst wurde. Das Stilmittel der Alliteration wurde im Griechischen (und Lateinischen) tatsächlich häufig angewandt. Aber gilt das auch für das Aramäische? Das bleibt leider unklar.

Stephan
1 Jahr zuvor

@Mr Anonym: danke für Deine ermutigenden Worte. Sofern ich den Eindruck habe, ich soll diese Sprache lernen, dann würde ich tatsächlich daran gehen. Manche Dinge bekommen wir ja auferlegt und suchen sie uns nicht freiwillig aus, und manche Sachen haben wir vor der Bekehrung freiwillig gelernt und sind damit gut vorbereitet worden – bei manchen Gaben und Befähigungen habe ich den Eindruck, dass ich die schon im Hinblick auf die spätere Bekehrung lernen „mußte“. Ich gehe auch mal davon aus, dass Jesus auf aramäisch gesprochen hat. Die Evangelien und Briefe liegen in den ältesten erhaltenen Schriften nach meiner Kenntnis nur in Altgriechisch vor. Wenn ich mich dort mit Wortbedeutungen beschäftigte meine ich festzustellen, dass diese Sprache äußerst ausgefeilt ist, die Sprache von „Denkern“. Wortbedeutungen und gerade die Mehrfachbedeutungen sind manchmal faszinierend – da bewundere ich die Übersetzer ins Deutsche, dass sie oftmals recht treffend Begriffe oder Sätze verwendet haben, die den Aussagen im Altgriechischen sehr nahe kommen. Trotzdem bin ich… Weiterlesen »

Udo
1 Jahr zuvor

Die komplette Bibel gibt es laut Deutscher Bibelgesellschaft mittlerweile in 719 Sprachen und das NT in 1593 Sprachen. Insofern meinte ich mit „guten Übersetzungen“ ein viel weiteres Spektrum als die guten deutschen Übersetzungen.

1 Jahr zuvor

Übersetzung ist Gott sei Dank möglich! Wenn die Nationen Weisung erhalten in Micha 4,2 ist sie auch vorgesehen, denk ich. Und Matthäus 28,19 dreht die Richtung um. Übersetzt wird aber trotzden.
Das heißt aber nicht, dass es nicht super ist, wenn man die alten Sprachen kann.

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