Sterben sollst Du für Dein Glück

Im aktuellen Heft Evangelische Verantwortung (1+2/2011, S. 3–11) beschreibt Sabatina James, warum sie sich gegen Zwangsheiraten engagiert und weshalb sie vom Islam zum Christentum konvertierte (und deshalb Polizeischutz braucht):

Ich habe dann die Bibel aufgeschlagen, die ich nicht einmal kannte, und da stand ein fettgedruckter Satz: »Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.« (Jer 29,13+14). Dieser Satz hat mich sehr berührt, denn es war wie eine Antwort auf meine Frage. Ich fing an, das Neue Testament zu lesen. Was mich zutiefst faszinierte, war diese eine Stelle, wo Jesus die Ehebrecherin verteidigt. Er sieht die Frau in ihrer Not, stellt sich nicht zu den Religiösen, die sie bestrafen wollen, sondern spricht sie frei. Es hat mich so berührt, weil ich mich in genau so einer Not gesehen und gemerkt habe, dass hier anscheinend ein Gott ist, der bedingungslos liebt. Die Frau hatte einen Fehler gemacht, und Gott hat sich trotzdem zu ihr gestellt!

Die Ausgabe mit dem empfehlenswerten Interview kann hier heruntergeladen werden: 31_1_2011-13_08_42-ev_1_2_11_web_26012011.pdf.

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23 Kommentare
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Schandor
13 Jahre zuvor

Und nun stellen wir uns vor, die Heilige Schrift läge nicht in den Händen des Heiligen Geistes, sondern in den Händen der Bibelfälscher. Dann hätten wir die Perikope von der Ehebrecherin gar nicht — und vielleicht auch so manchen Christen auch nicht…

Jörg
13 Jahre zuvor

Ebenfalls @Schandor (und nicht @Thema des Topic)

Naja, wenn Gott durch den Mund eines Esels sprechen kann, dann bestimmt auch durch nichtinspirierte Texte – hat er schließlich im großen Stil (Buchebene) während der ersten 6 Jahrhunderte bis zur allgemeinen Durchsetzung unseres neutestamentlichen Kanons und im kleinen Stil (Textebene) bis (je nach Ideologie mindestens) ins 16. Jhdt (TR) bzw. 20 Jhdt (NA) auch gemacht

Schandor
13 Jahre zuvor

… und man darf gespannt sein, ob er sich nächstens des Korans bedienen wird, denn „Die Worte Jahwes sind rein; siebenfach geläutert wie Silber im Schmelzofen. Du hältst dich daran, Jahwe; du wirst sie für immer bewahren vor diesem Geschlecht“ (Ps. 12,7.8).“ Man sollte den neuen Markioniten nicht so streng sein, denn es heißt zwar „… Stell dich in den Vorhof im Haus Jahwes und rede zu allen Städten Judas, die im Haus Jahwes anbeten kommen: Rede alle Worte, die ich dir aufgetragen habe, dass du sie zu ihnen sagen sollst; nicht e i n Wort lass aus!“ (Jer. 26,2). Ich bin schon gespannt, durch welcher Esel Mund Gott demnächst zu uns reden wird 😉 Herr, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir; denn ich zieh’ es aller Habe und dem größten Reichtum für. Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll [dann] der Glaube ruh’n ?! Mir ist’s nicht um tausend Welten, aber um dein Wort… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor


Von Athanasius stammt der erste Beleg einer Liste des neutestamentlichen Kanons, der exakt mit unseren Ausgaben übereinstimmt. Aber bis ins 6. Jhdt finden sich noch Belege von anders lautenden Kanonlisten.

13 Jahre zuvor

Zwangsheirat? Was ist mit Zwangsscheidung? Sterben sollst Du für Dein Glück?

„Vom damaligen Bundeshaus hat Paul Schmidt [1935 – 1959 Bundesdirektor Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland BEFG, 1958 – 1967 Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz] Johannes Brückner empfohlen, sich von seiner [judenchristlichen] Ehefrau zu trennen, um so allen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Diese Lösung konnte Johannes Brückner aus ethischen Gründen als Pastor und gläubiger Christ nicht annehmen.“ […]
In Chemnitz wird Prediger Brückner in einem offenen Brief von einem Gemeindeglied 1933 wegen „nichtarischer Abstammung [seiner Frau], judenfreundlicher Gesinnung, politischer Meinungs-verschiedenheiten“ angeklagt und beim Sächsischen Ministerium angezeigt“

Pastor Roland Fleischer (15. Oktober 2009, Judenchristliche Mitglieder in Baptistengemeinden im „Dritten Reich“, Katharina Elsa Brückner, geb. Bick, S. 161, aus Hans-Joachim Leisten, Wie alle anderen auch. Baptistengemeinden im Dritten Reich im Spiegel ihrer Festschriften, WDL-Verlag Hamburg 2010, ISBN 9783866821378)

Jörg
13 Jahre zuvor

@Ron Die Angabe habe ich von Armin Baum, aber leider keine Quellenangabe dazu notiert, von daher bis auf weiteres argumentum ad verecundiam. Allerdings würde es mich auch von der Sache her nicht überraschen, wenn es noch einige Zeit dauerte, bis die liebgewonnenen Extrabücher aus allen Kreisen verbannt wurden (man denke nur an die heutigen Gemeindediskussionen über Bibelübersetzungen oder Liederbücher), und noch länger, bis die entsprechenden Bibelhandschriften nicht mehr in Gebrauch waren. Aber letztlich ist das für den Punkt hier irrelevant: @Schandor In jedem Fall hat Gott zugelassen, dass manche seiner Kinder mindestens 4 Jahrhunderte lang nichtinspirierte Schriften als Gottes Wort gelesen, gelernt und gelehrt haben – und von diesem auch gezeugt wurden. Ebenso wie Gott zugelassen hat, dass seine Kirche 16 (oder 20, je nach Ideologie) Jahrhunderte ohne den „richtigen“ oder „vollständigen“ oder „…“ inspirierten Text leben musste – eigentlich muss sie das sogar bis heute und darüber hinaus, weil es weder „DEN“ TR noch „DEN“ NA noch „DEN“ XYZ-Text… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor

das in der Luft hängende „vgl.“ sollte auf einen Auftritt von Georg Schramm verweisen, in dem er auf „heiligen Zorn als Unterstützung der Vernunft“ eingegangen ist. Ich glaube http://www.youtube.com/watch?v=ZtvnVjt5bxo

Schandor
13 Jahre zuvor

@Jörg Danke für Deine wertvollen Anregungen. Du hast recht: Ich habe mich „hinreißen“ lassen, dieses Thema anzuschneiden; es lag einfach nahe und passt hier eher nicht her, ja. Nun, da ich kein Hebräisch kann (so wie die Mehrzahl der deutschsprachigen Bibelleser), bin ich damit auf Übersetzungen angewiesen. Der Gedanke „Stimmt mein Verständnis der gerade gelesenen Stelle“ muss also all mein Denken begleiten. Ständiger Zweifel beim Wort Gottes? Klar: Wenn man 5 Übersetzungen nebeneinander legt und im AT liest, glaubt man an vielen Stellen, man liest 5 verschiedene Bücher. Es dürfte also immer eine Frage der Interpretation sein. Soweit, sogut. Aber: So wie der Zweifel daran, was nun WIRKLICH vom Heiligen Geist ist und was nicht, im Menschen eingezogen ist, KANN ein Mensch nicht von der Unfehlbarkeit des WORTES ausgehen — und das ist der erste Schritt — Du weißt wohin. Auch ich weiß, dass nicht der TR das inspirierte Wort Gottes ist, das wir in seiner Unberührtheit mit den Autographen… Weiterlesen »

Roderich
13 Jahre zuvor

@Joerg und Schandor, vielleicht kann man sich auf folgendes einigen: – Die Exegese sollte man so genau wie moeglich betreiben, auch die Frage, welches der urspruengliche Text war. (Und unabhaengig von „eigenen beliebten Meinungen“). Je genauer die Textkritik und je sorgfaeltiger die Beobachtung / Analyse / Exegese des Textes, desto besser die Basis fuer die anschliessende Interpretation. – Die Exegese sollte (trotz evtl. Zweifeln ueber einzelne kleinere Textbausteine, die bleiben koennen) uns nicht davon abhalten, uns durch den Heiligen Geist auch existentiell betroffen machen zu lassen; bzw. die Frage zu stellen: „Wo muss ich mich aendern? Was willst Du, Gott, von mir heute? Was ist „dran fuer die Gemeinde“, worauf soll ich bei der Predigt oder Bibelarbeit besonderen Nachdruck legen“ (wenn man Prediger ist), etc. (Das ist wohl eine Frage von Gebet und demuetiger Haltung bezueglich der Heiligen Schrift). Eine gewisse Spannung muss man dabei wohl aushalten. Zum einen die Vernunft nicht ausschalten. Zum anderen aber – bei allem berechtigtem… Weiterlesen »

Johannes Strehle
13 Jahre zuvor

„Belegstellentheologie,
die die Bibel zum Steinbruch für die autoritative Untermauerung
meiner Menschengedankelchen missbraucht,
anstatt die Aussage des Textes zu erheben“

Wie die Bibel zitiert werden will, darf und soll
– ich meine, auch das lernen wir am besten aus der Bibel.
Da gibt es reichlich Lernstoff.
Und auch, wie wir am besten reagieren,
auf diabolische Belegstellentheologie
(Beispiele in Eden, Versuchung Jesu) und
auf menschliche Belegstellentheologie
(Beispiele zur Zeit Jesu die Schriftgelehrten ,
die traditionalistischen Pharisäer, die modernistischen Sadduzäer).

Jörg
13 Jahre zuvor

@Schandor
Zwecks link: bei google „Textkritik-victor-neu.pdf“ eingeben. Da findest du einen link an der HU-Berlin, der zwar offensichtlich nicht mehr funktioniert, aber die Schnellansicht funktioniert noch. Ansonsten kann ich die Datei auch per Mail schicken.

Meine spitzen Ausführungen zu Ps 12 bezogen sich nicht auf dich sondern die Person, die diesen Vers zum ersten Mal aus seinem Kontext gerissen und für die Fragestellung der Überlieferung des Bibeltextes zweckentfremdet hat. Die erste Person, bei der mir das begegnet ist, war vor Jahren ein Herr Ebertshäuser (oder so ähnlich), aber selbst auf dessen Mist muss es ja nicht gewachsen sein.

Schandor
13 Jahre zuvor

@Jörg Den link seh‘ ich mir gleich mal an! Ach, Herr Ebertshäuser! Ja, Du hast recht, man darf diesen Vers nicht zur Untermauerung einer bestimmten Grundtextart missbrauchen. Sorry, ist mir so „passiert“. Ändert aber freilich nichts am Ergebnis, welches immer und ausnahmslos (!) eine Glaubensfrage und keine Frage der Wissenschaft ist. (Unter Wissenschaft verstehe ich ausnahmslos exakte Wissenschaft und nicht „Science“ (=Forschung)). Leider werden auch die Christen immer gläubiger, aber eben nicht wissenschaftsgläubiger, sondern forschungsergebnisgläubiger — und verwechseln Forschung mit Wissenschaft. Wer mir also von der Textkritik als von einer „Wissen-schaft“ spricht, macht sich nicht nur allerhöchst lächerlich, sondern verrät, dass er selbst nicht recht versteht, was er da spricht (ist aber, wie Du höchstwahrscheinlich schon errätst, am allerletzten an Deine Adresse gerichtet!). Forschung verlangt Glauben, Wissen braucht ihn eo ipso nicht. Dass 2 2=4, brauch ich nicht glauben, das weiß ich, und wer dies bezweifelt, der verdient es wahrscheinlich nicht anders. Aber dass der Neutext (Nestle/Aland) dem Alttext (TR)… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor

@Schandor wenn ich ehrlich bin, versteh ich dich nicht unmittelbar – in einzelpunkten schon, aber in zentralen punkten glaube ich nicht. Wenn ich mal Zeit habe, würde ich gerne deine Posts zum Thema durcharbeiten und gegebenenfalls systematisch rückfragen – theologische Ebene, historische Ebene, logische Ebene (va Konsistenz), systematische Schlussfolgerungen (Inspirationslehre). Textkritik ist für mich emotional-existentiell ein sehr wichtiger Punkt – Wahrheit ist mir unglaublich wichtig, oft bis zur Last der Selbstzerfleischung, va wenn es um die wahre, dh sachgemäße Bedeutung von Bibeltexten geht. Diese mir so wichtige und von mir angestrebte sachgemäße Bedeutung des vor mir liegenden Textes kann ich aber nur dann zu erheben hoffen, wenn ich den Text in der ursprünglichen Form (die aufgrund der extrem umfangreichen und kontaminierten Überlieferung im Fall des NT auch in den allermeisten Fällen irgendwo erhalten ist, siehe Victor) vor mir habe, andernfalls habe ich keinen Grund zu glauben, dass die von mir erhobene Botschaft wirkilch dem entspricht, was der Autor wollte –… Weiterlesen »

Roderich
13 Jahre zuvor

@Joerg, Wahrheit ist mir unglaublich wichtig, oft bis zur Last der Selbstzerfleischung Dass Dir Wahrheit sehr wichtig ist, ist zunaechst mal ganz hervorragend. Letztlich ist ja Gott die Wahrheit. D.h. Liebe zur Wahrheit ist ein Teilaspekt der Liebe zu Gott. Dieses Suchen nach der Bedeutung des Bibeltextes wuerde ich auf keinen Fall „fahren lassen“. Luther hat ja auch diese „Liebe zur Wahrheit“ gehabt. Sein Suchen wurde belohnt, ueber die Massen. Gleichzeitig wuerde ich aber auch evtl. ueberlegen, diese Suche (evtl. zeitweise) auf Gott zu verlegen. D.h. z.B. durch Gebet und Fasten (neben dem Bibelstudium), durch Streben nach dem „Leben im Geist“. Gott selber zu finden, das ist ja das letztendliche Ziel. Diese „Selbstzerfleischung“ kann ja nuetzlich sein, wenn man sie „gegen das Fleisch“ richtet… also gegen den Teil des Selbst, der von Gott nicht so gedacht war. Luther hat ja ca. 3-4h am Tag im Gebet verbracht. So viel ist vielleicht nicht so einfach machbar, wenn man nicht gerade Moench… Weiterlesen »

Schandor
13 Jahre zuvor

@Jörg Lieber Jörg! Roderich trifft wieder mal ins Schwarze. Als mir das Thema so zur Last geworden ist, bis ich völlig am Text verzweifelt bin, habe ich den Text einstweilen hintangestellt und gebetet. Gottes Wort — eine Frage der Redaktion?? Nein, das wollte ich nicht akzeptieren — und will es auch heute nicht. Ich glaube indes nicht, dass man alles auf die von Dir genannten Instanzen abklopfen muss, um dann am Ende herauszubekommen, was unsere „Wissenschaftler“ jetzt schon wissen: Es ist alles höchst fraglich. Denn etwas anderes kann dabei nicht herauskommen. Das mit den Axiomen (oder viell. besser: Enthymemen) — da stimme ich freilich zu. Dennoch ist die — sit venia verbo — „Qualität“ dieses Wissens dennoch unterschiedlich! Ich habe irgendwo im Blog William Burgon zitiert. Dieses Zitat weist in die richtige Richtung. Der Heilige Geist hat sein Wort nicht einfach den Aposteln anvertraut, um es danach der Kontamination der Zeit und letztens den allerhöchst fraglichen Nestle-Aländern zu überlassen! Nein!… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor

Lieber Roderich du hast natürlich recht, in dem, was du sagst. Aber dass ich das nicht auch so ähnlich gesagt habe, liegt einfach daran, dass das hier nicht der Punkt war in meiner letzten Post. Ich denke auch, dass die Bibel nur Mittel zum Zweck ist, nämlich zu Gott zu kommen und von Gott nach seinem Wohlgefallen und zu seiner Ehre ins Ebenbild seines Sohnes transformiert zu werden. Allerdings muss alles, was uns im Gebet kommt oder wichtig wird, dh was wir auf der „Suche nach Gott“ finden, an der Schrift (und untergeordnet: der Vernunft) geprüft werden, da nur sie authorisierte Info über Gott enthält und der Mensch moralisch und von seinen Erkenntnismöglcihkeiten her zu eingeschränkt ist. Und damit sind wir wieder bei dem Punkt, den ich in der letzten Post geschrieben habe Das mit dem Selbstzerfleischen passiert eigentlich nur vor Predigten/Bibelarbeiten usw, dh wenn ich andere lehren soll. Für mich selbst oder für Papers eigentlich nicht. LIeber Schandor Wie… Weiterlesen »

Alexander
13 Jahre zuvor

Liebe Leute (v.a. Jörg und Schandor), ich hätte einige Anmerkungen, eine Empfehlung und eine Bitte. Die Anmerkungen: Wir haben heute mehrere hundert NT-Majuskelhandschriften aus vorkarolingischer Zeit, mehrere Tausend (ich glaube 5000 x) mittelalterliche Minuskelhandschriften aus nachkarolingischer Zeit, dazu über 100 NT-Papyri (ich glaube 127, der letzte NT-Papyrus mit einem Auszug aus der Apg ist gerade im neuesten Band der Papyri Oxyrhynchi publiziert worden). Von all diesen Textzeugen gleicht keiner dem anderen. Bei aller berechtigten Kritik an einigen Entscheidungen der modernen Textkritik – angesichts dieser Überlieferungslage sollte man zugestehen, dass wir den Urtext der neutestamentlichen Schriften nicht herstellen können. Man kriegt den Urtext (@Schandor) auch nicht über die Kirchenväter, das ist komplett illusorisch. Man braucht die Kirchenväter zwar als Textzeugen, aber die handschriftliche Überlieferung der Väter ist selbst oft genug unsicher. [Manchmal (nochmal @Schandor) bin ich auch nicht ganz sicher, ob Du wirklich weißt, wovon Du redest. Weißt Du wirklich, was ein Palimpsest ist? Dass Papyrus das antike Billigpapier sein soll,… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor

@andreas: ich wäre da nicht zu pessimistisch, gerade angesichts des umfangs und der kontamination der überlieferung, auch wenn natürlich ohne vergleichsmöglichkeit mit dem autograph und angesichts von möglicherweise vielen (aber nur selten bedeutungsverändernden) nicht eindeutig entscheidbaren Fällen fragen offen bleiben.

: du könntest ja auch nochmal ein extra topic, zB mit Literaturvorschlägen von dir, zum thema anfangen. Das hätte den Vorteil, dass auch Leute, die es interessiert, die sich aber nicht aktiv beteiligt hatten, weiter anteil haben könnten. Und du könntest eventuelle zukünftige Fälle, in denen die Textkritikproblematik off-topic eingeführt wird, freundlich aber bestimmt dahin verweisen oder verschieben.

Schandor
13 Jahre zuvor

@Jörg @Andres
ich sehe schon — da finden sich einige Missverständnisse. Um die auszuräumen, müsste ich weit, ja, zu weit ausholen, und gerade das soll ja auf allgemeinen Wunsch hier nicht geschehen. Ich schlage daher vor, die Sache für eine Weile auf sich beruhen zu lassen. Damit wäre wahrscheinlich im Moment den Meisten gedient…
@Andreas
„Papier der armen Leute“ ist nicht gleich „Billigpapier“ 🙂
Palimpsest kam später, klar. Schreiben. Schaben. Schreiben 🙂
Ich glaube, meine Sichtweise ausreichend und hinlänglich dargetan zu haben. Mehr will ich hier nicht (mehr) sagen. Bitte um Verständnis. Die Wahrheit meiner Ansicht hängt nicht von meiner Fähigkeit ab, sie „ausreichend“ zu begründen oder zu verteidigen.
lg
Schandor

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