Evangelikaler Feminismus

Die Evangelikalen in Deutschland entdecken nun auch den Feminismus. Sie sind etwas spät dran. Dafür sind sie aber forsch. Gefordert wird zum Beispiel eine 50:50 Quotenregelung. Und ich zitiere mal die Theologin Daniela Mailänder (erinnert so ein bißchen an das „Mutterherz Gottes“):

Ich bin 1982 geboren und im Bereich Theologie bin ich sicherlich stärker von Männern geprägt worden. Wir sprechen seit Jahrtausenden von Gott, dem Vater, und eben nicht von Gott, der Mutter, und werden noch lange brauchen, bis wir diese Einseitigkeit aufbrechen.

Interessant finde ich, wer sich alles hinter das Projekt „Gleichstellung“ stellt, darunter Christine und Steffen Kern (Gnadauer Verband), Agnes und Matthias Brender (BibelTV) sowie Mareike und Jörg Dechert (ERF).

Wer ein gutes Buch zum Thema „feministische Exegese“ sucht, sollte sich Jesus and the Feminists: Who Do They Say That He Is? von Margaret E. Köstenberger mal anschauen.

Hier geht es zur Meldung von PRO: www.pro-medienmagazin.de.

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5 Kommentare
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Philip
2 Jahre zuvor

Ich bin 1982 geboren und stark vom Feminismus geprägt worden. Seit meiner Kindheit höre ich, wie böse und gefährlich alle Männer sind. Wir werden noch lange brauchen, bis wir diese Einseitigkeit aufbrechen.

Chrissen
2 Jahre zuvor

Ich habe immer noch nach so vielen Jahren, in denen sich der Begriff „evangelikal“ in Deutschland etabliert hat, Bauchschmerzen, wenn ich ihn höre oder lese … Was soll er letztlich ausdrücken? Schon vor vielen Jahren habe ich als Homosexueller, der selbst aus dem freikirchlichen Spektrum kommt, „evangeikale“ homosexuelle Geschwister gesucht und dann bei „Zwischenraum“ festgestellt, daß diese „Evangelikalen“ offen für alle (!) sexuellen Neigungen werben und diese fördern und ganz früh auch schon in ihren Publikationen die Gender-Gaga-Sprache im Sinne von „Christ*innen“ eingeführt haben – erschreckenderweise sehr lange vor den weltlichen (!) (Mainstream-) Medien … Ich war enttäuscht; da hätte ich auch gleich bei der evangelischen Kirche bleiben können mit ihren mehrheitlich nicht-„evangelikalen“ Leuten. Wie das heute bei „Zwischenraum“ ist, weiß ich nicht; dazu kann ich keine Bewertung abgeben … Ich bevorzuge das altmodische Wort „bibeltreu“, denn daran sieht man ja ganz klar und eindeutig, ob jemand mit dem, was er sagt und lehrt, tatsächlich auf dem Boden der Heiligen… Weiterlesen »

Matze
2 Jahre zuvor

Warum nennen sich Leute eigentlich noch evangelikal, die nach ihrer Theologie nicht mehr evangelikal sein wollen?

Udo
2 Jahre zuvor

Die Kirchengeschichte ist sicher auch voll von Männern, die der Kirche mit Selbstüberschätzung und Verstrickung in Geld-, Macht- und Sex-Affären einen Bärendienst erwiesen haben. Vom Zeitgeist gemixte „Arznei“, wie der Feminismus , ist hier aber schwerlich eine geeignete Therapie. Auch hier dreht sich mal wieder alles um den Menschen und Gott ist nur Erfüllungsgehilfe für die eigene Ideologie.
HERR leite uns in der Wahrheit. Dein Wort ist die Wahrheit.

FrankS
2 Jahre zuvor

Die Gemeinde- und Leitungsstrukturen im Neuen Testament sind sicher nicht aufgrund einer generellen Herabwürdigung der Frau so wie sie sind. Jesus ist weit davon entfernt Frauen zu diskriminieren, trotzdem gibt es unter den 12 Aposteln keine Frau. Die Wertigkeit eines Menschen an seiner Position in der Gemeinde festmachen zu wollen, halte ich darüber hinaus für einen falschen Bewertungsmaßstab. Im Leib Christi sind alle Glieder wichtig, erfüllen jedoch unterschiedliche Aufgaben.

Klar ist jedoch, dass jeder Ansicht, welche Menschen aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt, keinen Platz in der Gemeinde Christi hat. Die unterschiedlichen Funktionen im Leib Christi in den Rahmen einer solchen Diskussion zu stellen, geht jedoch über das biblische Zeugnis hinaus.

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