Trotz heftiger Kritik treiben viele Redaktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Förderung der sogenannten gendergerechten Sprache voran. Nun haben 700 Sprachwissenschaftler einen kritischen Aufruf unterzeichnet. In einem Brief, der an sämtliche Fernsehräte verschickt wurde, weisen sie darauf hin, dass die Sender bisher nicht zu den formulierten Argumenten gegen das Gendern Stellung genommen haben.
In dem Aufruf heißt es:
Seit 2020 hat die Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) in erheblichem Maße zugenommen. Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis ist die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen. Wir fordern eine kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im ÖRR auf sprachwissenschaftlicher Grundlage.
Die Sprachverwendung des ÖRR ist Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwächst für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten bevorzugen Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch – der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren.
Mehr: www.linguistik-vs-gendern.de.
[…] Die Sprachverwendung des ÖRR ist Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwächst für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten bevorzugen Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch – der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren. Mehr: http://www.linguistik-vs-gendern.de. https://theoblog.de/wissenschaftler-kritisieren-genderpraxis/39546/ […]
Wissenschaftler kritisieren Genderpraxis
Sehr geehrte Kollegen, wenn Sie auf „generisches Maskulinum“ rekurrieren, dann verbleiben Sie leider im Fake-Narrativ von Luise F. Pusch, nämlich, dass das Deutsche eine Männersprache wäre und Wörter (Substantive) ein Geschlecht hätten und demzufolge das Partizip Präsens substantiviert werden müsste.
Wenn diesem Irrsinn nicht von der Wurzel her widersprochen wird, gibt es keine Einsicht, denn zu viele so genannte feministische Forscher haben zu viel Lebenszeit in dieses Fake-Narrativ schon investiert (sowohl pro als auch contra (hier Trutkowski/Weiss zum Beispiel).
Zur Sache:
Der feministische Unsinn beruht offensichtlich auf einem Übertragungsirrtum aus dem Altspachlichen zur Bestimmung des deutschen Substantivs:
Fall-Zahl-Deklinationsklasse (nicht Genus!)
A: der
B: die
C: das
Ergo:
-Das deutsche ist keine Männersprache
-Wörter (Substantive) haben kein Geschlecht, sie gehören einer jeweiligen Deklinationsklasse an
-Die Artikelsetzung im Deutschen ist willkürlich (die Frau: das Weib, das Mädchen, das Herrlein)
-Es gibt kein generisches Maskulinum
-Es gibt keine gendergerechte Sprache
-Es gibt keine gendersensible Sprache
Die deutsche Sprache ist neutral!