Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat für eine Kampagne den Kabarettisten Dieter Nuhr engagiert. Als deshalb im Netz die Leute protestierten, entfernte sie eilig dessen Beitrag. Die NZZ rät dazu, nicht wie in diesem Fall die Cancel-Culture zu unterstützen, sondern die Ruhe zu bewahren und die Sache genau zu prüfen. Sonst ist es nämlich so, dass der, der am lautesten Schreit, auch recht bekommt. So funktioniert nämlich weder Wissenschaft noch Demokratie.
Marc Felix Serrao schreibt für die NZZ:
Nicht einzuknicken, wäre ein dritter Schritt. Ein Online-Mob will keinen Meinungsaustausch. Er will die Person, über die er sich empört, entlassen oder gelöscht sehen. Diesen Gefallen darf man ihm nicht tun, weil er sonst bei nächster Gelegenheit wiederkommt und weitere Köpfe fordert. Wer unsicher ist, kann sich fragen, ob er auch ohne Shitstorm etwas unternehmen würde – weil das, was ein Mitarbeiter oder Partner gesagt oder geschrieben hat, im Widerspruch zu den eigenen Werten oder denen der Institution steht. In Nuhrs Fall ist die Antwort abermals klar: Bevor der Mob kam, hatte die DFG nur warme Worte für ihn übrig. Die einzige Antwort, die die Organisation den Gegnern des Kabarettisten hätte geben dürfen, ist diese: «Wir haben Ihre Kritik geprüft, und wir schliessen uns dieser nicht an.»
Mehr: www.nzz.ch.
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im Beitrag: Dieter Nuhr, die Wissenschaft und der Online-Mob: So kommen Sie entspannt durch einen Shitstorm https://www.msn.com/de-ch/news/other/dieter-nuhr-die-wissenschaft-und-der-online-mob-so-kommen-sie-entspannt-durch-einen-shitstorm/ar-BB17x9r1?li=BBqg9qR am 04.08.2020 von Marc Felix Serrao am Anfang: «Es greift einem ans Herz, wenn man heute hört, wie mancher junge und alte Gelehrte nicht mehr in der Lage ist, ein grosses Werk, an dem er Jahrzehnte gearbeitet hat, überhaupt nur drucken zu lassen»: So klagte der deutsche Reichsfinanzminister Joseph Wirth im Sommer 1920. Die Sorge des Zentrums-Politikers teilten damals viele im Land der Kriegsverlierer. Im Herbst gründeten mehrere Akademien und Universitäten deshalb die «Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft». Sie sollte helfen, die Folgen der internationalen Isolation abzufedern und für eine zumindest rudimentäre finanzielle Förderung zu sorgen. Meine Meinung ist: 1. Leider hat die „Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft“ den Naturalismus stark gefördert. Im Kommentar am 04.08.2020 von Markus Jesgarz steht: Im Beitrag von Wikipedia zu „Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“ steht unter „Geschichte“ im 3. Absatz am Ende: https://de.wikipedia.org/wiki/Notgemeinschaft_der_deutschen_Wissenschaft#Geschichte Im… Weiterlesen »
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage:
https://theoblog.de/die-wissenschaft-und-der-online-mob/35428/comment-page-1/#comment-87261
Leider hat die „Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft“ den Naturalismus stark gefördert.
Meine Meinung ist:
Leider glauben viele Menschen, dass seriöse Wissenschaft auf der Weltanschauung des Naturalismus aufbaut.
Im Beitrag:
Lennox vs. Atkins – Kann die Wissenschaft alles erklären? (Offizielles Video der Debatte)
https://www.youtube.com/watch?v=fSYwCaFkYno&list=PLxghAb0ITAiQx9HLi71WtEqM02jrFxPuX&index=1&t=535
am 17.02.2019 von „Unbelievable?“ sagt Herr Peter Atkins ab dem Zeitpunkt 8:55 / 1:38:58 in der Tonspur:
Die Wissenschaft befasst sich mit realen Fragen. Die Wissenschaft befasst sich mit Fragen, für die es Beweise gibt. So ist eine typische religiöse Frage: „Was ist der Zweck des Universums?“. Die Wissenschaft kann dies als eine irrelevante Frage abtun. Es gibt keine Beweise dafür, dass es irgendeinen Zweck im Universum gibt. Ich finde es sogar wunderbar, dass eine außergewöhnliche Ansammlung von Galaxien einfach so da hängt. Und das ganz ohne jeden Zweck.
Bitter-ironischer Text zur Cancel Culture im „Cicero“ – sehr empfehlenswert, aber leider hinter einer Bezahlschranke…
[url]https://www.cicero.de/kultur/cancel-culture-rassismus-anleitung-mobbing-feminismus-rechtsextremismus[/url]