Auch (gerade) fromme Bücher kritisch lesen?

RTEmagicC_BuecherNeuCov_klein.jpg.jpgNachdem Hitsch schon einen hilfreichen Beitrag über das neue Buch von Franz Graf-Stuhlhofer veröffentlicht hat (siehe: »Hauptsache die wesentlichen Aussagen stimmen«), publiziere ich an dieser Stelle ein kurzes Interview mit dem Autor.

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Interview mit Dr. Franz Graf Stuhlhofer

TheoBlog: Herr Dr. Graf-Stuhlhofer, wie kommt ein Historiker dazu, ein so ungewöhnliches Buch zu schreiben?

Graf-Stuhlhofer: Ich bin zwar Historiker (habe auch in Geschichte promoviert), aber ich bin vielseitig interessiert; ich habe auch in den Naturwissenschaften einen Abschluss, und meine Forschungen im Bereich der Theologie publizierte ich in anerkannten theologischen Reihen und Fachzeitschriften. Dementsprechend fallen mir Mängel in Sachbüchern verschiedener Bereiche auf.

TheoBlog: Könnten Sie Ihr Anliegen kurz in zwei Sätzen zusammenfassen? Was wünschen Sie, was der Leser hinterher gelernt hat?

Graf-Stuhlhofer: Der Leser soll – vorerst unter meiner Anleitung – beim Bücherlesen ein kritisches Mitdenken einüben. Er wird dann eher imstande sein, schwache Bücher als solche zu erkennen, und wird seine Zeit eher für die Lektüre von „starken Büchern“ investieren.

TheoBlog: Die Lektüre Ihres Buches wirkt beim ersten Hineinsehen etwas mühsam. Es werden Aufgaben gestellt, die dazugehörigen Lösungen findet man erst später. Aus welchen Büchern Sie Ihre Beispiele entnommen haben, kann man dann überhaupt erst ganz am Ende Ihres Buches eruieren …

Graf-Stuhlhofer: Ja, zuerst kommt die Aufgabe – der Leser soll versuchen, selbst die Antwort zu finden, bevor er liest, was ich ihm als „Lösung“ präsentiere. Man liest also nicht so glatt dahin wie in einem Roman. Aber es ist auch spannend, seine eigenen Fähigkeiten beim Hinterfragen des Gelesenen zu entdecken! Dass die Namen der teilweise kritisierten christlichen Autoren erst am Buch-Ende zu erkennen sind, hatte einen einfachen Grund: Ich wollte verhindern, dass der Leser primär darauf achtet, wer da jetzt kritisiert wird. Es war ja nicht mein Anliegen, bestimmte Christen zu kritisieren.

TheoBlog: Sie betonen – schon in Ihrem Buchtitel – die Notwendigkeit, christliche Bücher kritisch zu lesen. Also meinen Sie offenbar, in manchen oder vielen Büchern Mängel zu erkennen. Handelt es sich dabei um schwerwiegende Mängel oder eher um Irrtümer in den Einzelheiten?

Graf-Stuhlhofer: Häufiger findet sich sicherlich das zuletzt Genannte. Aber ein Autor, der durch eine Mehrzahl von Irrtümern in den Einzelheiten zeigt, dass er sich in dem behandelten Gebiet nicht gut auskennt, ist wohl nicht der Richtige, um anderen Christen auf diesem Gebiet eine Orientierung zu geben. Insofern sind also auch solche Irrtümer in „nebensächlichen Einzelheiten“ aufschlussreich.

TheoBlog: Sie widmen also Ihre Anleitung zum kritischen Lesen speziell den christlichen Büchern, insbesondere konservativen evangelischen. Sind diese Bücher besonders schwach?

Graf-Stuhlhofer: Nein, ich entdecke auch in Publikationen von Universitätsprofessoren – unabhängig von deren jeweiliger persönlicher Weltanschauung – ähnliche Mängel. Das fiel mir früher nur selten auf, allmählich aber häufiger. Dieses nun verstärkte Wahrnehmen ist vielleicht ein Ergebnis zunehmender Übung im kritisch-lesen, vielleicht hängt es auch damit zusammen, ob ich das Buch eines Autors – etwa aufgrund von dessen Status – eher bewundernd lese oder eher mit einer prüfenden Haltung.

TheoBlog: Dann wird es von Ihnen vielleicht eines Tages noch ein weiteres Buch geben, eine Anleitung zum kritischen Lesen von Sachbüchern im Allgemeinen, ohne Einschränkung auf christliche?

Graf-Stuhlhofer: Das kann sein. Aber die Hilfestellung für Christen hat Priorität. Mir war es vor allem wichtig, dass wir Christen darauf achten, dass wir von fachlich guten Büchern lernen, und dass wir auch beim Weitergeben von christlicher Literatur mit evangelistischen Absichten solche Bücher wählen, die auch für Andersdenkende überzeugend sind. 1. Thessalonicher 5,21 (»prüft alles …«) gilt sicherlich auch hier, im Hinblick auf Bücher als Hilfsmittel zur Hinführung zum christlichen Glauben, und zur Vertiefung darin.

TheoBlog: Wir danken Ihnen für dieses Interview!

Das Buch ist fast überall im Buchhandel erhältlich oder kann hier über Amazon bestellt werden:

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Der Evangelikalismus und die Schrift

41mKuUdnXTL._SL160_.jpgGreg Beale’s neues Buch The Erosion of Inerrancy in Evangelicalism ist vor wenigen Wochen bei Crossway erschienen.

Beale ist Professor für Neues Testament am Wheaton College. Als exzellenter Exeget und reformierter Theologe weiß er um die Bedeutung einer belastbaren »Lehre von der Heiligen Schrift« und untersucht die aktuellen Trends in den evangelikalen Kreisen.

Der Verlag schreibt über das Buch:

Examines recent postmodern efforts to redefine the traditional evangelical view of scriptural authority and counters with sound logic that supports inerrancy.

Due to recent popular challenges to evangelical doctrine, biblical inerrancy is a topic receiving an increasing amount of attention among theologians and other scholars. Here G. K. Beale attempts vigorously and even-handedly to examine the writings of one leading postmodernist, Peter Enns, whose writings challenge biblical authority. In support of inerrancy, Beale presents his own set of challenges to the postmodern suppositions of Enns and others.

How can the Bible be historically inaccurate while still serving as the authoritative word on morality and salvation? Beale concludes that it cannot, and his work will aid all who support biblical inerrancy in defending their position against postmodern attacks. This is an issue that affects the entire body of Christ.

Das Reformed Forum hat eine Gesprächsrunde zum Buch aufgezeichnet. Beale erklärt dort, warum er das Buch geschrieben hat und weshalb es wichtig ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die mp3-Datei mit dem ca. 42 Minuten-Gespräch kann hier herunter geladen werden: www.reformedforum.org.

Vor allem lege ich evangelikalen (und reformierten) Theologen nahe, das Buch von Greg Beale selbst zu lesen:

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Why We’re Not Emergent

DeYoung+-+URC-MSU+Website+-+2009+-+01-07.JPGKevin DeYoung, Pastor an der »University Reformed Church« und Co-Autor des Buches Why We’re Not Emergent, hat einen eigenen Blog eröffnet: www.revkevindeyoung.com.

Das Buch von Kevin DeYoung und Ted Kluck gehört zu den den Top 10 beim Christianity Today Book-Award 2009. Christianity Today schreibt dazu:

WWNE - Small Cover - Moody.jpgDeYoung and Kluck use Scripture carefully and even mix in some humor in this thoughtful critique. They also manage to express what is attractive about the emerging movement in a way an older generation can understand!

Die Literaturangaben zum Buch:

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VD: JT

Adversus turcas et turcarum Deum

RTEmagicC_AdversusCov_klein.jpg.jpgWelche Beurteilungskriterien benutzte der Reformator Martin Luther, um den Islam und die Türkenkriege seiner Zeit zu beurteilen? Wo sah er die Hauptunterschiede zwischen den von ihm entdeckten Wahrheiten und einer Religion, die die Christenheit im Glauben und das Heilige Römische Reich militärisch zu bedrohen schien?

Und welche der von Luther genannten Kriterien sind heute für Christen noch bedeutsam und welche sind nur zeitgeschichtlich verständlich? Kann man unterscheiden zwischen denjenigen Positionen Luthers, die heute noch Relevanz besitzen im christlich-islamischen Dialog, und zwischen jenen, die aus fehlendem Wissen oder zeitgenössischer Polemik heraus entstanden sind?

Johannes Kritzel, der katholische Theologie sowie Geschichte in Salzburg, Florenz und Wien studierte und 2005 den Magister der Theologie erwarb, hat Luthers Position gründlich untersucht und auf ihre Relevanz befragt.

Kritzel schreibt:

Eingedenk der veränderten Situation von einst und jetzt sei es erlaubt, nachdenken zu dürfen, ob Luthers Unterscheidung der zwei Reiche nicht jenen bahnbrechenden Hinweis gelegt hat, der für zahlreiche Probleme im Bereich der Konflikte zwischen Religionen dienlich sein könnte. Luther verwarf jeden Krieg in Christi Namen, und es tut gut, in dieser Zeit erneut daran zu erinnern: Einen Glaubenskrieg lehnt Luther aus seinem Verständnis der Lehre Christi heraus strikt ab. Dennoch ist Luther kein Pazifist schlechthin: Wenngleich er jeden »Kreuzzug« verwirft, so sieht er dennoch die weltliche Obrigkeit berechtigt, einen Krieg zum Schutz und zur Verteidigung der Untertanen – heute würde man sagen Bürger – zu führen. Ein ungerechtfertigter Angriffskrieg wird von Luther gleich wie ein Glaubenskrieg verworfen.

Hier die Literaturangaben:

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Der intolerante Liberalismus

SPD, Linke und Grüne sprachen sich gestern für eine Beibehaltung des derzeitigen Status aus, wonach der Ethikunterricht in Berlin ab der 7. Klasse verbindlich ist und der Religionsunterricht ein freiwilliges Angebot bleibt. Das erfolgreiche Volksbegehren Pro Reli will dagegen erreichen, dass alle Schüler ab der 1. Klasse zwischen Religions- und Ethikunterricht wählen können.

Mechthild Küpper, Ende der 90er Journalistin bei der Süddeutschen Zeitung, schreibt in ihrem heutigen Leitartikel »Manisch progressive Berliner« (FAZ vom 30.01.2009, S. 1) Klartext. Die linksliberalen Parteien, die sich mit Händen und Füßen gegen die Initiative Pro Reli wehren, wissen sehr genau, was sie unter Freiheit verstehen.

Der Berliner SPD, die im Begriff stand, ihn zum Spitzenkandidaten zu wählen, bekannte Klaus Wowereit 2001: »lch bin schwul, und das ist gut so.« Wer vor der Berliner SPD sagte: »Ich bin religiös«, der könnte für den Zusatz, das finde er »gut so«, auf Applaus nicht hoffen. Die Diskussion über das Fach Religion zeigt, wie eng Rot-Rot gesellschaftspolitische »Liberalität« definiert und wie intolerant die vermeintlichen Fortschrittsparteien auf Religion reagieren.

Mal wieder: Evangelikale sind eine Bedrohung für die Demokratie

Schwere Vorwürfe gegen die evangelikale Bewegung haben Filmmacher auf einer Podiumsdiskussion erhoben. Anlass war die Vorstellung des Dokumentarfilms »Jesus liebt Dich – Evangelikale auf WM-Mission« in Berlin. Der Film zeigt missionarischen Aktivitäten der charismatischen Organisation Jugend mit einer Mission während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Bei der Diskussion am 26. Januar bezeichnete die Regisseurin des Films, Lilian Franck, die Evangelikalen als eine Bedrohung für die Demokratie.

Sowohl die Nachrichtenagentur idea Spektrum als auch die KEP berichten darüber.

Machte ein Übersetzungsfehler Maria zur Jungfrau?

180px-Stefan_Lochner_007.jpgGernot Facius hat unter Berufung auf einige Theologen, die jüngst die Herausgabe einer Deutschen Septuaginta besorgten, die alte These wiederbelebt, nach der die Jungfrauengeburt des Gottessohnes bei der griechischen und ägyptischen Mythologie erschlichen und durch einen Übersetzungsfehlers kultiviert wurde.

Er schreibt er am 28. Februar 2008 in seinem Beitrag »Übersetzungsfehler machte Maria zur Jungfrau« für DIE WELT:

Ohne die Septuaginta ist das Motiv Jungfrauengeburt nicht zu verstehen. Im (älteren) hebräischen Bibeltext heißt es noch beim Propheten Jesaja im 7. Kapitel: »Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: siehe, die junge Frau wird schwanger werden und einen Sohn gebären. Und sie wird ihn Immanuel nennen.“

In der Septuaginta ist unter Jesaja 7 zu lesen: »Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: sie, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären. Und du wirst ihm den Namen Emmanuel geben.«

Der Unterschied sticht ins Auge. In der hebräischen Textfassung spricht der Prophet von einer »jungen Frau«, die einen Sohn gebären wird. In der Septuaginta wird die »junge Frau« mit dem griechischen Wort »parthenos« übersetzt – es steht für »Jungfrau«.

Im ägyptischen und hellenistischen Mythos war die Vorstellung einer wunderbaren göttlichen Zeugung nichts Ungewöhnliches. So war göttliches Eingreifen in die Geschicke der Menschen zu verdeutlichen, noch mehr die göttliche Legitimität von Herrschern zu beweisen.

»Bei hellenistischen Königen«, schreibt der Bamberger Theologe Volker Eid, ein Kenner Israels und der christlichen Archäologie, „»war es nicht unüblich, sich auf göttliche Zeugung zu berufen und so eine despotische Herrschaft zu begründen.?

Als unter heidenchristlichem Einfluss die Gottessohnschaft Jesu immer stärker betont wurde, lag die hellenistisch geprägte Vorstellung nahe, Jesus sei durch göttliches Einwirken empfangen und ungeschlechtlich-jungfräulich geboren worden.« Es ist der Evangelist Matthäus, der die Vorstellung von der Jungfrauengeburt, die aus dem griechischen Judentum Syriens stammen dürfte, aufgreift und damit der christlichen Theologie eine Richtung weist.

Klaus Berger ist mit dieser Behauptung gar nicht einverstanden. Unter dem Titel »Bei Jungfrau Maria zählt die geistliche Wahrheit« veröffentlichte heute DIE WELT seine Entgegnung.

Bergers Argumentation erinnert an Überlegungen, die ich vor vielen Jahren in einer Vorlesung bei Carsten Peter Thiede vernommen habe. Das hebräische ›alma‹ ist kein Fachausdruck für virgo intacta, kann aber durchaus ›Jungfrau‹ bedeuten. (Übrigens kann das hebräische ›betula‹ auch so viel wie ›junge Frau‹ heißen (vgl. Dtn 32,25), obwohl es meist für ›Jungfrau‹ steht, vgl. z.B. Gen 24,16 oder Lev 21,3).

Berger schreibt:

Nun aber zu dem Zitat beim Propheten Jesaja selbst (in Kap 7, Vers 14). Im hebräischen Text ist da die alma genannt, zu deutsch eine junge Frau. Das kann alles heißen, auch Jungfrau. Doch man bedenke: Nach Jesaja soll das ein besonderes Zeichen Gottes sein, dass eine alma empfängt und ein Kind bekommt.

Nun ist bekannt, dass zu über 99% aller Kinder von jungen Frauen empfangen und geboren werden. Worin soll das Besondere, das Zeichen, liegen, wenn lediglich eine junge Frau ein Kind bekommt? Das wäre kein Zeichen, sondern normal. Der Sinn dieser Schriftstelle bei Jesaia [sic] wäre damit schon nach dem hebräischen Wortlaut verpufft.

Klaus Berger bleibt insgesamt – wie so oft – zweideutig und mich kann seine Argumentation im Ganzen nicht überzeugen (wen wundert es, vgl. hier). Doch leuchtet mir diese Begründung ebenso gut ein, wie die folgende Erklärung:

Matthäus und Lukas lassen keinen Zweifel an der biologischen Gottessohnschaft Jesu. Darin waren sich Orthodoxe, Katholiken, reformatorische Christen und sogar Moslems stets einig – bis man eben seit dem 19. Jahrhundert grundsätzlich Gottes Wirken aus der Welt verbannen wollte und die biblischen Geschichten als Märchen erklärte.

Die Obama-Rama-Laola

Bettina Röhl macht sich Sorgen um die Kaste der Journalisten. Die Mehrheit von ihnen fügt sich nolens volens in die Obama-Laola ein.

Dieses mondiale Volksfest der Emotionen und Illusionen, der Tränen und der Heilserwartungen, hat anhaltend groteske Züge. Es ist nicht die Realität, an der sich die Menschen abarbeiten, es ist eine Art geistige Parallelwelt mit eigenen Denk-und Empfindungsgesetzmäßigkeiten entstanden , aus der heraus vor allem medial empfängliche Menschen, und die sind häufig in den Medien selbst zu finden, ihre eigenen Fiktionen als Wahrheit verkünden.

Man muss sehen, dass Obama im Moment Kristallisationspunkt, womöglich ohne eigenes Zutun, für eine Verschiebung der Wahrnehmungs- und Bewertungsmaßstäbe in den Köpfen vieler Menschen ist. Wie anders ist es erklärlich, dass die Berichterstattung mehrheitlich von einer Überhöhung der Person Obamas zur nächsten torkelt, mit einem erheblichen Potenzierungsfaktor. Klingt in den seriösen Medien alles fast wie normal. Indes ist alles, im Mainstream kaum noch erkennbar, zurzeit im Ausnahmezustand. Von CNN bis zu den Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland, Volksverdummung in Sachen Obama.

Hier der vollständige Beitrag: www.welt.de.

Verkehrte Welt

220px-Nancy_Pelosi.jpgNancy Pelosi, seit Januar 2007 Sprecherin des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, hat am Wochenende in einem Interview mit ABC News die politische Ausrichtung der neuen Regierung erläutert.

Die Demokratin und Katholikin sollte dabei auch zu den wirtschaftlichen Folgen der neue Familienpolitik Stellung nehmen.

Der Moderator Stephanopoulos fragte die Mutter von fünf Kindern:

Sie wollen mit Hunderten von Millionen Dollar die Familienplanung verbessern. Wie soll dadurch [die wirtschaftliche Lage des Landes] stimuliert werden?

Pelosi antwortete:

Nun, die Familienplanung reduziert Kosten. Sie reduziert die Kosten. Der Staat ist derzeit in einer schrecklichen finanziellen Haushaltslage und ein Teil dessen, was wir für die Gesundheit der Kinder und Bildung usw. tun können, ist es, ihnen bei diesen finanziellen Bedürfnissen entgegen zu kommen. Eine dieser – eine der Initiativen, die Sie genannt haben, die Empfängnisverhütung, wird die Kosten des Staates und der Bundesregierung senken.

Stephanopoulos: »Also keine Entschuldigung dafür?« Pelosi: »Keine Entschuldigung. Nein, wir müssen uns mit den Folgen des Abschwungs unserer Wirtschaft auseinandersetzen.«

Hier ein Mitschnitt der Szene: de.youtube.com.

Fatima bloggt

sa-map.jpgFatima Al-Mutairi ist 26 Jahre alt und liebt ihre Heimat Saudi Arabien. Sie konvertiert zum christlichen Glauben und berichtet in ihrem Blog darüber, mit verheerenden Folgen.

Als ihr Bruder (oder ihr Vater, die Berichte sind in diesem Punkt widersprüchlich), ein Beamter der »Kommission für die Förderung der Tugend und Verhütung des Lasters«, von ihrer Bekehrung erfährt, schneidet er ihr – so wird berichtet – die Zunge heraus. Anschließend verbrennt er Fatima.

Der Vorfall hat großes Empörung und Trauer hervorgerufen. Die englischsprachige Zeitung Gulf News berichtete:

Der Tod der jungen Frau löste Schockwellen aus, und die Webseiten, wo das Opfer immer wieder unter verschiedenen Nicknames geschrieben hat, haben extra Platz zur Verfügung gestellt, um die Trauer um sie zu bekunden, während andere aus Protest vorübergehend ihre Aktivitäten eingestellt haben.

Kurz vor ihrem Märtyrertod schrieb Fatima Al-Mutairi ein Gedicht mit dem Titel »Und um Christi willen tragen wir alle Dinge« und veröffentlichte es in ihrem Blog. Der Barnabas Fund hat eine Übersetzung ins Englische veröffentlicht.

In ihrem Gedicht bekennt Fatima ihre Liebe zu Jesus Christus und zu ihrem Heimatland Saudi Arabien – eine Liebe, die so stark ist, dass sie bereit ist, für beide zu sterben. Sie beklagt die grausame Verfolgung und bekennt gleichzeitig, dass sie keine Angst hat und entschlossen ist, bis zu ihrem Tode Christin zu bleiben. Sie schließt ihr Gedicht – das an 1Petr 3,9 erinnert – mit den Worten:

Was meine letzten Worte betrifft,
so bete ich zum Herrn der Welten,
Jesus dem Messias, dem Licht der klaren Führung,
dass Er die Gedanken ändert und die Waage der Gerechtigkeit richtig stellt,
und dass er Liebe unter euch verbreitet, o Muslime.

Die saudischen Behörden beobachten christlichen Gastarbeiter schon lange sehr streng und haben den Import von Bibeln, Kreuzen und christlicher Literatur verboten. Dennoch lernen auch in diesem Reich Menschen den König aller Könige kennen.

VD: WEA

John Frame: Einführung in die biblische Ethik

41ZWWQNM7XL._SL160_-1.jpgJohn M. Frame (geb. 1939, U.S.A.) unterrichtet derzeit als reformierter Theologe am Reformed Theological Seminary in Orlando (Florida, U.S.A.) Systematische Theologie und Philosophie.

In den nachfolgend aufgeführten Videolektionen (je ca. 6 Minuten) erklärt er die Grundlagen seiner Ethik. Eine gute Möglichkeit, sich einführend mit seinem Ansatz vertraut zu machen.

Als schriftliche Einführung in seine Ethik eignet sich besonders das Buch:

Ebenfalls erschienen ist inzwischen John Frames Ethik The Doctrine of the Christian Life.

Atheistische Kampagnen weiten sich aus

Wahrscheinlich gibt es keinen Gott – hört auf, euch Sorgen zu machen und genießt das Leben:

Dieser Spruch prangt inzwischen nicht nur auf zahlreichen Bussen in Großbritannien, sondern auch in Barcelona, mitten im katholischen Spanien. Und nicht nur dort trauen sich Atheisten inzwischen, ihre Überzeugung offen zur Schau zu stellen: In Italien und Kanada sind ähnliche Kampagnen in Planung. In Australien hat sich inzwischen eine »NoToPope Coalition« formiert, die nicht nur nein zum Papst sagt, sondern auch zum christlichen Glauben überhaupt.

Hier gibt es mehr: www.spiegel.de.

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