Meinungsfreiheit

Kultureller Selbstmord des Westens

Im Dante-Jahr erscheint in den Niederlanden die „Göttliche Komödie“ ohne die Passagen über Propheten Mohammed. Der Grund: Man möchte die Gefühle von Muslimen nicht unnötig verletzen.

Der Historiker Christophe de Voogd sieht in solchen Werkfälschungen eine Form des „kulturellen Selbstmords“ und kommentiert in der WELT das Ereignis folgendermaßen:

Dabei handelt es sich zunächst um die Unkenntnis, was Literatur bedeutet, die ja einen permanenten Angriff auf Vorurteile darstellt, auf die Bequemlichkeit und das Sich-Abgrenzen gegen andere, denn sie ist per definitionem ja die Öffnung gegenüber allem Möglichen, die imaginäre Überwindung der konzentrischen Kreise, der Conditio humana, der Aneignung, wie man heutzutage sagt, sowohl des Autors als auch des Lesers anderer Schicksale als des eigenen.

Die Unkenntnis des Textes von Dante, der auch eine große Anzahl von Päpsten und Helden in sein Inferno schickt, aber auch Homosexuelle, die also auch eine diesbezügliche Säuberung des Textes verlangen könnten, um nicht verletzt zu werden. Und aus Dante einen frühen Islamophoben zu machen, das dürfte all diejenigen zum Schmunzeln bringen, die die Huldigungen Saladins oder Avérroes in seinem Werk kennen. Hinzu kommt auch noch die allerdings umstrittene Hypothese, dass Dante sich auch von der muslimischen Eschatologie inspirieren ließ.

Mehr, allerdings hinter einer Bezahlschranke: www.welt.de.

Die Woke-Aktivisten und der Wohlfühlstaat

Josef Joffe, Mitherausgeber der ZEIT, sieht die bürgerliche Freiheit in den westlichen Gesellschaften von zwei Seiten her bedroht. In einem NZZ-Beitrag schreibt er:

Der liberale, also machtbegrenzte Staat wird von zwei neuen Feinden heimgesucht, die vor einer Generation nicht einmal im Albtraum aufschienen. Der eine Feind ist der weiche Totalitarismus. Vor vierzig Jahren als «Dekonstruktion» in Frankreich erfunden, wanderte er nach Amerika aus, wo er zu grotesker Form aufstieg und jetzt im gesamten Westen en woke ist. Woke, etwa «aufgewacht» oder «erleuchtet», nennen sich jene, die überzeugt sind, es gebe eine weisse Vorherrschaft über die «Verdammten dieser Erde», wie es in der Internationale heisst: über Frauen, Dunkelhäutige, Schwule, Fremde, Andersgläubige. Alle sind Opfer der infamen Verschwörung weisser Männer.

Am anderen Ende kommt der Feind als guter Onkel daher. Der ist der freundliche für- und vorsorgende Staat, der sich freilich nicht erst seit Covid-19-Zeiten unaufhörlich ausbreitet. Das demokratische Gemeinwesen arrondiert seine Macht ohne Waffengeklirr und mit der stillen Duldung des Demos.

Wokeness ist im Kern Stalinismus ohne NKWD, Maoismus ohne Rote Garden. Als Ziel gilt die Erlösung von der weissen Oberherrschaft. Tatsächlich ist wokeness jedoch eine Attacke gegen das Beste im Westen: Renaissance, Aufklärung, Liberalismus.

Mehr: www.nzz.ch.

Wage es nicht, dich genderkritisch zu äußern

Der Berliner Sozialphilosoph Robin Celikates ist Dauergast beim Deutschlandfunk und hat vor einigen Tagen davon gesprochen, dass in Deutschland selbst ernannte „Verteidiger der Wissenschaftsfreiheit ideologische Nebelkerzen werfen und vom vermeintlichen Siegeszug von Political Correctness, Cancel Culture und Identitätspolitik fabulieren“. Kurz: Wer an den Universitäten die Meinungsfreiheit bedroht sieht, „reproduziert ein gefährliches Muster“.

Leider liegt Celikates völlig daneben, wie ich hier im Blog schon oft belegt habe. Über ein jüngstes Beispiel informiert die heutige Ausgabe der FAZ. Die Verteidiger der Diversität haben eine Kampagne gegen die Philosophin Kathleen Stock gestartet, weil sie sich zusammen mit vielen anderen erlaubt zu behaupten, die trans­ak­ti­vis­ti­sche Vorstel­lung einer ange­bo­re­nen nichtbiologischen Geschlechts­iden­ti­tät sie falsch.

Die FAZ scheint (17.03.2021, Nr. 64, S. N4):

Denn derselbe Robin Celikates hat sich im Januar mit rund 600 anderen Dozenten aus dem In- und Ausland an einer privat orchestrierten Attacke beteiligt, die als „Offener Brief gegen Transphobie in der Philosophie“ euphemisiert war, sich aber einzig gegen eine Wissenschaftlerin richtete: die Britin Kathleen Stock. Die an der University of Sussex lehrende Professorin für analytische Philosophie gehört gemeinsam mit ihren Kolleginnen Sophie Allen, Mary Leng, Jane Clare Jones, Rebecca Reilly-Cooper und Holly Lawford-Smith zu den Protagonistinnen des genderkritischen Feminismus, der im akademischen Rahmen die Grundüberzeugungen des Gender-Paradigmas revidiert.

Die Denkerinnen widersprechen der transaktivistischen Vorstellung, dass es eine „angeborene Geschlechtsidentität“ gebe, der das biologische Geschlecht ohne medizinischen Befund anzupassen sei. Solche Einwände werden als „transphob“ abgetan, was in manchen Milieus als fast noch niederträchtiger als eine für „rassistisch“ befundene Aussage gilt. Um sich das Stigma der „Transphobie“ einzufangen, reicht es, die gegengeschlechtliche Hormoneinnahme bei Vierzehnjährigen oder die angeblich „inklusiv“ gemeinte misogyne Bezeichnung „Menstruierende“ für Frauen abzulehnen. Wer einmal als „transphob“ gescholten wurde, muss mit Dauerattacken und immensen Reputationsschäden rechnen.

Ein weiterer Absatz zeigt, wie schlimm es um die Wissenschaftsfreiheit bestellt ist:

Unter den Unterzeichnern des verleumderischen Schreibens finden sich nun zahlreiche Namen von Philosophie-Dozenten und -Doktoranden aus Deutschland. Tätig sind sie unter anderem an der FU und HU Berlin, der Ruhr-Universität Bochum, der LMU München, den Universitäten Augsburg, Bielefeld, Erfurt, Hannover, Köln, Konstanz, Leipzig, Münster, Potsdam, Tübingen sowie an der RWTH Aachen. Sie beteiligten sich an einer orchestrierten Aktion gegen eine Einzelne, was zugleich unmissverständlich kommunizierte: Wage es nicht, dich genderkritisch zu äußern, denn damit legst du dich mit Hunderten von uns an, quer durch ebenso viele Institutionen in mehreren Ländern.

Einfalt statt Vielfalt

Alexander Zinn war von 1996 bis 2010 Pres­se­spre­cher und Geschäfts­füh­rer des Lesben- und Schwu­len­ver­bands. Ich bin ihm dankbar, dass er in der heutigen FAZ-Ausgabe darlegt, dass die einschlägigen Verbände inzwischen ins Fahrwasser der Identitätspolitik geraten sind und zunehmend totalitärer auftreten. 

Er schreibt (FAZ, 16.03.2021, Nr. 63, S. 11):

Die seit eini­gen Jahren zu beob­ach­ten­de Orien­tie­rungs­lo­sig­keit der Inter­es­sen­ver­bän­de hat sie zu einem leich­ten Opfer radi­ka­ler Ideo­lo­gen werden lassen. Prag­ma­ti­sche Poli­tik­an­sät­ze wurden zurück­ge­drängt, statt­des­sen über­nah­men Akteu­re das Ruder, die in den akade­mi­schen Blasen der Univer­si­tä­ten in Fragen von Queer-Theory, Post­ko­lo­nia­lis­mus und inter­sek­tio­na­ler Diskri­mi­nie­rung geschult worden sind. Mangels ande­rer Berufs­aus­sich­ten drän­gen sie bevor­zugt in Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Medien, wo sie in den letz­ten Jahren an vielen Stel­len tonan­ge­bend wurden. Im „ideo­lo­gi­schen“ Gepäck haben sie all jene Vorstel­lun­gen, die viele wie Caro­li­ne Fourest in ihrem Buch „Gene­ra­ti­on Belei­digt“ als links­iden­ti­tär bezeich­nen: Die Redu­zie­rung der komple­xen moder­nen Gesell­schaf­ten auf ein triba­lis­ti­sches Konzept iden­ti­tär bestimm­ter Grup­pen, die für sich eine „ange­mes­se­ne“ Reprä­sen­tanz fordern, was letzt­lich nur in einer neuen Form des Stän­de­staa­tes enden kann … Wie regres­siv die links­iden­ti­tä­ren Konzep­te sind und wie wenig sie noch mit der Vision einer Gesell­schaft freier Indi­vi­du­en zu tun haben, in der jeder nach seiner Façon glück­lich werden kann, haben in der LGBTI-Bewe­gung bislang nur die wenigs­ten verstan­den. Dabei lässt sich kaum über­se­hen, dass mit der neuen „Iden­ti­täts­po­li­tik“ hoher Konfor­mi­täts­druck einher­geht.

Auch diesen Satz finde ich klasse: „Dass die Welt nicht nur aus Freund und Feind besteht und es auch wohl­wol­len­de Kritik aus der Mitte der Gesell­schaft geben könnte, scheint für einige Akteu­re unvor­stell­bar zu sein.“

Botschaften aus einer totalitären Gesellschaft

62 Prozent der Amerikaner sagen inzwischen, dass sie eine Schere im Kopf haben. Wer im Netz nicht den richtigen Slogan teilt, dem droht die Rache der Linksaußen-Orthodoxie. Wenn wir die Freiheit erhalten wollen, müssen wir uns diesem Meinungsdruck widersetzen, meint Bari Weiss einem Artikel, der in deutscher Sprache durch die Zeitschrift Die Welt veröffentlich wurde. 

Bari Weiss ist nicht irgendwer. Sie war eine erfolgreiche Autorin bei der New York Times. Der Chefredaktion hat es aber nicht gefallen, dass sie eigenständig denkt und so hat sie dort gekündigt (vgl. hier).

In ihrem aktuellen Beitrag schreibt Bari: 

Es fürchten sich Feministinnen, die finden, dass es biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Es fürchten sich Journalisten, die es für ihre Aufgabe halten, die Wahrheit über die Welt zu sagen, auch wenn es manchen nicht passt. Es fürchten sich Ärzte, deren einziges Glaubensbekenntnis die Wissenschaft ist; Anwälte, die beim Grundsatz der Gleichbehandlung vor dem Gesetz keine Kompromisse eingehen, oder Professoren, die in Freiheit schreiben und forschen wollen, ohne befürchten zu müssen, dass man sie deshalb verunglimpft.

Es sind Anhänger der politischen Mitte, Libertäre, Liberale und Progressive, die nicht jede Meinung der neuen Linksaußen-Orthodoxie teilen. Nachdem ich im Sommer die „New York Times“ wegen ihrer Haltung zur Meinungsfreiheit und ungehinderten Recherche verlassen hatte, hörte ich fast täglich von solchen Menschen. Ihre Mitteilungen wirken wie Botschaften aus einer totalitären Gesellschaft.

Mehr gibt es hier – allerdings hinter eine Bezahlschranke: www.welt.de.

NYT am Scheideweg

Kürzlich habe ich über die Entlassung des Wissenschaftsredakteurs McNeil bei der „New York Times“ informiert. Er hat einen bei der NYT auf dem Index stehenden Begriff in einem nichtrassistischen Sinn verwendet. Patrik Bahners schildert und kommentiert für die FAZ die Vorgänge bei der Zeitung und stellt dabei die entscheidende Frage:

Wann sollen Wörter korrigiert werden? Wenn sie Gefühle verletzen oder wenn sie Tatsachen widersprechen? An dieser Frage hängt die Zukunft der „New York Times“.

Mehr: www.faz.net.

London will ein Anti-Zensur-Gesetz

Wie schlimm es um die Meinungsfreiheit in der westlichen Welt bestellt ist, offenbart ein Vorstoß des britischen Bildungsministers Gavin Williamson. Seiner Auffassung nach ist die freie Rede an den Universitäten inzwischen derart gefährdet, dass er sie unter einen besonderen Schutz stellen möchte und sogar Entschädigungen für Opfer der „Cancel Culture“ vorsieht. 

Die FAZ schreibt: 

Mit seinem Vorstoß reagiert Williamson auf zunehmende Klagen über ein Klima der Einschüchterung im akademischen Bereich. In den vergangenen Jahren mehrten sich Fälle, in denen Veranstalter Redner ausluden, weil sie nicht genehme Meinungen vertreten oder auch nur mit einer bestimmten Politik in Verbindung gebracht wurden. Diese „Cancel Culture“, heißt es in einer Studie der Denkfabrik „Policy Exchange“, sei aber „nur die Spitze des Eisbergs“. Jährlich gebe es nicht mehr als fünfzig solcher Fälle – dahinter würden sich jedoch „viel größere Effekte verbergen“. 

Die Autoren der Studie stellten fest, dass viele Studenten und Wissenschaftler „abweichende Meinungen nicht mehr öffentlich kundtun“. Diese „Selbstzensur“ reflektiere nicht nur die Angst, sich unwohl zu fühlen. Vielmehr sei sie, vor allem unter jungen Akademikern, eine „rationale Reaktion auf einen Arbeitsplatz, bei dem das Äußern solcher Ansichten negative Auswirkungen auf ihre Karrieren hat.“

Linke Studenten und Aktivisten sind mit diesem Vorschlag freilich überhaupt nicht einverstanden. „Es gebe ‚keine Hinweise auf eine Krise der Redefreiheit auf dem Campus‘, sagte Hillary Gyebi-Ababio, Vizepräsidentin der Nationalen Studentenunion.“

Mehr (allerdings nur hinter der Bezahlschranke): www.faz.net.

Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

Es gibt gute Nachrichten. 70 Wissenschaftler gründeten gestern das „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“, um der „Cancel Culture“ die Stirn zu bieten. Die FAZ meldet dazu:

Das gestern gegründete Netzwerk Wissenschaftsfreiheit will diesen Zustand beenden. Es bietet Opfern der Cancel Culture seine Unterstützung an und will unzulässig ausgegrenzte Sichtweisen in eigenen Veranstaltungen wieder ein Forum verschaffen, solange sie sich im Rahmen von Gesetz und Verfassung bewegen. Wie die Initiatorin und Sprecherin, die Migrationsforscherin Sandra Kostner, auf der Pressekonferenz sagte, beansprucht man keine Deutungshoheit über bestimmte Themen, sondern will auf eine Debattenkultur hinwirken, in der sich Redner keine Sorgen mehr darüber machen müssen, für bestimmte Standpunkte persönlich diskreditiert zu werden. Mehr als siebzig Wissenschaftler haben sich dem Netzwerk bislang angeschlossen, die meisten von ihnen Professoren, viele Juristen, Philosophen, Historiker, aber auch Mathematiker, Biologen und Physiker. Den Vorstand bilden die Philosophin Maria-Sibylla Lotter, der Historiker Andreas Rödder, der Jurist Martin Nettesheim und die Soziologin Ulrike Ackermann. Rund die Hälfte der Mitglieder war selbst von Ausschlussforderungen betroffen.

Hier das Manifest: www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de.

Ich wünsche dem Netzwerk viel Erfolg bei der Verteidigung der Meinungsfreiheit!

Mehr: www.faz.net.

Wer Beiträge der Satire-Seite „Babylon Bee“ teilt, lebt gefährlich

Es gibt Meldungen, die sollten auch Nicht-Christen und politisch Progressive aufschrecken. Einem australischen Arzt, der sehr erfolgreich praktizierte, wurde nach 15 Jahren seine Lizenz auf unbestimmte Zeit entzogen, nachdem ein Gericht zu dem Schluss kam, dass seine Social-Media-Posts „klare konservative Tendenzen“ zeigten. Livesitenews.com meldet:

Im Jahr 2019 leitete das Medical Board of Australia (MBA) eine Untersuchung gegen den evangelikalen Christen Dr. Jereth Kok ein, nachdem es zwei anonyme Beschwerden über Social-Media-Posts erhalten hatte, die er innerhalb der letzten zehn Jahre geteilt hatte. In einem Interview mit Family Voice Australia beschrieb Kok den Moment, in dem er erfuhr, dass eine Untersuchung über sein Verhalten eingeleitet worden war: „An einem Freitagnachmittag im vergangenen Jahr, während ich Patienten beriet, wurde mir plötzlich mitgeteilt, dass ich zum Schutz des ‚öffentlichen Interesses‘ fristlos aus der Praxis entlassen werden würde.“

Die vermeintlich belastenden Daten kommen in Form von Diskussionen, die Kok in Online-Foren geführt hat, Kommentaren auf Facebook „und ‚Memes‘ und Artikeln, die [er] dort [Facebook] geteilt hat; darunter Artikel des amerikanischen politischen Kommentators Matt Walsh und der Satire-Seite Babylon Bee.“

Hier mehr: www.lifesitenews.com.

VD: AW

„Anti-Feministische Fundis abtreiben!“

Ich möchte auf einen bemerkenswerten Leserbrief hinweisen, der in der Nordwest Zeitung zum „Fall Olaf Latzel“ veröffentlicht worden ist (vgl. dazu hier). Ein Leser macht dort auf etwas aufmerksam, was mir bisher unbekannt war. Vor dem Gebäude, in dem der Prozess gegen den Bremer Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung stattfand, protestierten Demonstranten mit Plakaten, auf denen etwa zu lesen war: „Anti-feministische Fundis abtreiben!“

Im Leserbrief heißt es:

„Anti-Feministische Fundis abtreiben!“ ist da groß im Bildvordergrund auf einem Plakat von zwei Demonstranten zu lesen, während sich im Gerichtssaal Amtsrichterin Best und in der NWZ Kommentator Begerow einig sind: Respektlosigkeit, Herabwürdigung, Diffamierung und öffentliche Aufhetzung gehen gar nicht und gehören bestraft. Die Amtsrichterin appelliert zudem an Friedlichkeit, Freundlichkeit und einen respektvollen Umgangston. Sie sind aber beide unfähig, die Volksverhetzung vor dem Gerichtssaal und die Verbreitung von Volksverhetzung in der eigenen Zeitung zu erkennen: Wer also gegen den politischen „Feminismus“ ist und sich in seinem Glauben auf feste biblische Fundamente stützt, soll „abgetrieben“ werden? Gemeint sind damit offenbar Pastor Latzel im Gerichtssaal und seine Unterstützer davor. Öffentlich und explizit die „Abtreibung“, also zumindest eine Gewaltmaßnahme, wenn nicht Tötung und Auslöschung einer bestimmten Menschengruppe zu fordern, die aus religiöser Überzeugung heraus anderer Meinung ist: Ist dies nicht mehr eine Volksverhetzung als alles, was Pastor Latzel vorgeworfen werden kann?

Hier geht es zur Quelle: www.nwzonline.de.

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